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Ein Schreiben an die Gloriam und die Kaiserin

Verfasst: 18 Mär 2021, 04:08
von Ba'thal
Wieso nur musste er sich damit beschäftigen? Der Adan war ihm nicht wichtig, doch die Amazonen hielten es für eine gute Idee, um Asyl für eben jenen zu suchen - und so blieb Knut aus Winterberg vorerst ein Gast, der zwar die Ivren'mir nicht alleine beschreiten durfte, aber doch wieder verlasssen konnte. So viel hatte das Gespräch gebracht.
Auf Dauer war die Anwesenheit Knuts jedoch keine Lösung und so musste über sein Schicksal entschieden werden. An Lise ging folgende Nachricht heraus:
Mae Govannen, Taraa
wir haben den Adan, wie Ihr es gewünscht habt, aufgenommen. Seine Zukunft liegt jedoch nicht alleine in meinen Händen. Ich bitte Euch zusammen mit Glaris, der Lamath en Gloriam, zu einem Gespräch.
Wir gewähren ihm vorerst Asyl, doch sind diesem Grenzen gesetzt und ich denke, wir sollten uns bemühen, eine Lösung zu finden, die sein Wohlergehen sicherstellt.

Namarie
Naeldir Tir'Daer
Tarcil en noss
Eine zweite Nachricht ging sodann an den Orden der Gloriam heraus, adressiert an die Diplomatin Glaris.
Mae Govannen, Lamath en Gloriam
aufgrund vieler Zufälle beherbergen wir einen Adan namens Knut, der unter anderem von Eurem Orden aus der Gewalt der Dunkelelfen befreit wurde. Ich schlage ein Treffen mit Euch und der Kaiserin der Amazonen vor, denn auf Dauer werden wir ihn nicht beherbergen können, und so bin ich mehr als gewillt, dem Adan eine Möglichkeit zu eröffnen, erneut zu leben - nicht als Gefangener, sondern als einer Eures Volkes.

Namarie
Naeldir Tir'Daer
Tarcil en noss

Re: Ein Schreiben an die Gloriam und die Kaiserin

Verfasst: 19 Mär 2021, 14:02
von Glaris/Tinougha/Lekogh
Sie hatte lange nichts von Knut gehört, dennoch war sie verwundert. Sie wurde von Liana darüber in Kenntnis gesetzt, dass er sich bei den Amazonen aufhalten würde. Jetzt war er jedoch bei den Hochelfen ? Natürlich würde er stets die Möglichkeit haben bei der Feste der Paladine unterzukommen, doch das wusste er selber. Sie war gespannt wie dieses Gespräch ausgehen würde, deshalb schrieb sie rasch ein Antwortschreiben.
Der Natur und dem Herren zum Gruße Naeldir Tir'Daer,

ich war verwundert von euch zu lesen. Selbstverständlich biete ich euch ein Gespräch zu dieser Thematik an. Ich schlage hierfür den sechsten Tag dieses Wochenlaufs zur siebzehnten Stunde vor.  Kommt als Gast nach Silberburg, in Feste der Paladine. Ich werde dort auf euch warten. So euch dieser Termin nicht möglich ist, antwortet mir doch erneut in einem Schreiben.

Hochachtungsvoll
*Schwungvoll wurde unterschrieben*
Glaris von Aiur
Diplomatin der Gloriam

Re: Ein Schreiben an die Gloriam und die Kaiserin

Verfasst: 22 Mär 2021, 07:31
von Ba'thal
Einige Tage nach dem Gespräch erging eine Nachricht an Glaris sowie eine Abschrift zur weiteren Kenntnissnahme an die Kaiserin.
Mae Govannen Glaris,
Lamath en Gloriam

wir bedauren nicht, was passiert ist, doch sehen wir die Notwengikeit, Euch dahingehend aufzuklären.
In vielen Jahrhunderten haben wir erkannt, dass es stets willenlose Herrscher sind, die ihr eigenes Volk in Gefahr bringen. Ihr möget eine Form des fehlenden Mitleids als grausam erachten, während ich eine Notwendigkeit darin sehe. Wir leben lange genug, um die duredhil zu kennen und ihre Heimtücke und Niedertracht zu achten - wenn nicht gar, sie zu fürchten.

Der Adan, Knut, mag seine Aussage nicht so gemeint haben. Das kann aufrichtig gemeint sein. Doch wirkte es in diesem Momente nicht so und es erschien mir, als ob er willentlich einen Teil der Wahrheit verborgen hat, um die Gastfreundschaft der Edhil in Anspruch zu nehmen. Ist die Saat des Zweifels gelegt, kann dort kein Vertrauen mehr erwachsen, welches für das Recht auf Asyl jedoch notwendig ist, wenngleich dies Treffen ohnehin dem Zwecke diente, diesen Zustand zu beenden.

Tatsächlich wünsche ich ihm kein Leid. Um seinetwillen und derer, die sich um ihn sorgen, solltet Ihr, so mein Rat, eine grundlegende Ausbildung im Kampfe unterstützen. Es ist unwahrscheinlich, dass ihm dies tatsächlich das Leben rettet, aber es wird ihm ein Leben ohne den ständigen, umklammernden Griff der Angst und der Dunkelheit ermöglichen. Manchmal ist ein Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit alles, was notwendig ist.
Ich jedoch sehe meinen Teil in dieser Angelegenheit als beendet.

Vielleicht kehrt Ihr eines Tages auf Ivren'mir ein und ich erzähle Euch mehr vom Verrat der duredhil. Ich erwarte nicht, dass Ihr feststehende Überzeugungen ändert, doch so, wie ich die Eure Ansicht akzeptieren kann, solltet Ihr möglicherweise die Ansicht anderer kennen. Die Welt ist selten eindeutig schwarz oder weiß, wie Ihr selbst mit Eurem Wandel bewiesen habt

Namarie
Naeldir Tir'Daer
Tarcil en noss