Mae Govannen Shira'niryn,
sicherlich habt Ihr bereits davon gehört. Es finden sich seltsame Mischwesen - schon tot - auf dem Kontinent wieder, welche Ähnlichkeiten zu Personen aufweisen. Das letzte gefundene Wesen war an der Küste nahe Ivren'mir und hatte Züge, die entfernt denen eines Edhel, Amathlan, ähnelten.
Falls Ihr oder die Bewahrer darüber etwas erfahrt, wären wir dankbar, davon zu hören. Vielleicht schafft Ihr eine genauere Untersuchung, falls Ihr selbst eines dieser Wesen findet.
Leider war es uns unmöglich, das Wesen zu untersuchen, da eine Adaneth es vorzug, mit roher Gewalt vorzugehen, trotz Bitten, es nicht auszuweiden, entfernte sie das... nun.. Herz, vermute ich, dieser Kreatur. Sie ist weiterhin in dem Besitz davon, sodass wir unmöglich Schlüsse darüber ziehen können, was es ist und ich befürchte, dass, selbst wenn wir das Stück zurückerhalten, lässt sich nur noch wenig herausfinden.
Der Leichnam befindet sich auf Ivren'mir, doch konnte ich schon bei der Abladung dort sehen, wie er "moderte" - ähnlich wie totes Holz, denn darum handelt es sich wohl auch, zumindest etwas ähnliches. Ich denke, dass es ein Fehler war, das Herz zu entfernen, denn der Verfall schien danach stark beschleunigt.
Ihr könnt das Mitglied Eurer Gemeinschaft, Xapoa, dazu befragen, denn sie schien auf der Seite der Frau zu sein. Beide verließen die Stelle, nachdem die Adaneth ihr Werk verrichtete. Vielleicht mag sie mehr über die Beweggründe erzählen können. So hatte sogar die Bitte des Edhel, dessen Antlitz das Wesen einnehmen wollte, keinen Erfolg und das, was ihn nachahmen wollte, kann nicht vollständig untersucht werden.
Wir bedauern dies außerordentlich und sehen es als falsch an, wie vorgegangen wurde.
In der Zwischenzeit hegen wir die Hoffnung, dass Eure Gemeinschaft möglicherweise etwas erfährt. Thrilmanduil sprach davon, dass der Geruch der Überreste nahezu identisch war mit dem von Beutelchen, die wohl in der Nähe oder in der Handelsstadt ausgelegt wurden.
Davon ist mir nichts bekannt, doch weiß ich, dass Ihr Euch deutlich öfter dort aufhält als ich. Falls Ihr einen Zusammenhang erkennen könnt, schreibt mir.
Namarie
Naeldir Tir'Daer
Tarcil en noss Tir'Daer
Ein Schreiben an Shira'niryn
Ein Schreiben an Shira'niryn
Bei den Bewahrern wird eine Nachricht hinterlassen, abzugeben an Shira'niryn. Es trägt das Siegel des Elfenfürsten.
- Shira'niryn
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Re: Ein Schreiben an Shira'niryn
Es wird nicht lange dauern, da wird ein Schreiben zurück nach Ivren'mir finden. Nicht wie gewohnt durch den gefiederten, blauen Drachen, sondern durch einen simplen, menschlichen Boten.
Mit dem Drachenwappen der Bewahrer versiegelt, könnte auf den ersten Blick, beim Lesen der Zeilen, erkennbar sein, dass die Handschrift ungewöhnlich zittrig wirkt. Hier und da wirkt es so, als wäre die Feder mit mehr Kraft aufgedrückt worden als nötig, an anderen Stellen verrutscht das Schriftbild.
Mit dem Drachenwappen der Bewahrer versiegelt, könnte auf den ersten Blick, beim Lesen der Zeilen, erkennbar sein, dass die Handschrift ungewöhnlich zittrig wirkt. Hier und da wirkt es so, als wäre die Feder mit mehr Kraft aufgedrückt worden als nötig, an anderen Stellen verrutscht das Schriftbild.
Wissen und Weisheit mit dir Fürst der Elfen Ivren'mirs,
uns ist tatsächlich schon aufgefallen, dass derweil Dinge vor sich gehen, die einige Rätsel mit sich bringen.
