Ein einfach versiegelte Depesche an Herth Celegion

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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Ein einfach versiegelte Depesche an Herth Celegion

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Sobald Celegion wieder zum Dienst antritt, wird ein Maethor an ihn herantreten,respektvoll vor seinem Unteroffizier salutieren und ihm ein Schreiben überreichen. Als Absender wird der Soldat auf Nachfrage den Herdir nennen, obgleich dessen Schrift Celegion hinsichtlich des Empfängers wohl erkennen mag. Nachdem er das offizielle Siegel gebrochen hat, kann er folgendes in der wenig schnörkelosen,nüchtern anmutenden Schrift lesen

Mae govannen Unteroffizier Celegion,

aufgrund gegebenen Anlaßes, ist eine vollständige Inventur der verfügbaren Rüstteile und Waffen notwendig. Der Quartiermeister ist bereits informiert und wird Euch alle existierenden Unterlagen aushändigen, doch wird die Aufstellung lückenhaft sein. Die Monate des fortwährenden Krieges und damaliger Verlust unserer Heimat, vernichteten einen überwiegenden Teil jener Dokumente. Gerade deshalb ist es unabdingbar, das wir abermals eine komplette Aufstellung dieser militärischen Güter aufnehmen. Teile der Ausrüstung, welche instand gesetzt werden müssen, hebt hervor. Um diese werde ich mich kümmern, meine Schmiedkenntnisse werden dafür ausreichend sein. Solltet ihr Hilfe benötigen, so zieht zwei der Maethryn hinzu, sollten diese dienstfrei haben. Aktive Posten bleiben weiterhin an ihrer zugeteilten Stelle bzw. ihrem Wachweg. Meldet Euch und erstattet  Bericht, sobald dies erledigt ist.
Für das Volk und Haus Northor.

Riardon Talavir
Herdir en othrim
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Celegion Hatholdir
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Re: Ein einfach versiegelte Depesche an Herth Celegion

Beitrag von Celegion Hatholdir »

Fast lautlos schwingt die Tür nach außen, und ein junger Elf...genau genommen ich, trete ins Freie.

Es ist ein schöner Morgen. Die Sonne macht gerade erste Anstalten, über den Horizont die weitreichende See mit ihrem ersten Licht zu beglücken, und ich...bin eigentlich todmüde.

Nun ja... "Da musst du durch als Lurch, wenn du Frosch werden willst.", das habe ich im Vorbeigehen mal aufgeschnappt, als ich durch die Straßen Silberburgs gegangen bin.
Und...da ist ja auch schon irgendwie etwas wahres dran.

Kaum habe ich den Steg vor meinem Haus, auf die kleine Insel kurz vor dem Strand Ivren'mirs verlassen, steht er auch schon vor mir.
Die Hand an der Stirn, mir respektvoll salutierend, wedelt der junge Maethor mit einem Schrieb unter meiner Nase.
Auch ich salutiere, in der Hoffnung das Gewedel würde ein Ende finden. Nein...nein, tat es nicht.

"Vom Herdir!", lautet die Antwort auf meine Frage wer denn der Absender sei.
"Ahh...gut. Dann...ausgewedelt, und her damit, sonst endet das noch in einem Buchstabensalat!"
Um den Brief erleichtert, entlasse ich ihn wieder in seinen Dienst.

Mit meinem Dolch löse ich das Siegel, überfliege zügig Zeile für Zeile, während sich meine Brauen zunehmend einander annähern.
Ich blase meine Backen auf, und denke bei mir: "Auch die unliebsamen Schlachten müssen geschlagen werden...nicht nur auf dem Schlachtfeld mit Schwert und Schild, auch mal in einer dunklen Kammer, mit Papier und Feder..."

Nichtsdestotrotz, der Tag scheint mir ein guter zu werden, das hebt die Laune, und außerdem...Ordnung hat noch niemandem geschadet. Eine klare Struktur und saubere Organisation der Rüst- und Waffenkammer schon gar nicht.
Schließlich hat unser Militär einen Ruf der nicht von ungefähr kommt, uns so werden wir - wie eigentlich immer - nichts schleifen lassen.

Dann wollen wir also mal...
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Celegion Hatholdir
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Re: Ein einfach versiegelte Depesche an Herth Celegion

Beitrag von Celegion Hatholdir »

Ein kurzer aber lauter Aufschrei, drang aus den unteren Stockwerken des Verwaltungsgebäudes nach oben. Gehört hatte ihn wohl niemand, oder vielleicht doch zwei stets aufmerksam in die Umgebung lauschende Ohrenpaare, der beiden Wachhabenden vor der Tür.
Ein kurzer Blick von Einem zum Anderen. Der jüngere der beiden machte Anstalten sich der Tür zuzuwenden und sie zu öffnen, während der ältere der Beiden lediglich den Kopf schüttelte und mit einer knappen Geste abwinkte. Ohne weitere Worte dazu, fand der Jüngere wieder an seinen angestammten Platz zurück, und lenkte der Blick wieder gemächlich und achtsam der näheren Umgebung zu.

Kurze Zeit später, hörte man metallische Geräusche aus dem Inneren, als der Herth die Kammern der unteren Etage wieder verließ, und sich seit gefühlten Wochen, wieder an der Oberfläche befand. Unter seinem Arm klemmte ein kleines, grün eingebundenes Buch.
Zielgerichtet steuerte er die Räumlichkeiten des Herdirs an. Die Tür war nicht verschlossen, so konnte er sowohl das mitgeführte Buch, als auch ein fein säuberlich zusammen gefaltetes Stück Papier, mittig und gerade ausgerichtet auf dem Schreibtisch platzieren, sodass der Herdir es bei seinem Dienstantritt kaum zu übersehen vermag.


Bild


So dieser den Schrieb entfaltet, zeigen sich seinen Augen die folgenden Zeilen:


Le suilon Herdir Riardon,

hiermit vermelde ich gehorsamst, die Ausführung der angeordneten Inventur der Rüst- und Waffenkammern.

Jedweder zu militärischen Zwecken verwendbare Gegenstand, wurde:
- eingehend inspiziert
- dessen Zustand bemessen
- dem Zustand entsprechend sortiert
- der Liste mit entsprechenden Vermerken hinzugefügt

Anbei liegt die entsprechende Bestands- und Zustandsdokumentation.

Für das Wohl und die Sicherheit des Volkes und Haus Northor!

An í estel, í calad, a an í cuil!

Celegion Hatholdir
Herth en noss Northor



 
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