Eine Abschrift wird im Kloster der Dienerschaft hinterlegt...

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Sahrvaro Sorloh
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Eine Abschrift wird im Kloster der Dienerschaft hinterlegt...

Beitrag von Sahrvaro Sorloh »

... damit jedes Mitglied der Dienerschaft Einblick erhalten kann.
Barchmon Dienerschaft,

im Auftrag der Priesterin wurden heute Schreiben an die Schwingen, sowie an das Equilibrium versandt.
Eine Abschrift dieser Schreiben findet ihr angeheftet an dieses Pergament.

Angesichts dieser aktuellen Situation, wird seitens der Priesterin angeraten, die Bundmagier aktuell nicht als Verbündete anzusehen, bis dieser Vorfall zur Zufriedenheit geklärt wurde. Sie gelten jedoch auch nicht als Feinde.

-- Abschrift der Schreiben --

"Am heutigen Abend wurde der Bundmagier Balthasar von der Fürstin Nalveroths
in Ansilon zur Rede gestellt bezüglich eines Vorfalls vor einigen Tagen. 
Der genannte Bundmagier hatte es sich angemaßt den Namen des Namenlosen auszusprechen, auf offener
Straße, vor mehreren Anwesenden mitten in Nalveroth. 

Mit dieser Tat hat er den Namenlosen nicht nur entwürdigt, loh, er hat ihn beleidigt.
Ein Magier, der allem Anschein nach nicht dem einzig wahren Glauben folgt, erdreistet sich solch
eines verachtungswürdigen Verhaltens. Doch ist dies nicht genug der Verfehlungen. 

Als die Fürstin ihn heute in Ansilon zur Rede stellte und ihm eindringlich klar machte, dass dieses
Verhalten unter keinen Umständen toleriert werden kann und wird, entgegnete er mit purer Arroganz
und Überheblichkeit. Er sagte gar "Er lasse sich sein Privileg nicht nehmen".

Wie Ihr euch vorstellen könnt, war dies nur das fehlende Fünkchen im brodelnden Höllenfeuer,
dass ein ungläubiger Magokrat davon spricht, es sei sein Privileg diesen Namen auszusprechen.


In unseren Augen ist dieses Verhalten nicht tragbar, für ein Mitglied einer Ratsgilde.

Dennoch werden wir dem Magierbund eine Frist einräumen, sich angemessen zu entschuldigen und 
über ihr Verhalten als Ratsmitglieder Nalveroths nachzudenken."

-- Ende der Abschrift --
gez.
Sahrvaro
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Sahrvaro Sorloh
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Re: Eine Abschrift wird im Kloster der Dienerschaft hinterlegt...

Beitrag von Sahrvaro Sorloh »

... neuerlich findet sich ein Schreiben offen ausgelegt innerhalb des Klosters, für alle sichtbar.
Barchmon Dienerschaft,

auf den heutigen Wegen beim verwahrlosten Bettler der Geschichten erzählt, traf ich in der Taverne auf eine Gestalt die ich nicht zuzuordnen vermag. Der Oberste der Bundmagier kam mit einer kleinen Gefolgschaft seiner Mitglieder dazu, sie schienen wohl auf der Suche nach Gesellschaft zu sein.

Diese merkwürdige Gestalt sprach jedenfalls davon, dass am morgigen Abend kurz nach der neunten Abendstunde jemand versucht einen türkisfarbenen Angolquarz für sich zu beanspruchen. Er nannte sie allerdings nur "Sie". Auf nachfragen verschluckte diese Gestalt seine Zunge.

Laut dem Obersten der Bundmagiere befindet sich dieser Angol im Unterreich und die Vermutungen der Anwesenden reichten von Bewahrern bis Dunkelelfen.

Wer möchte, kann sich gerne anschließen. Damit wir den Worten der Gestalt auf den Grund gehen können.
Auch wenn ich persönlich nicht in dem Wissen bin, welchen Nutzen eine Beanspruchung dieses Angols mit sich bringt.

gez.
Sahrvaro


 
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Sahrvaro Sorloh
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Re: Eine Abschrift wird im Kloster der Dienerschaft hinterlegt...

Beitrag von Sahrvaro Sorloh »

Als er so auf dem Dach seines geerbten Hauses stand, inmitten des Pentagramms und über die weite der Steppe blickte, dachte er an nichts. Er war in völliger Leere, ein Zustand, den er zuweilen sehr genoss...
Doch dann wurde er plötzlich aus dieser Leere gerissen. Es war ein unbekannter Zustand, es schien, als wäre er für einen Moment an einem anderen Ort. Es fühlte sich allerdings sehr real an und nicht wie ein Traum. Nur um kurze Zeit später, wieder inmitten des Pentagramms zu stehen auf dem Hausdach.

Verwundert sah er sich um, sein erster Gedanke war, das Cecilia irgendein fehlgeschlagenes Experiment zurückgelassen haben muss, das er aus Versehen ausgelöst hatte. Doch dann umgab ihn plötzlich eine Art Nebel, ein dichter Rauch, der ihn vollkommen einschloss - verbunden mit einer Stimme, die durch die Luft flirrte.

Die Worte der Stimme waren kaum zu verstehen, bis auf wenige Fetzen - und diese Fetzen genügten ihm. Er wusste, er musste den anderen Bescheid geben.

Also platzierte er ein kleines Schreiben für alle sichtbar in der großen Halle des Wächtergeländes und des Klosters.