Wir fanden vor zwei Tagen eine merkwürdig deformierte Leiche, halb Pflanze halb Mensch, am Ogerberg, die angefangen hatte das Aussehen eines bekannten Ogerjägers nachzuahmen.
Gestern wurde in Nalveroth eine nahezu identische Leiche gefunden, jedoch mit weiblichen, menschlichen Teilen.
Einige von uns konnten Anhand des Geruchs eine Verbindung zu kleinen Beutelchen herstellen, die offenbar an einigen des Kontinents zu finden sind. Bei der genaueren Untersuchung eines der Beutel konnten wir jedoch nichts besonderes feststellen. Er wirkt wie ein Duftbeutel, gefüllt mit Nüsse, Salbei, Zitrusfrüchte und allerlei anderem Kleinkram. Alles nicht sonderlich magisch, schlicht gewöhnlich, wie ein simpler Nasch- oder Duftbeutel.
Das diese Kadaver jedoch einen nahezu identisch wie die Beutelchen riechen, nimmt man den leicht modrigen Gestank weg, stimmt uns nachdenklich.
Eines unserer Bewahrerwächter hat die Leiche am Ogerberg zusammen mit seinem Bruder, einem Druiden, untersucht und wir konnten feststellen, dass der Kern des Wesens tatsächlich ein hölzerner Kern zu sein scheint. Öffnet man den Kern, so konnten wir bei der Leiche am Ogerberg menschliche Haare darin finden. Vermutlich jene des Kriegers, der versucht wurde nachzubilden.
Zum Nalverother Kern fehlen uns die Informationen bisher.
Aufgrund der Nähe der ersten Leiche zur Magieakademie haben wir den Akademieleiter Davion Sviftflame angeschrieben mit der Bitte uns eine Auskunft darüber zu geben, ob an der Akademie merkwürdige Experimente durchgeführt wurden. Wir warten auf eine Antwort.
Wir haben am heutigen Abend ein Treffen der Gemeinschaft und ich werde mir Xapoas Geschichte dazu selbstverständlich anhören, sowie ich auch deine darüber gerne im Detail erfahren würde. Ich hoffe jedoch, dass sie sich entsprechend eines Mitglieds unserer Gemeinschaft verhalten hat.
Wir teilen natürlich alle Informationen mit dir.
gez.
Shira'niryn
Oberste Hüterin der Bewahrer
• Wir müssen säen, ohne zu nehmen. •
• Pflegen, ohne zu zerstören •
• und lernen, ohne zu vergessen. •
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Re: Ein Schreiben an Shira'niryn
Wieder erging eine Botschaft an die Bewahrer, wieder abzugeben an Shira'niryn. Das Schreiben trägt das bekannte Siegel.
Mae Govannen Shira'niryn,
wie wir heute erfahren haben, befindet sich das "Herz" - oder der hölzerne Kern - im Besitz der Bewahrerin namens Xapoa.
Hiermit stellen wir als caun en edhil en tol Ivren'mir, auch mit der Zustimmung des Edhel Amathlan, dessen Abbild es war, die Forderung, dass dieses Teil uns übergeben wird, um entsprechend mit dem Körper dem Ende zugeführt zu werden.
Sicherlich könnt Ihr die Bedeutung und Dringlichkeit dessen verstehen. Etwas, was niemals hätte geraubt werden dürfen, befindet sich im Besitz eines Mitglieds Eurer Gemeinschaft, weshalb wir auf Eure Hilfe setzen, bevor wir uns gezwungen sehen, notfalls andere Maßnahmen zu ergreifen, welche sicherlich einen ungewünschten diplomatischen Zwischenfall auslösen würden.
Darüber hinaus teile ich mit Euch, mit der Bitte, dies nur wohlüberlegt weiter zu verteilen, unsere Ergebnisse eines Versuchs.
Wir haben den Körper eines Wechselbalgs, welcher sehr gut erhalten war - vermutlich aufgrund der äußeren Umstände sowie der Tatsache, dass der Kern noch vorhanden war - in die Höhle des braunen Angolquarzes gebracht.
Dort konnten wir beobachten, wie dieser Körper - wer weiß, wir wussten es nicht. Vielleicht wurde er geheilt und wieder zu seinem Ursprung. Doch entwickelte er sich erst zu einer Art kleinen Baum, dann mehr und mehr zu einer Pflanze.
*anbei findet sich eine Beschreibung dieser ausgewachsenen Pflanze*
Ein besonderer Abkömmling fiel hierbei noch auf.
