Es waren jetzt einige Tage vergangen seit sie Soryia den Brief hatte zustellen lassen und immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie auf ihrer Veranda Ausschau hielt doch kam sie weder selbst, noch eine Antwort, so gab sie es irgendwann auf und ihre Stimmung wurde düster, was aber wohl der Ungewissheit und der Besorgnis geschuldet war, die immer mehr Besitz von ihr ergriff.
Sie vertraute voll und ganz auf die dunkle Mutter, doch wer weiß, vielleicht hatte sie durch das Erfüllen der Aufgabe ihren Zweck erfüllt.
Es war an der Zeit, Dinge ins Reine zu bringen deshalb ließ sie sich an ihren Schreibtisch nieder und griff zur Feder.....
Hochgeschätzter Mentor,
die letzten Wochen reflektierend komme ich nicht umhin dir diese Zeilen zu schreiben,
da ich nicht sicher bin, ob es mir noch einmal persönlich vergönnt sein wird, mich bei dir zu entschuldigen.
da ich nicht sicher bin, ob es mir noch einmal persönlich vergönnt sein wird, mich bei dir zu entschuldigen.
In meiner Zeit beim Bund durfte ich so viel von Dir und auch Davion lernen, ihr habt mich gefordert, aber auch gefördert, deshalb sei gewiss, der Umstand, deinen Zorn auf mich gezogen zu haben, lastet schwer auf mir.
Die Entscheidung diese Aufgabe angenommen zu haben bereue ich dennoch nicht, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, das Davion mit seiner Befürchtung recht haben könnte,
immer konkreter zu werden scheint.
Manchmal ist es notwendig seinen Verstand hinten an zu stellen und sein Herz entscheiden zu lassen, vielleicht, auch wenn du es jetzt nicht für möglich hälst, mag das Schicksal dich auch eines Tages einmal in eine solche Situation bringen, deshalb urteile nicht zu hart über mich.
Auch wenn es in deinen Augen den Anschein erweckt, ich hätte alle Ideale der Magokratie mit Füßen getreten, mir lag nichts ferner.
In immerwährender Dankbarkeit
gez. Sorsha
Nachdem sie geeendet hatte, wurde das Pergament feinsäuberlich zusammengerollt, nach einem Boten geschickt, mit der Anweisung, den Brief dem Sturmrufer nur persönlich zu überbringen....