Boros Waren in Ansilon

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Amadrya
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Boros Waren in Ansilon

Beitrag von Amadrya »

*Nach einem neugierigen Kauf der Waren des Zwerges, bleibt ihr bereits der erste Bissen im Munde stecken und sie wird bleich*

Essen 2.JPG



*und mit diesen Worten und einem letzten Aufstoßen und Würgegeräusch tapst sie auch schon wieder aus der Taverne*
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Arombolosch Glimmerbart
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Re: Boros Waren in Ansilon

Beitrag von Arombolosch Glimmerbart »

Beim allabendlichen Besäufnis in der Taverne der Zwergenbinge bekam Arombolosch mit wie der alte Boro, der in der Taverne in Ansilon angestellt war, lautstark johlend seinen Freunden von dem Vorfall erzählte. Arombolosch schob sich gerade mit seinem Krug in der Hand zwischen zwei Sitzbänken hindurch an denen die Zwerge dicht gedrängt saßen.

Als er auf Boros Höhe war und die Worte an sein Ohr drangen stürmte er auf ihn zu, zog ihn an der Schulter herum und knallte seinen Krug auf den Tisch sodass ein guter Schwall goldenen Gerstensaftes sich über den Tisch ergoss.

"Dar hast was gemacht? Dar kannst nicht einfach ungeprüft weiterverkaufen was der dicke Angrath kocht. Weißt ganz genau das die besten Stücke immer in seinem Wanst landen und er alles mit irgendeinem Scruff ersetzt. Was sollen denn die Umgis von uns denken? Ihr versaut das ganze Geschäft."

Seine Zähne knirschten wie Mühlsteine aufeinander und der Griff um Boros Schulter festigte sich. Nur schwerlich konnte er sich zurückhalten dem Nichtsnutz keine Kopfnuss zu verpassen.

"Brah! Hör zu: Akh komme morgen selbst vorbei und bringe die feinsten Zutaten mit, dann zeigen wir den Umgis da oben mal wie echte dawische Kochkunst aussieht.
Bis dahin räumst du den Glurscherstall da oben ordentlich auf und wischt feucht durch, wir sind ja schließlich nicht bei Runenbarts zuhause!"

Daraufhin schnappte sich Arom seinen Bierkrug und verließ die Taverne eilends um Vorbereitungen zu treffen.

Schon bald nachdem am nächsten Morgen Käfer, schwer beladen mit frischen Zutaten, in Ansilon ankamen drang das klappern von Schüsseln und Töpfen durch die Fenster. Nach und nach verbreiteten sich Gerüche von kleinen süßen Backwaren und deftigen Magen füllenden Gerichten im Umkreis der Taverne.

Am Eingang des Lokals wurde eine Steintafel aufgestellt welche die neuen Speisen anpries.
 
Ganzer Glurscher gefüllt mit den Schätzen des Berges (2500) 
Der Glurscher ist ein tief im Berg befindliches Mastschwein, welches regelmäßig mit Bier gefüttert wurde und durch ständige Trunkenheit ein besonderes Aroma erhalten hat. Traditionsgemäß wird dieser Glurscher am Drehspieß über dem Feuer der Esse gebraten. Die Haut kross, das Fleisch zart und saftig und innen drin gefüllt mit bester Räucherwurst und Fleisch, seiner weniger besoffenen Artgenossen, ist es ein deftiges Mahl für zwei Dawi oder eine bis drei Umgi-Familien. 
 
Deftige Fleischplatte kräftig gewürzt und mit Zwiebelsauce (2000)
Diese Platte eignet sich hervorragend um den großen Hunger zu stillen. Saftige dicke Fleischscheiben verschiedener Tiere abgerundet mit einer sämigen Soße aus scharf angebraten Zwiebeln. 
DIE Grundlage für ein anständiges Besäufnis
 
Fischsuppe nach Art der Zwergenbinge Azurit (2000) 
Fettreicher Tiefseefisch, geangelt in unterirdischen Flüssen und Seen, und ausgewähltes Suppengemüse ergeben diese wohltuende Bouillabaisse.
Hervorragend um durchgefrorene Leiber aufzuwärmen und ein probates Mittel für verkaterte Schädel. 
 
Kross gebratener Fleischspieß mit deftigem Gemüse (2000) 
Du bist in Eile und ein Geschäft jagt das nächste? Dieser Spieß eignet sich perfekt als kleine Mahlzeit für unterwegs.
Zarte mundgerechte Fleischstücke und gegrilltes Gemüse sind eine Wohltat für den Gaumen.
Achtung: Nicht hinfallen, wir übernehmen keine Haftung für ausgestochene Augen. 
 