*anbei findet sich die Beschreibung des Abkömmlings, einer Blume*
Thrilmanduil, die Amazone Samira sowie ich sind uns sicher, dass dies bestätigt, dass es sich um natürliche Wesen handelt und keine, die durch Magie erschaffen wurden. Möglicherweise hat das Wesen seine ursprüngliche Form eingenommen, doch das ist nur eine Vermutung. Es scheint, dass kein Ithron dahinter steht, auch wenn unklar ist, woher diese Wesen plötzlich kommen.
Namarie
Naeldir Tir'Daer
Tarcil en noss Tir'Daer
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Re: Ein Schreiben an Shira'niryn
Ein ungehaltenes Knurren entwich ihr als sie die Zeilen des Fürsten las. Warum hatte Xapoa das verheimlicht? Was ging in dem Kopf der Druidin vor? Warum entfernte sie sich augenscheinlich immer mehr von der Gemeinschaft? Das Schreiben des Fürsten wurde sicher verwahrt, lediglich Livius gezeigt - den Rest der Bewahrer würde sie mündlich informieren.
Die Antwort, die erneut zum Fürsten mittels Boten gesendet wurde, war wieder mehr zittriger Schrift.
Die Antwort, die erneut zum Fürsten mittels Boten gesendet wurde, war wieder mehr zittriger Schrift.
Wissen und Weisheit Fürst,
der Inhalt deines letzten Schreibens hat die Gemüter aufgewühlt und dennoch danke ich dir dafür.
Xapoa ist nicht zum letzten Treffen der Gemeinschaft erschienen und hat in ihrer Nachricht an uns, in welcher sie von euer Zusammentreffen erzählt hat, auch nicht den Kern, oder das Herz erwähnt, geschweige denn uns mitgeteilt, dass es in ihrem Besitz ist.
Wir haben sie nun aufgefordert sich mit uns zu treffen und wir werden ihr deine Forderung unterbreiten, hinter der wir natürlich stehen. Es muss einen Grund haben, warum das Wesen die Gestalt von Amathlan angenommen hat und so ist es nur eine logische Schlussfolgerung, dass das Herz in seinem Besitz gehört. Im Angesicht dessen, dass das Wesen der Amazone unter den Umständen aufgeblüht ist, wirft einen Schatten über den Vorgang die Herzen der Kreaturen zu entfernen. Sie wirken weniger gefährlich als zu Beginn vermutet und immerhin wissen wir nichts über ihre Absichten.
Wir besitzen zudem selber noch ein Herz, vom Wesen am Ogerberg und können daraus eventuell noch neue Erkenntnisse ziehen. Die Untersuchung unserer Elementaristin hat gezeigt, dass es sich offenkundig um "normales" Holz handelt, auch wenn ihr die Zusammensetzung, oder auch die Art gänzlich unbekannt erschien. Sie ließ verlauten, dass es kein Holz wäre, was sie bisher in dieser Welt gesehen hätte.
Livius hat sich zudem vorgenommen, den Kern mittels seiner von Eostycal geschenkten Astralsicht anzusehen. Das Ergebnis teilen wir dir mit, es sei denn du hast Zeit dich am heutigen Abend im Museum einzufinden und selber daran teilzuhaben.
Nachdem was du schreibst, können wir nun ausschließen das es sich um irgendwelche magische Experimente handelt und auch die Magieakademie, zumindest scheint es so vorerst, nichts damit zu tun zu haben. Golga von Assuan merkte zudem an, dass diese "Formwandler", die wir gefunden haben, eben nur jene waren, die missglückt sind, was uns vermuten lässt, dass es auch jene geben könnte, die es geschafft haben und somit unerkannt unter uns wandeln.
Eine Versammlung wie der Akademieleiter demnach verkündet hat, halten wir für weniger zielführend - werden jedoch vermutlich teilnehmen.
Ich danke dir für deine Informationen und wir können diese bisher auch grundlegend so bestätigen.
Es müssen Wesen sein, vermutlich der Natur selber, die aus fremden Landen oder gar Realitäten kommen. Formwandler, wenn wir uns ansehen, zu was sie in der Lage sind. Ihre Absichten oder ihre genaue Herkunft bleibt allerdings bisher ungeklärt.
gez.
Shira'niryn
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