Ein Brief für das von Assuan Gelände

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Amran Annir
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Ein Brief für das von Assuan Gelände

Beitrag von Amran Annir »

Ein Brief wird von einem Boten zum alten von Assuan Gelände gebracht
 Der Brief ist zwar versiegelt, aber es stehen 3 Namen auf dem Umschlag:
  
 Mirja, Pandor, Golga
  
 Damit, egal welcher der drei den Brief erhält, er ihn liest.
  
  
 Meine lieben Freunde
  
 Lange ist es her, seit ich die Lande verließ und lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen.
 Dennoch seit ihr alle drei nicht aus meinen Gedanken verschwunden.
  
 Ich hoffe, es geht euch gut, und ihr habt die Zeit, in der sicherlich viel passiert ist,gut überstanden und seit alle wohl auf.
 Gerne würde ich euch wieder einmal sehen und bei einem Tee ein bisschen über alte Geschichten und neue Erlebnisse plaudern.
 Insoweit ihr noch Interesse habt.
  
 Ich bin bei Thamion in Silberburg untergekommen, leider weiß ich nicht, ob ihr noch alle da seit.
  
 Lasst mal was von euch hören
  
  
 Amran
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Aira
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Re: Ein Brief für das von Assuan Gelände

Beitrag von Aira »

"Maaaaaamaaaaaaa!"

Das Duett schallte praktisch durch ganz Nordhain, denn die Zwillingen riefen schon, noch ehe sie wirklich in Sichtweite des Hauses der Vildabans waren. Das Dorf hatte sich längst daran gewöhnt und den Holzfällern rang es, den Göttern sei dank, lediglich ein amüsiertes Zucken der Bärte ab. In anderen Ortschaften wäre man vielleicht weit weniger tolerant. Und einmal mehr war Mirja froh hier am Rand der Welt und Zivilisation zu leben und nicht mitten in einer Stadt. Allein der Gedanke...

"Maaaaaamaaaaa!"

"Wo brennts denn? Ihr müsst doch nicht immer schon vom Dorfplatz her schreien.", rief sie den Zwillingen lächelnd entgegen.

"Mama, bei Onkel Golga hing dieser Brief hier. Guck! Papa musste weg, aber er sagte, da steht dein, sein und Golgas Name drauf und so. Und Onkel Golga ist ja nicht da.", Selenja streckte ihrer Mutter einen ziemlich mitgenommen Umschlag hin. Entweder war der Bote ganz schön nachlässig gewesen oder die Zwillinge hatten einen Kampf darüber ausgefochten, wer den Brief nun weiter tragen durfte. Letzteres war nicht ganz so unwahrscheinlich, vor allem wenn sie so Arkens verkniffenes Gesicht betrachtete, war seine Schwester vermutlich wieder sehr durchsetzungsfähig gewesen. Mit dem Ellenbogen.

"Dann zeig mal her.", Mirja entknitterte den Brief und musterte erst den Umschlag. Hm. Die Schrift kam ihr auf Anhieb nicht bekannt vor, also brach sie das Siegel und las die Zeilen.

"Oh... OH!", rief sie überrascht aus. "Der ist von Amran! Nicht zu fassen!" "Wer ist Amran?" "Eine ganz alte Freundin von Papa und mir und vom Glatzk... also von Thamion." "Ist die so alt wie Oma Fenria?" "Äh... nee... also... ich meine 'alt' im Sinne von, dass zumindest der Papa sie schon ganz lange kennt. Ich glaub wir müssen also mal demnächst Thamion und sie in Silberburg besuchen. Aber ich muss ihr erst mal antworten. So... und ihr zwei, seht nun zu, dass ihr euch mal Gesichter und Hände wascht, das Essen ist bald fertig."

Zeter und Morido schimpfend zogen die Zwillinge also aus, um sich ihrer Quest zu stellen und ihren Kampf mit dem Wasserdrachen auszufechten.
Am Abend setzte Mirja dann einen Brief an Amran auf, den sie zu Thamions Haus schicken würde. Pan würde Amrans Brief mit einer Abschrift der Antwort auf dem Küchentisch finden.
Liebe Amran,

es freut mich riesig von dir zu hören! Ich hatte schon befürchtet, dass du, wie soviele, nicht mehr zurück kehrst. Umso mehr freut es mich, dass du und Thamion euch bereits gefunden habt.

Leider ist Golga einer von denen, die bisher nicht von ihren Reisen zurück kamen. Wir sind aber zuversichtlich, dass er nur wieder in irgendeiner Dimension steckt und mit seiner Magie experimentiert. Naja, Pan ist es. Ich... bin da irgendwie nicht so sicher, aber ich hab' euch Magier ja nie verstanden.