Deftiger Glursch drei Tage auf kleiner Flamme gebrodelt (1500) 
Glursch ist eine dickflüssige Suppe, nach altem getwerglynischem Geheimrezept. Das Fleisch stammt vom gemeinen Glurscher und wird von Zöpfen mit der Faust windelweich geschlagen.
Dicke Fleischbrocken, zunächst scharf angebraten, köcheln über drei Tage auf kleiner Flamme.
Durch stetes zugeben der geheimen Pilzmischung nach altem Sippenrezept entsteht eine dicke wohlschmeckende Soße.
Das Fleisch zergeht auf der Zunge.
 
Aromatischer Stinkekäse im Tiefenstollen gereift (800)
Dieser Käse reift in den tiefsten Stollen der Binge. Durchzogen von würzigem Edelschimmel und abgerundet mit einer dünnen Salzrinde.
Die Reitkäfer der Dawi lieben diesen Käse, sodass er stets bewacht werden muss. Nur kurz zuhause lagern oder sie graben sich in dein Heim.
 
Pilze aus den Tiefen Stollen gefüllt und gebacken (800) 
Die beste Wahl für den kleinen Hunger sind diese großen mit Fleisch und Gemüse gefüllten Pilzhüte die erst gegart und anschließend im Teigmantel gebacken werden.
 
Deftiges Gemüsekuri nach Dawiart der alten Zeit (800)
Diese fleischlose Alternative lockt selbst Waldelfen aus ihren Baumwipfel hervor. Fein gewürfeltes Gemüse, schonend Dampfgegart.
Im Anschluß mild und bekömmlich gewürzt.
 
Kleine Edelsteintruhe bunte Auswahl an gezuckertem Obst (1000)
Nicht nur für die kleinen Kiesel. Auch unter erwachsenen Zwergen erfreut sich diese Leckerei großer Beliebtheit.
Verschiedene Obstsorten werden in der Nähe des Feuers getrocknet und anschließend mit eine feinen Schicht Puderzucker ummantelt.
Stilecht serviert in einer kleinen Schmuckschatulle 
 
Stärkender Bergmannsriegel mit fruchtiger Füllung und kernigem Zuckerüberzug (1500)
Doppelschicht im Stollen und die Arme sind schwer?
Nachtwache auf der Stadtmauer und die Augen drohen zuzufallen?
Unterwegs von hüh nach hott, der Reisemagier streikt und jetzt Schmerzen die Beine?
Der Bergmannsriegel verleiht dir schnurstracks wieder deine gewohnten Kräfte.
 
Zitronenkuchen (1500) 
Fluffiger Teig und eine Creme mit dem spritzigen Aroma von Zitronen. Abgerundet mit einem gezuckerten Sahnehäubchen.
Zu zweit genießen für eine süße Zeit 
 
Cremetörtchen (1500) 
Noch Platz im Bauch? Dieses kleine süße Törtchen bildet den Abschluss für jedes Festmahl und passt in jeden noch so Prall gefüllten Wanst. 
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Amadrya
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Re: Boros Waren in Ansilon

Beitrag von Amadrya »

*In den Tagen die folgten mied Amadrya weitestgehend Boros Waren und die Aushänge, erst nach geraumer Zeit, weniger vom Hunger auf Bretzeln getrieben, las sie den erneuerten Aushang. Durchringen konnte sie sich nicht, hier etwas zu kaufen, aber ein anderer Hunger war es, der sie antrieb auf Boro zuzugehen und ihn anzusprechen mit zögerlichem Lächeln:*

Meinen Gruß, Sohn des Berges. Ich weiß, dass unser letzter Handel nicht die Hoffnungen erfüllte, die ich an Euer Essen hatte, jedoch... könnt ihr mir bitte einen anderen Gefallen tun? Ich suche jemanden Eures Volkes wegen des Baus einer Apparatur, die vermutlich schwierig zu bewerkstelligen ist. Hohe Kunst der Feinmechanik und ein profundes Wissen über gar allerley Metalle ist dabei von Nöten. Vielleicht könnt ihr meine Bitte an andere im Berg vermitteln, denn ich möchte mich darüber unterhalten und wenn möglich auch ein paar Freunde mitbringen wollen. Mir lieget es jedoch fern, ohne Zustimmung eures ehrenfestes Volkes den Berg zu betreten, noch war ich jemals entsprechend dort. Und.. wo ihr schon dabei seid und zu gütig, ebenfalls einen Kundigen zu Pilzen, Sporen und unterirdisches Leben suche ich ebenso. Zeit sollte ich des Abends in der nächsten Woche ab der achten Stunde haben.