Barchmon Dienerschaft,

am heutigen Tag ereilte mich eine merkwürdige Gegebenheit.
Ich möchte es nicht zwangsläufig Vision nennen, aber es kam dem wohl sehr nahe.

Die Worte die dabei an mein Ohr drangen waren "halte dich bereit". 

Es gab keine weiteren Zeichen, die diese Worte mit Klarheit versehen konnten.

Doch möchte ich euch hiermit davon in Kenntnis setzen, das wir uns alle bereit halten sollten. Für was auch immer.

gez.
Sahrvaro
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Sahrvaro Sorloh
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Re: Eine Abschrift wird im Kloster der Dienerschaft hinterlegt...

Beitrag von Sahrvaro Sorloh »

Ein entnervtes und ermüdetes Schnaufen geht von ihm aus, als er das Siegel unter die letzten Worte des Schreibens setzt. Der Inhalt des Schreibens soll dabei nur ein weiterer Punkt, auf einer langen Liste sein. Ein letzter, flüchtiger Blick über die geschriebenen Zeilen, dann wird er das Schreiben auf direktem Weg zu Marleen senden...
Barchmon geehrte Schwester,

dieses Schreiben soll dich als offizielles Schreiben der Dienerschaft erreichen.

Der bestehende Aufruhr und Tumult nimmt dieser Tage nicht ab, im Gegenteil, er nimmt gar zu.

Der Vereinbarungsinhalt Nummer drei, wurde Anfang des Wochenlaufs, zusammen mit den Dunkelelfen, Bundmagiern
und ungebetenen Gästen erfüllt. Und kann damit als erledigt angesehen werden.

Mit den Wächtern William und Selacan wird am heutigen Abend, dem letzten des Wochenlaufes,
ein mahnendes Gespräch geführt. Mit Verweis auf die Strukturen und die Gepflogenheiten innerhalb der Wächterschaft.

Wächter Selacan berichtete, dass er am gestrigen Tag, dem sechsten des Wochenlaufes,
von einem Bürger Nalveroths namens Nathan Bellamy vor der Bank, vor den Augen der Wachen, angegriffen worden sei.
Ich habe mir die Situation zunächst von Wächter Selacan schildern lassen und danach die Wachen befragt.
Als ich im Anschluss in das Ratsgebäude ging, um das Siegel zu holen, traf ich auf Ratsmitglied Davion.
Diesem teilte ich mit, das seine Anwesenheit vorteilhaft wäre, um das vorläufige Stadtverbot für Nathan Bellamy mit zu unterzeichnen.
Da er gegen die Gesetze verstoßen hat, als er in der Stadt einen Kampf anfing.

Davion's Reaktion darauf war Verwunderung und die Aussage,
dass er selbst die Gesetze auf dem Stadtstein nachlesen wollte, diese aber seiner Ansicht nach verblichen seien.

Das Argument, dass sie noch vor wenigen Mondläufen am Bankgebäude offen aushingen, stieß womöglich auf taube Ohren.

Ich erklärte Davion, dass nicht nur der Kampf selbst ein Grund für das vorläufige Stadtverbot und eine Vorladung beim Rat sei,
sondern auch die Worte Nathan Bellamys gegenüber dem Wächter, die der Verleumdung der Fürstin, sowie dem Aufruhr gegen die Stadt,
und damit auch gegen den Rat und auch die Bundmagier gleichkommen.

Dies hält Davion für sehr unwahrscheinlich, laut seiner Aussage.
Und zwar für genauso unwahrscheinlich, wie Deine Stellung als Fürstin der Stadt Nalveroth,
wie er mir im Verlauf des Gesprächs noch einmal wörtlich bestätigte.
Was er auf Aussagen von ehemaligen Ratsmitgliedern begründet.

Wenn Du mich fragst ein Widerspruch.
Einerseits stützt man sich auf Aussagen von ehemaligen Ratsmitgliedern aus der Vergangenheit.
Andererseits widerspricht man gegebenen Strukturen aus der Vergangenheit,
sowie gegebenen Gesetzen, weil diese "verblichen" seien.

Um Dir ein klares Bild der Situation mit Nathan Bellamy und Wächter Selacan zu geben.
Der Wächter, sowie die Wache vor der Bank sagten beide aus,
dass Nathan Bellamy die Fürstin der Stadt Nalveroth als "ein Niemand" betitelte.
Sowie, dass er der Magokratie treu folge und Balthasar eine Lobpreisung erhielt in dem Gespräch.
Nach dem Kampf soll Nathan Bellamy wohl ebenso ausgesagt haben, dass er als "Baron" Nathan Bellamy
die Stadt jederzeit einnehmen wird, wenn er es will.

Dieses Verhalten des Bellamy, sowie die Worte und das Verhalten
von Davion und den Bundmagiern der letzten Wochen,
lässt großen Unmut innerhalb der Dienerschaft aufkeimen,
selbst bei jenen, die sonst großen Wert auf Diplomatie legen.

Daher hat die Dienerschaft bei der letzten Zusammenkunft entschieden,
dem Bund zwei Möglichkeiten zu offerieren, die ich Davion bei unserem Gespräch im Ratsgebäude mündlich vortrug.
Entweder sie erkennen den Titel und die Stellung der Fürstin vollends an,
oder sie legen ihre Ämter nieder und verlassen das rote Reich, 
da Nalveroth laut Davion's Aussage beim Ratstreffen ohnehin nur eine tote Stadt sei,
und dürfen dann über ihr Ödland herrschen.

Die Dienerschaft bittet Dich zum umgehenden handeln.

Sahrvaro
Dienerschaft des Namenlosen

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