Pan und mir geht es wunderbar. Pan ist derzeit viel unterwegs und ich habe inzwischen die Taverne in Nordhain übernommen. Außerdem - und das ist das wichtigste - sind wir inzwischen Eltern zweier Rabauken, die ziemlich viel von uns geerbt haben. Du kannst dir also vorstellen, dass wir alle Hände voll zu tun haben.

Das soll aber nicht heißen, dass wir keine Zeit mehr für unsere Freunde hätten. Wir versuchen sie uns zu nehmen, so bald wie möglich. Ich habe es immer noch nicht geschafft, in Ruhe mit dem dickschädligen Glatzkopf darüber zu sprechen, wo er in der letzten Zeit steckte. Also... natürlich weiß ich inzwischen von seiner Mission, aber ... naja. Er war nun mal wieder wortlos verschwunden. Ich hasse sowas.

Wir kommen euch hoffentlich bald besuchen! Entweder die ganze Familie oder wir einzeln. Wie es dir oder euch beiden eben am liebsten ist.

Gib auf dich Acht und schön, dass du wieder zurück bist.

Alles Liebe,
Mirja Vildaban

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Amran Annir
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Registriert: 27 Dez 2020, 14:45

Re: Ein Brief für das von Assuan Gelände

Beitrag von Amran Annir »

Es war noch nicht einmal die Sonne aufgegangen, als sie die Treppen herunter stieg.
 Ihr Weg führte sie in die Küche, in der sie den Herd neu befeuerte, und eine Kanne Wasser auf das frisch entzündete Feuer stellte.
 In einen Tonkrug gab sie eine Handvoll Kräuter, und stellte dann zwei Tassen bereit.
 Bis das Wasser kochen würde, hatte sie noch Zeit, also schlenderte sie nach draussen, an den Briefkasten.
  
 Da keiner von ihnen beiden das am Vorabend wirklich getan hatte, fanden sich tatsächlich einige Schriftstücke in diesem, welche sie sorgsam mit in die Küche nahm.
 Eigentlich brauchte sie diese nicht zu sortieren, immerhin bekam eigentlich nur Thamion Post.
 Aber die Neugier....
 So ging sie Brief für Brief durch, was auf dem Umschlag stand und stockte dann, als sie doch einen Umschlag mit ihrem Namen fand
  
 Eilig riss sie das Siegel auf und las die Zeilen, welche die alte Freundin ihr gesendet hatte.
 Mit einem grinsen auf den Lippen schüttelte sie den Kopf.
 Es war, wie es war und wie es immer gewesen war!
 Der dickschädelige Glatzkopf würde sicher bald aufstehen und sich ebenfalls über die Nachricht freuen.
  
 Als das Wasser blubberte, goss sie einen Teil davon in den Tonkrug und ließ die Kräuter darin schwimmen. Kaum war der Krug voll, zog der Duft nach Waldkräutern aus der Küche weiter durch das Haus.
  
 Minni machte sie noch schnell das Frühstück fertig. Der kleine Kerl musste sicher auch Hunger haben. Und wie sie gedacht hatte, der kleine Wilde tobte schon vorfreudig durch das komplette Wohnzimmer und hatte in der Nacht auch ein paar kleinere Dekorationsarbeiten vorgenommen.
 Mit einem Lachen stellte die Druidin dem Fuchs sein Frühstück hin und begann das Wohnzimmer aufzuräumen, damit Thamion nicht morgens schon brummte, nachdem er aufgestanden war.
  
 Als sie mit allem fertig war, Thamion aufgestanden, seinen Tee getrunken und die Nachricht gelesen hatte, musste er sich direkt schon für den Dienst fertig machen, so oblag es ihr, eine Antwort zu Verfassen.
  
  
  
 Liebe Mirja
  
 Ich freue mich, das ihr Wohlauf seit und euch zwei gesunde Kinder geschenkt wurden, allerdings kann ich mir eine Mischung aus dir und Pan lebhaft vorstellen und glaube, sie werden euch irgendwann übertreffen.
  
 Thamion hat sich ebenfalls über den Brief gefreut und ich kann nur schreiben, das wir uns beide sehr freuen, Euch wieder zu sehen.
 Ob ihr uns besucht oder wir euch, das obliegt eurer Entscheidung, wir sind ein wenig ungebundener , gerade was die Aufsicht von Kindern angeht.
  
 Der glatzköpfige Dickschädel wird dir sicher, wie auch mir, Rede und Antwort stehen, so das du über alles in Kenntnis gesetzt bist.
  
 Ich werde Golga vermissen, aber ja, auch ich glaube fest daran, dass er, genau wie Alirion, irgendwo in einer ihrer geliebten Sphären unterwegs ist, und sich dort Abenteuer sucht.
  
 Aber über alles weitere können wir sprechen, wenn wir uns sehen.
 Wir hoffen, Euch bald zu sehen
  
 Sagt uns Bescheid, wann ihr Zeit habt, und wir versuchen es Einzurichten
  
  
 In Freundschaft
  
 Amran und Thamion
  
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