Bitte tragt die Worte weiter, man erreicht mich westlich in einem Haus von Ansilon über einen Boten, oder eine Nachricht in der Bank beim guten, alten Dylan. So möge Sternenlicht euren Weg und euer Herz erhellen und habt vielen Dank!


*damit und mit einem Handgeld, sofern der Zwerg danach verlangen sollte, neigte sie ihm den Kopf mit dem verbeulten, alten Hut und zerschlissenen Umhang über den Schultern zu, wandte sich zum Gehen, das begleitet wurde von dem Klingeln eines kleinen, verspielten Glöckchens am Druidenstab*
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Amadrya
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Re: Boros Waren in Ansilon

Beitrag von Amadrya »

*Nach einiger Zeit des Wartens war sie nicht sicher, ob der bärtige Geselle die Nachricht wirklich weiter gegeben hatte, oder ob die Geschäfte in dem Laden so gut liefen, dass er dafür gar keine Zeit mehr hatte, oder aber ein Krug Gerstensaft dieses Volkes ihn abgelenkt hatte. Also verfasste sie in verschnörkelter, sorgsamer Schrift ein Schreiben, welches sie zum Berg sandte und damit zum Volk der Zwerge:*
 
Meinen vorzüglichsten Gruß an das ehrenfeste Volk unter dem Berg,

ich bin auf der Suche nach Meistern in der hohen Kunst der Metallformung wie der Feinschmiedekunst, bestenfalls auch im Wissen über das Schleifen von Edelsteinen und aller Arten von Metallen. Mir schwebt ein Gedanke zu einer Apparatur vor, welche helfen soll gewisse Messungen der Magie vornehmen zu können.

Alles weitere möchte ich gern, wenn möglich, mit jemanden aus Eurem edlen Volke sprechen, der oder die sich mit den Gewächsen in den Stollen und Minen untertage auskennt, um mich darüber austauschen zu können und Erfahren zu sammeln oder zu erweitern.

Nachricht oder Kunde erreicht mich in meinem Häuschen westlich von Ansilon oder über Dylan in eben jener Bank der Stadt.

Es grüßt von Herzen und in der Hoffnung auf eine Antwort,

Amadrya
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Ingrarh Donnerfaust
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Re: Boros Waren in Ansilon

Beitrag von Ingrarh Donnerfaust »

Amadrya erhält eine Antwort. Diese ist auf eine Steintafel gemeisselt, unter welcher das Wappen der Donnerfaust Sippe prangert.
 Abgeliefert wird diese in der Siedlung vor Ansilon, bei der Taverne.
 Da kein Wohnort von Amadrya bekannt ist, wird die Steintafel dort abgestellt. Sicherlich wird Davind oder Banja diese weiterleiten.
  
  
  
 
Des Ur-Vaters Stärke wünsche akh dar, Amadrya-Fingerfuchtlerin
 
 
 
Akh kann dar nor helfen bei deinem Gesuch zur Feinschmiedearbeit oder der Kunst des Edelsteinschleifens. Allerdings kann akh unseren Handwerkern noch mal deine Nachrichten vorlegen, allerdings obliegt es nor meiner Macht, ob sie dar helfen können.
 
So leid es mir tut.
 
 
 
 
 
Das einzige, was akh dir dazu noch sagen kann ist, dass mein Bruder Baznuk Handwerkliches Geschick sein Eigen nennt. Allerdings ist er nor Meisterhandwerker.
 
Je nachdem, was dar brauchst, kann er dar vielleicht helfen, vielleicht aber auch nor.
 
In der Beschaffung von Metallen und feinsten Edelsteinen aus dem Zwergischen Berg kann mein Bruder Skordrak helfen.
 
 
 
 
 
Wobei akh dar allerdings helfen kann, ist das Wissen über die Gewächse im Berge.
 
Unsere Sippe kommt zwar von einer anderen Ecke des Berges, allerdings sind viele Gewächse gleich oder ähnlich, daher können dar die Donnerfäuste dahingehend weiterhelfen.
 
 
 
Akh werde mit meinen Brüdern sprechen, dass wir dar in den Berg einladen und mit dar eine kleine Rundführung machen, wenn dar magst.
 
