Brief an die edle Truchsess

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Sloan
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Brief an die edle Truchsess

Beitrag von Sloan »

Ein Bote bringt schon am frühen Morgen einen Brief in die Ritterburg und übergibt ihn Fenria.

Des Herren Licht und Segen mit dir, Fenria,
ich möchte dich schnellstmöglich informiert wissen über die Ereignisse des gestrigen Abends, darum erreicht dich so früh schon mein Brief.

Deine reichhaltigen Aufgaben, hielten dich gestern vom Besuch des Vortrages ab, was zum einem höchst bedauerlich, zum anderen aber durchaus Gold wert war, so wußte ich dich jederzeit in Sicherheit.
Zu Beginn des Vortrags erschien ein Wächter, unverfroren und leichtsinnig direkt an der Gartenbühne und wollte dir - und nur dir - persönlich einen Brief überreichen. Mir wollte er ihn nicht geben und so wurde er von den Paladinen aus der Stadt begleitet, ohne weitere Vorkommnisse.

Nach ungefähr einem knappen Stundenlauf wurde der Vortrag des Barbaren Rashka (welcher übrigens höchst interessant war und sich uns direkt im Kampf anschloss!), rüde durch Schreie vom Hafen her und einer gewaltigen Explosion unterbrochen. Sofort wurden Kundschafter ausgeschickt, den Grund des Aufruhrs zu erkunden und schnell wurde klar: Uzagul hatte den Hafen und das Gebiet davor besetzt und wir wurden von allerlei mörderischem Gezücht angegriffen, konnten aber die Oberhand gewinnen. Uzagul forderte Pandor auf sich zu erkennen zu geben und so wurden wir alle zu Pandor und verhinderten auf diese Weise den Zugriff auf unseren geschätzten Pandor.
Wieder und wieder wurden wir in Gefechte verwickelt, bis klar wurde, dass es nur ein Ablenkungsversuch war und Uzagul zwischenzeitlich unser Gefängnis eingenommen und drei unserer Wachen als Geiseln genommen hatte. Sie wurden fürchterlichst gequält und es war kaum auszuhalten ihr Leiden mitansehen zu müssen und so entschloss sich Pandor - selbstverständlich unabgesprochen, du kennst ihn - sich Uzagul zu erkennen zu geben. Ich versuchte derweil die Wachleute zu befreien, hatte Uzagul ja nun was er wollte: Pandor.

Ab hier wird mein Bericht lückenhaft, ich erinnere mich nur noch daran, dass ich plötzlich fliegen konnte und aus dem Gefängnis geschleudert wurde und wahrlich unsanft auf den Steines der Straße aufschlug. Seltsamerweise erwachte ich mit dem Kopf auf dem Schoss der Stadträtin Talon. Um es kurz zuhalten: ich bin verquollen im Gesicht, mein Kopf schlägt einen soliden Vier-Viertel-Takt und ich kotze, sobald ich mich mehr als nötig bewege.

Ein weiterer Übelkeit verursachender Umstand bestand darin, dass die Ysam Enis Alwanzessar vor den Toren Silberburgs auftauchte und sich dem Kampf anschloss. Ich bin nicht in der Lage hier weitere Details zu liefern.

Höchst erfreulich ist, dass sich sämtliche Gäste der Gartenbühne ohne zu Zögern daran machten, Silberburg zu verteidigen. Die Amazonen, der Elf Amathlan, die Bewohner der Ansiloner Siedlung und Ansilons, viele Einzelpersonen. Die Solidarität und der Zusammenhalt war augenfällig.

Wir haben viele Verwundete zu beklagen, ob und wie viele Tote es gab, kann ich nicht sagen. Das letzte was ich von Pandor sah, sah durchaus lebendig, wenn auch stark mitgenommen aus.

Alles weitere sollten wir mündlich besprechen, es gibt neue Informationen zum Verbleib eines Splitters.

Ich verbleibe mit den besten Grüßen und hoffe, dich bald zu sehen.

gez.
Sloan

 
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Sloan
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Re: Brief an die edle Truchsess

Beitrag von Sloan »

Vollkommen erschöpft und grün und blau von oben bis unten, quält Sloan sich aus den Federn und verfasst einen Bericht an die Truchsess, welchen sie dann höchstselbst in die Burg bringt.

Geschätzte Edle Truchsess,
wie Ihr schon wisst, gab es vorgestern einen Aufmarsch der 66. Armee vor der Insel Ivrenmir. Wir mussten uns zurückziehen. Pandor kam auf die Idee (manchmal hat er wirklich gute, neben all den irrsinnigen), die Echnida flott zu machen, mit Ausrüstung zu versehen und das Volk der Elfen zu evakuieren, sollte unser Widerstand gegen Ba'muth brechen.

Wir kamen gerade rechtzeitig, als der vernichtende Angriff auf Ivrenmir stattfand, wie ich ihn noch niemals erlebt habe. Mir schien, als stünde der Abyss offen und alles was es so an Gezücht gibt, fiel über uns her. 
Wir schafften es im letzten Moment die Elfen auf das rettende Schiff zu bringen.

Liebe Freundin, ich habe ausgesprochen schlechte Nachrichten. Der Tarcil wollte meinem Flehen nicht nachgeben und beharrte darauf auf der Insel zu verbleiben und sich Uzagul zu stellen. Ebenso  Berion. Es ist mit aller größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass sie dies nicht überlebt haben werden.
Ebenso müssen wir davon ausgehen, dass Ba'muth nun über vier Splitter verfügt. 

