Ein Aufruf an alle Volksvertreter und Würdenträger der Lande

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Tyladriel
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Ein Aufruf an alle Volksvertreter und Würdenträger der Lande

Beitrag von Tyladriel »

Noch tief in der Nacht saß Rykkard in der Schreiberstube, seine Hand schmerzte von der ungewohnt hohen Belastung. Dem Schreiben konnte er noch nie viel abgewinnen und er war auch nicht sonderlich begabt darin, Worte zu Papier zu bringen. Dennoch saß er da und verfasste wieder und wieder das selbe Schreiben. Hier und da änderten sich die Anreden oder die Grußformeln. In manch einem Schreiben verzichtete er weitestgehend auf Aussprüche, die ihm sonst wie von allein über die Lippen gingen. Die Formulierungen die er suchte zielten einzig und allein darauf ab, dass seine Botschaft ankommen würde.

Seine Mission war deutlich und er überschritt bei der Verfolgung dessen schonungslos seine Kompetenzen. Es blieb keine Zeit kleinere Treffen abzuhalten, in denen er erfahrungsgemäß auch nicht Zeuge einer Entscheidungsfindung werden konnte. Zwar verblieb die Hoffnung, dass Seraphim oder die geistliche Führung ihn für sein Handeln nicht tadeln würde, doch eine Rolle durfte das jetzt nicht spielen. 

Obgleich sein Wissen über Magie mehr als nur Bescheiden war und er keinerlei angeborenes Talent dafür besaß, hatte er auch schon vor dem Gespräch mit Davion geahnt dass das magische Gefüge einen fast irreparablen Schaden erlitten hatte. Wohlmöglich war Winterberg nur der Anfang und es wäre nicht einmal mehr ein Kartenhaus, dass man gegen den Erzlich verteidigen könnte. 

Doch wo es Licht gab... Leben gab... dort gab es auch Hoffnung. Die Kriege und Konflikte unter den Lebenden mussten ruhen. Denn in Rykkards Augen stand ein Feind vor den Toren allen Lebens, der auch vor den Göttern keinen halt machen würde.

 
Möge des Herrn Segen euch ereilen und mögen seine Engel euch behüten _____________ (passende Ansprache/ Titel/ Name),
(Die Ausfertigungen, die Davion erhalten wird, sind in neutralerem Ton gehalten.)

es sind Zeilen voller Hoffnung, die ich an euch richte. Die kalte Hand des Erzlichs hat eine Lawine von Leid über dieses Land gebracht und droht das Erbe unserer Ahnen und die Zukunft unserer Kinder in Flammen aufgehen zu lassen.
Die uns anvertraute Welt kränkelt und ist gefangen im Würgegriff eines gemeinsamen Feindes. Nicht weniger als das Leben selbst steht auf des Messers Schneide. 

Aus diesem Grund bitte ich euch, einer Versammlung aller Völker am 12. Tage diesen Mondes unter dem Wachen Auge des Schutzgeistes in der Magieakademie beizuwohnen - denn es braucht einen jeden von uns diese Bedrohung abzuwenden und diese Welt zu bewahren.

Obgleich wir noch Wunden im Herzen tragen und auch die letzte Brücke des Vertrauens oder der Versöhnung lange in Trümmern liegt, so ist es nun an der Zeit auch berechtigen Groll ruhen zu lassen. 

Nur gemeinsam können wir diese Welt davor bewahren zu einem Massengrab zu werden und nebst Land und Leben auch all unsere Geschichten, Erinnerungen und Errungenschaften zu verlieren.

Der Orden der Paladine zu Silberburg, sowie der Akademieleiter bürgen für eure Sicherheit und hoffen auf euer Erscheinen zur 8. Stunde am Abend.

Bitte hört mich an.
 
gez.