 
 
Wenn dar einverstanden bist, dann kannst du uns eine Nachricht hinterlassen, akh denke, wir sehen die Ansiloner Sippe recht häufig, daher denke akh, das wir das auf einem recht kurzen Wege erledigen können.
 
 
 
Mögen Feuer und Erde ausgeglichen in dar sein, Amadrya, Pustebuuhme
 
 
 
 
 
Ingrarh Donnerfaust
  
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Amadrya
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Re: Boros Waren in Ansilon

Beitrag von Amadrya »

*Mit verblüfften Blick wand sie sich der Steintafel zu, nachdem sie von den anderen drauf hingewiesen wurde. Mühsam schleppte sie sich mit der Steinplatte zu ihrem Haus hin ab, um dort in Ruhe und auch einer sichtbaren Erleichterung die Antwort des Volkes aus dem Berge zu studieren, an ein paar Stellen machte sie dennoch eine Schnute. Bald schon bat sie ihren Adler, der sich immer mehr als Griesgram und Moralapostel ohne Humor herausstellte, (womit hatte sie nur verdient, dass die Tiere, die sie rief, so einen verschrobenen Dickkopf haben mussten? Und was war an ihrer Gewandung denn auszusetzen?) ein Schreiben zu den Zwergen zu bringen, ein versiegelter Brief der bei einer Wache abgeworfen wurde, während der Adler diese von einem kleinen Felsen mismutig noch eine Weile betrachtete und wieder weiter zog.*
 
Von Herzen entstende ich Grüße an Euch Ingrah von den Donnnerfäusten,

gerne nehme ich Eure Einladung an und wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gern in zwei Tagen zu den Abendstunden zu euch kommen.

Möge bis dahin all euer Werk in Weisheit und Feuer gelingen und jeder Pfad von Sternenlicht erhellt sein,

Amadrya
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Ingrarh Donnerfaust
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Re: Boros Waren in Ansilon

Beitrag von Ingrarh Donnerfaust »

Wieder eine beschriebene Steintafel findet ihren Weg zu Amadrya, allerdings, wie beim letzten Male, wird sie in der Taverne Abgegeben, in der Hoffnung und mit der Bitte, dass Davind oder Banja diese erneut weiter leiten.
  
 Amadrya wird folgende Zeilen entziffern können:
  
  
 
Des Ur-Vater Stärke mit dar, Amadrya-Pustebuuhme
 
 
 
Die Sippe der Donnerfäuste hat mit den erfahrensten und meisterhaftesten Graubärten der Handwerkszunft über dar Projekt gesprochen.
 
Wie wir schon nahezu zugesichert haben, werden wir dar helfen, wir wissen nun auch, wie ungefähr wir das anstellen wollen und können.
 
Letztlich haben wir bisher nor mit dem Material gearbeitet, welches dar haben willst, daher werden wir bis zur Vollendigung des Projektes nor Hand dafür ins Feuer legen.
 
 
 
Zu den Kosten die auf dar zukommen werden:
 
 
 
1. Material
 
Solltest dar ein besonderes Metall im Sinne haben, wirst du den Regulären Marktpreis dafür zahlen müssen, es sei denn, dar bringst Material mit (von Davind oder Banja oder so)
 
 
 
2. Herstellungskosten
 
Dar wirst einen ehrlichen Preis für die Handwerkliche Arbeit zahlen.
 
Wir fordern obligatorisch 1 Goldmünze für die Herstellung deines Projektes
 
 
 
Allerdings:
 
Da wir bei der Materialbeschaffung ebenfalls unter Einsatz unserer (sowie deiner) Unversehrtheit Anwesend und bereit für jegliche Konsequenzen sind, fordern wir, sofern es möglich ist, ebenfalls ein Stück (mag es auch klein sein) des Materials für die Erforschung in eigener Sache im Berg.
 
 
 
Akh hoffe, du bist mit den Bedingungen der Sippe zufrieden.
 
Bis dahin warte akh auf deine Aufzeichnungen, dass akh mich schlau machen kann.
 