Wir brachten das Volk der Elfen nach Silberburg und haben sie dort sicher untergebracht.

Ich werde dich so schnell es geht aufsuchen und dir alles weitere im Detail berichten.

Der Herr schütze dich und uns alle!

gez.
Sloan

 
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Amathlan
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Re: Brief an die edle Truchsess

Beitrag von Amathlan »

Es findet sich alsbald dann ein weiterer Brief an Fenria ein.
Entgegen der sonst so sorgfältigen, feinen Schreibweise und edlem Material, verwendet der Verfasser einfaches Pergament, und die Schrift wirkt etwas fahrig, vereinzelt finden sich sogar kleine Tintenkleckse.
Die Schriftrolle ist dazu nicht versiegelt.

Werte Truchsess,

ich schreibe Euch, um meinen tief empfundenen Dank an die Silberburger Ritter und Paladine auszusprechen, und all jene, die dem Volk der Edhil in ihren schwersten Stunden beistanden, und dies noch immer tun.

Im Namen meines ganzen Volkes in diesen Landen bedanke ich mich vor Allem bei dem Maethor Pandor, der scheinbar in Windeseile alles Nötige veranlasst hat, damit die Echidna uns nicht nur Verstärkung in Form von Verbündeten bringen konnte, sondern vor Allem, nachdem die Insel Ivren'mir von den Dämonen überflutet wurde, die noch verbliebenen Streiter und die Zivilbevölkerung in Sicherheit bringen konnte.

Auch an Eure Lamath Sloan geht mein Dank, für ihre sofortige, herzliche Zusicherung der Aufnahme eines nun tatsächlich heimatlosen Volkes,
wie auch an den Paladin Argus von Vascon, der mir ebenfalls umgehend eine solche Zusicherung gab, und sich später auf der Überfahrt nach Silberburg aufopferungsvoll mit innbrünstigen Gebeten um die Genesung von Xasanth gekümmert hat - einem der Lindhel, die ebenfalls tapfer mit uns kämpften, und der sich nun wieder in seiner Waldheimat befindet, um sich gänzlich zu erholen.

Zu unserem großen Bedauern verblieben sowohl der Tarcil, als auch Feir Berion auf der Insel, und soweit es Armon uns berichtete, hat sich Ba'muth Berion geholt. Über den derzeitigen Aufenthaltsort von beiden haben wir keinerlei Kenntnis mehr erlangen können.

Der Letzte, der das Schiff noch erreichen konnte, war Maethor Riardon, der den schwerstverletzten Xasanth mit sich trug, obwohl er selbst extrem verwundet wurde in einem kurzen, aber heftigen Zweikampf mit dem Dämonenfürsten Uzagul selber, um den Heiler der Edhil zu schützen und unseren Tarcil.

Wir schulden den Edain von Silberburg viel, genauso wie auch allen anderen Verteidigern von Ivren'mir in den letzten Stunden vor seinem Fall.
Wenn Ihr im Gegenzug irgendwann einmal unserer Hilfe bedürft, so könnt Ihr Euch derer sicher sein.

Meneg hennaid - Tausend Dank für Eure Hilfe.


Amathlan Northor,
Ihron en noss Tir'Daer
Zuletzt geändert von Amathlan am 11 Dez 2021, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brief an die edle Truchsess

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Ein weiteres Schreiben aus einfachem Pergament mag die Truchsess erreichen.Abgegeben wird es von einem Hochelfenkrieger in schwer mitgenommener Schwarzstein Rüstung,dessen Gang weder elegant noch geschmeidig wirkt.Begleitet wird er seltsamerweise von einem kleinen Elfenmädchen,welche mit großen Augen die Umgebung betrachtet.Ihre kleine Hand verschwindet gänzlich in der Rechten des Maethors,der wohl ab und ab behruigende elfische Worte zu ihr spricht.Nachdem er die Schriftrolle mit einem respektvollem Nicken abgebenen hat und mehr Edain um sie herum sind,nimmt er die Kleine auf den Arm und marschiert müde aber mit scheinbar neuer Entschlusskraft in den Augen,auf die große Herberge zu.Folgendes ist zu lesen

Mae govannen edle Truchsess,
auch ich möchte meinen großen Dank sowie meinen Respekt bekunden.Eure Kräfte haben das schlimmste verhindert und jedem dieser tapferen Streiter/innen gebührt unser ewiger Dank sowie Achtung.Die selbstlose Bereitschaft,unserem flüchtenden Volk diese unendlich kostbare Hilfe zuteil werden zu lassen,wird niemand von uns je vergessen.Ich werde mit den letzten verbliebenden Streitkräften sicherstellen,das es unserem Volk gut geht und es keinerlei Probleme geben wird.Das Haus Tir'Daer muss sich erst neu formieren,unser Ithron Amathlan leistet hervorragende Arbeit als Botschafter und gute Seele.Auch er hielt tapfer gegen den übermächtigen Feind und verlor seine Heimat.Sollten militärische Handlungen vonnöten sein oder besprochen werden müssen,so sendet bitte mir oder dem Botschafter eine Nachricht.Wir stehentief in Eurer Schuld und werden alles tun, was uns möglich ist,um Eure Hilfsbereitschaft sowie Vertrauen zu ehren.

Mögen die Sterne Euren Weg auch in den dunkelsten Nächten erhellen

Riardon Herth en noss Tir'Daer
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