Rykkard
Legat und Sprecher des Ordens der Paladine zu Silberburg

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Ein ganzer Berg solcher Schreiben wurde von dem Paladin verfasst und auf den Weg gebracht. Während die Vertreter und Würdenträger des lichten Reiches direkt von Rykkard angeschrieben werden, werden die Einladungen an die Verbündeten der Magokraten gebündelt an die Magieakademie versandt. Nebst den zahlreichen Duplikaten wird Davion persönlich noch eine kurze Notiz erhalten:
 
Es wäre dieser Sache gewiss zuträglich, wenn ihr euer Siegel unter die Einladungen an eure Bundpartner setzt.

gez. Rykkard

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Niriel
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Re: Ein Aufruf an alle Volksvertreter und Würdenträger der Lande

Beitrag von Niriel »

Als sie gerade hinter den Mauern auf dem Stammesgelände 2 Jungschwestern beim trainieren zuschauen mag, kommt eine Botin und überreicht der Kaiserin ein Pergament. Bevor Niriel das SChriftstück ließt, fällt ihr das Symbol direkt - gar mit leichter Verwunderung ins Auge. Als sie die Zeilen gelesen hatte hebt sie voller Verwunderung ihre Brauen und murmelt da einige Worte vor sich her. 

Der Paladin Orden? Lange hat man wohl nichts mehr von ihnen gehört, bis auf wenige Ausnahmen und wenige Momente wo sie sich gezeigt haben. Rykkard? Den habe ich noch nie gehört, dennoch werde ich mir mal anhören was er zu sagen hat. 

Dann wird sie der Botin ein Auftrag geben, um Rykkard eine Antwort zukommen zu lassen, keine Schriftliche - nur ein paar Worte womit sie wohl bestätigen wird, dass das Volk der Amazonen anwesend sein wird.

So macht sich die Botin auf den Weg zur Paladin Feste, um die Nachricht zu überbringen.
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Tyladriel
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Re: Ein Aufruf an alle Volksvertreter und Würdenträger der Lande

Beitrag von Tyladriel »

Mittlerweile werden nebst den gesiegelten Briefen auch Anschläge an den Banken in Ansilon und Silberburg zu finden sein.
Ein wagemutiger Bote wird sogar der Verlockung des Goldes verfallen sein und an der Bank in Nalveroth einen Anschlag befestigt haben.
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Tyladriel
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Nach dem Treffen / Kunde an Serafim und Balthasar

Beitrag von Tyladriel »

Müde fiel der Paladin am späten Abend ins Bett. Das Treffen an der Magieakademie und die Moderation von diesem hatte ihn all seine Kraft gekostet. Lieber hätte er sich, in nichts als Lumpen gehüllt, einem Oger gestellt, als sich all den Fragen, auf die er zum Teil selbst keine Antwort hatte, stellen zu müssen. Obgleich er damit gerechnet hatte auf viel Skepsis zu treffen, so hatte er nicht mit diesem Ausmaß an Kritik, Ablehnung und Resignation gerechnet.
Sein gutgläubiges Wesen hatte ihn hoffen lassen, an diesem Tag den Grundpfeiler der umfassenden Einigkeit setzen zu können. Hoffnung zu sähen in diesen düsteren Tagen - doch stattdessen hatte er selbst Zweifel geerntet.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass die lichte Fraktion nur so spärlich vertreten sein würde und es brach ihm das Herz. Auch dass die ersten Vorschläge fast allesamt darauf abzielten, Gebrauch von unheiliger Magie zu machen - der Art von Magie, die all diese Misere erst ausgelöst hatte. Vor seinem geistigen Auge sah er wieder die Gesichter der Anwesenden und er sah Ablehnung... Gleichgültigkeit... Resignation...

Verdienten sie es überhaupt, wo sie sich bei der nächstbesten Gelegenheit an die Sünde klammerten, gerettet zu werden?

Schnaufend massierte er sich die Schläfen und versuchte die dunklen Gedanken, nebst den aufkommenden Kopfschmerzen, zu vertreiben. 

Noch eine Weile lang lag er da, schloss die Augen und besann sich der Visionen vom Himmelsreich (viewtopic.php?p=25016#p25016).

Es dauerte nicht lange und er erhob sich - die Nacht war noch zu jung und er hatte noch viel Arbeit vor sich.
Stöhnend saß er sich an seinen Tisch und fing an einige Danksagungen, adressiert an jene die ihm Unterstützung zugesagt hatten, zu verfassen und auf den Weg zu bringen.

Er würde an diesem Abend auch noch eine Nachricht an Serafim verfassen:
 
Des Herrn Licht mit dir, Großmeister Serafim Sala,

ich hoffe meine Nachricht erreicht euch bei bester Gesundheit und ihr seid wohlauf.