 
 
 
Mögen Feuer und Erde ausgeglichen in dar sein
 
 
 
 
Ingrarh Donnerfaust
  
  
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Amadrya
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Re: Boros Waren in Ansilon

Beitrag von Amadrya »

*Einige, mehrere Male laß sie die in Stein gehauenen Schriftzeichen durch und schüttelte am Ende schmunzelnd den Kopf. Nun war es an ihr, den nächsten Schritt der Suche einzuleiten. Wissen hatte sie in Büchern und in Gesprächen soweit gefunden, sich Gedanken für das Messinstrument gemacht und abgeglichen mit anderen Möglichkeiten die man haben könnte. In der Folge arbeitete sie lange Nächte an ihren Notizen, Aufzeichnungen und den Buchabschriften, die sie an einigen Orten angefertigt hatte. Dann erst verfasste sie nachdenklich eine Antwort und bat ihre Eule die Antwort zu dem Volk der Zwergen zu überbringen, eine Schriftrolle mit türkisem Stoffband und einem Bienenwachssiegel. Zu lesen steht geschrieben:*
 
Meinen vorzüglichsten Gruß der Sippe der Donnerfäuste im Berge,

verzeiht mir bitte die Zeit des Wartens, jedoch war es nicht ein Leichtes Hinweise zu finden, die ihr benötigt. Um so mehr freut es mich, dass ihr Euch für das Abenteuer und die anstehnden Arbeiten bereit erklärtet, wie auch andere Freunde sich dem annehmen möchten, so dass ein gemeinsames Werk entstehen mag.

Zu dem Gestell und dem zu wählenden Material kann ich wenig zu sagen, außer dass es nicht beeinflussend auf magische Strömungen wirken soll. In diesem Aspekt fehlt es mir an ausreichender Erfahrung in der Metallurgica. Zudem sollte es einen gewissen Grad an Hitze aushalten, da die Möglichkeit besteht, dass die Kristallnadel am Ende auch mit Feuermagie nachgeladen werden muss, was an dessen Affinität zum Feuer eindeutig liegen wird. Zumindest kurzzeitig sollte das Metall auch einem Feuer standhalten können, ohne zu schmelzen oder sich zu verformen, dies ist zumindest zu beachten.

Was die Bearbeitung des Kristalles angeht, so konnte ich feststellen, dass gem. dem Tagebuch Helmbrecht Sitzhut die Verarbeitung wie folgt aussah für den Splitter:

"Feinmechaniker aus der Stadt schleiften einen der Kristalle so zurecht, dass er die Form eines feinen Zeigers erhielt." ... Auch, wenn dies für einen Kompass ursprünglich gedacht war, so wird die gleiche Grundvorgehensweise auch als Teil unseres Projektes gesehen. Weiterin ebenda wird berichtet, als es um den Vorgang der Bearbeitung ging, dass "An dieser Stelle sei vermerkt, dass Magister Roruchs Schleifkünste, die uns die Vergrößerungsgläser bescherten, von großem Nutzen waren" Weshalb ich davon ausgehen möchte, dass die Bearbeitung von Glas in übertragendem Sinne, immerhin beschäftigte sich jener Rorchus mit dem Schleifen von Gläsern zum Zwecke der Vergrößerung, wie sie in Ferngläsern oder Monokeln und dergleichen in ähnlicher Form vorkommen. Die Quelle von Herrn Spitzhut wird auch in einigen anderen Werken als Referenz herangezogen und die derartige Nutzung in statu nascendi bereits akzeptiert, so dass ich davon ausgehen muss, dass dies die korrekte Herangehensweise sein wird.

Ich weise aber auch an dieser Stelle darauf hin, dass man mir dennoch berichtete, wie schwer es in den letzten Jahren war, jemanden zu finden, der sich dieser Aufgabe mit Meisterhand annehmen würde. Da ich auf die alleseits gerühmt und gefürchtete Beharrlichkeit eures Volkes bauen möchte und weiß, wie wertvoll euch die Handwerkskunst ist, habe ich frohen Mut. Und selbst wenn die ersten Versuche scheitern sollten, so werden wir einfach weiter in die Tiefen der Erde vordringen und Dämonen vertreiben, bis wir neues Material finden.

Und selbstverständlich bin ich mit allen Bedingungen einverstanden die ihr möchtet, mehr noch es freut mich, dass ihr dies Angebot unterbreitet. Von daher würde ich vorschlagen, ihr überdenket meine Zeilen und am 2. Tage der nächsten Woche abends gegen der achten Stunde treffen wir uns bei Davind um eine Expedition vorzubereiten und alles erdenklich zu beraten, was wir brauchen und mitnehmen wollen und sollten.

Bis dahin möge stets Sternenlicht eure Pfade erhellen und euer Bier wohlschmeckend und wohl gekühl sein,

Amadrya
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