Mir ist bewusst, dass ihr dieser Tage reichlich Arbeit vor euch habt und euch stetig neuen Herausforderungen stellen müsst. 
In Anbetracht des stetig wachsenden Stroms von Flüchtlingen und Hilfesuchenden, der nicht abreissenden Flut von Katastrophen und dem Vormarsch von Zirons Truppen habe ich um ein erneutes Treffen der Völker gebeten.
Zu meinem Bedauern waren deutlich weniger Entscheidungsträger des lichten Reiches zugegen, als ich mir erhofft hatte.

Die Lage in Ansilon spitzt sich von Tag zu Tag weiter zu. Die Horden Zirons haben den ehemaligen Marktplatz eingenommen und vom Friedhof unweit der Stadt erheben sich weitere Schergen der Dunkelheit. Wenn Ansilon fällt, wird unsere Lage noch weitaus hoffnungsloser als sie in weiten Teilen der Bevölkerung ohnehin schon wahrgenommen wird.

Daher besteht mein Plan darin, Ansilon im Namen aller Völker zurück zu erobern und zu einer zentralen Anlaufstelle der Streitkräfte der Menschheit werden zu lassen. Nach meinem Gespräch mit dem Akademieleiter und der Lage vor Ort bin ich zuversichtlich, dass sich hierbei eine Einigung mit Erzmagister Balthasar erzielen lässt.

Hinsichtlich der restlichen Völker und Gruppierungen muss ebenfalls noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Doch dem Herrn sei Dank konnte ich bereits erste Verbündete für dieses Vorhaben gewinnen.

Bevor die Rückeroberung Ansilons weiter verfolgt werden kann, muss jedoch das Übel, das vom Friedhof Ansilons ausgeht, gebannt werden. 

Daher setze ich euch darüber in Kenntnis, dass ich Mitstreiter versammeln und geschlossen im Namen des Herrn sein Licht nach Ansilon tragen werde um die Untoten am Friedhof zu beseitigen und so ein Leuchtfeuer der Hoffnung zu entfachen.

Ich hoffe auf eure Unterstützung.

Mögen die Engel euch behüten.

gez.

Rykkard
Legat und Sprecher des Ordens der Paladine

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Auch wird am frühen Morgen ein Bote die ehemalige Handelsstadt erreichen und sich auf die Suche nach Balthasar begeben. Im Zweifelsfall würde er auch einem anderen Mitglied der Bundmagier das Schreiben des Paladins in die Hand drücken um sich schnellstmöglich wieder in die Geborgenheit Silberburgs zu begeben. Das Schreiben ist sehr kurz gehalten und möglichst frei von umschweifenden Worthülsen - als wäre der Verfasser in Zeitnot oder würde denken, der Empfänger wüsste bereits, worum es geht:
 
Ich grüße euch, Erzmagister Balthasar,

ich erbitte eine dringende Unterredung.

gez.

Rykkard
Legat und Sprecher des Ordens der Paladine


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Tyladriel
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Der Ruf zu den Waffen: für Ansilon - für das Leben!

Beitrag von Tyladriel »

[OOC: Treffen 20 Uhr Reisemagier in SB]



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Die Blicke der Wachleute Ansilons gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Es waren solche Momente in denen sich wahrer Mut zeigen konnte und er sah es klar und deutlich in Ihren Gesichtern. Der jähe Kampf gegen die Angst. Standhaftigkeit auch in Angesicht einer fast aussichtslosen Lage. Es war die Zeit gekommen, sein Versprechen zu halten und die Waffen des Lichts gen Ansilon zu führen.

Hastig wurden Schreiben verfasst und auf den Weg gebracht - adressiert an die Mitglieder des Paladinordens, an Kaida, Lelith, die Amazonen, Söldner und auch alle großen Häuser des lichten Reiches. Auch Anschläge und Flugblätter wurden verteilt - jeder Mann und jede Frau in Silberburg sollte es erfahren: Der Tod steht vor den Toren Ansilons!
 


Dem edlen Volk des lichten Reiches zum Gruß!

Die Horden des Erzlichs marschieren auf Ansilon zu und bringen Tod und Verderben.

Wo immer den Menschen Leid und Elend droht, müssen wir uns erheben und zusammenstehen.

Erhebt euch und greift zu den Waffen, edle Krieger.
Erhebt euch und reitet schon morgen, zur achten Stunde am Abend, an der Seite der Paladine zu Silberburg gen Ansilon.

Auf dass das Leben obsiegt!


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