Ein Schreiben wird im Museum der Bewahrer abgegeben

Rollenspielforum für Fraktionsübergreifende Korrespondenz.
Antworten
Benutzeravatar
Glaris/Tinougha/Lekogh
Beiträge: 224
Registriert: 09 Okt 2019, 06:30

Ein Schreiben wird im Museum der Bewahrer abgegeben

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Als die Paladine zu den Bewahrern aufbrechen wollten, um mehr über die seltsam auftretenden Pflanzenwesen zu erfahren, fanden sie ein leeres Museum vor. Lediglich einige polternde Geräusche, aus dem oberen Geschoss ,waren zu vernehmen. Laute Geräusche gepaart mit einigen Flüchen. Als die Paladine, gemeinsam mit Glaris von Aiur, die Treppen hinauf strömten sahen sie ihn. Sahrvaro, dieser ach so verhasste Priester des Namenlosen, welcher in der Regel nur durch seine Lügenverbreitung innerhalb der lichten Reihen bekannt war. 
Sofort stellten sie den Priester zur Rede. Dieser schien seine Situation sofort zu erkennen, er befand sich in einem leeren Museum, ohne jegliche Wachen. Er wusste sichtlich, würde er sich nicht kooperativ verhalten, so würde er dieses Museum als toter Mann verlassen.

In einem Gespräch erläuterte Sahrvaro, dass die Bewahrer, Waldelfen und Hochelfen bereits vor dem Erscheinen von den Wechselbälgern gewusst hätten. Und ebenso, dass sie ihren Sternensplitter in einer anderen Sphere verloren hätte. In der Sphere, aus der diese Wesen scheinbar entsprungen sind. Glaris war sich sicher, dass es sich um "die Hecke" handeln müsse. Nachdem Golga ihr berichtet hatte, dass er in dem Geist einer dieser Wesen sichtlich in eine andere Sphere geblickt hat, hatte Xapo von "der Hecke" gesprochen. 

Erneut ein Rückschlag für Glaris, ein Rückschlag welcher die Verbindung zwischen ihr und den Bewahrern erneut aufrüttelte. Hatten sie ihr doch vor geraumer Zeit versichert, dass sie zum engeren Vertrautenkreis gehören würde. Vertraut? Warum hatten sie erneut Informationen vorenthalten. Mussten die Wachleute aus den Städten wirklich bei den Übergriffen sterben, oder hätten die Bewahrer dies verhindern können? Warum sollten sie diese Informationen vorenthalten? Der einzig sinnvolle Grund für Glaris stand fest, sie hatten erneut das Verlangen danach, Macht für sich zu gewinnen. 

Nachdem sie alle Informationen von dem Priester erhalten hatten und wieder einmal eine, sich im Kreis drehende, Diskussion ausbrach. Glaris schritt ein und bat alle Anwesenden, den Priester am heutigen Tag zu verschonen. Natürlich wäre es ihr lieb gewesen, diesen Priester an Ort und Stelle zu richten. Doch was wäre die Konsequenz, sollte herauskommen dass die Paladine ihren Glaubenskrieg in Ansilon ausgetragen wird. Es würde wieder den Stand der Paladine ins schlechte Licht rücken, außerdem, so sollte etwas an seinen Behauptungen dran sein, so hatte er wichtige Informationen geteilt. Der Tod dieses Dämonenanbeters musste also auf sich warten lassen.

Gerade war sie auf dem Weg in die Feste der Gloriam, um ein Schreiben an die Bewahrer aufzusetzen, als Krili auf sie zugestürmt kam. Krili war einer der Boten, welche sie regelmäßig mit Botengängen beauftragt hatte. Er müsste ihr etwas wichtiges mitteilen, er hatte gerade einen Botengang in der Wüstenstadt, Nalveroth, durchgeführt als ihm eine Bekanntmachung aufgefallen war. Eines dieser Schreiben hatte er abgerissen und der Druidin überreicht. In diesem Schreiben sprach die Stadtführung von Nalveroth davon, dass sie die Zusammenarbeit in der Unterwanderung der Paladine und der Stadt Silberburg nun beenden würde. Schon wieder ein Hinterhalt. Die Bewahrer hatten also vor die Paladine zu unterwandern? Ein Spiel, hatten sie dies wirklich die ganze Zeit getrieben. Es müsste nun Klärung her, und dieses mal würden keine ausgelassenen Informationen fehlen dürfen.

Auch wenn sie wütend war, wollte sie Krili für seine Mühen belohnen, ein kleiner Beutel voller Münzen sollte seine Belohnung darstellen. Nach einem zufriedenen Nicken verschwand der Bote, fast genauso schnell wie er gekommen war. Ohne zu zögern begab sich die sichtlich angespannte und aufgeregte Magierin in die Feste. Schnurstraks schritt sie gen dem kleinen Häuschen, in dem sich Pergamente und Schreibfedern befanden. Selbst den Wachen der Feste, blieb die aufgeregte Druidin nicht verborgen, denn sonst entfuhr ihr immer ein freundlicher Gruß, wenn sie die Feste betrat. An diesem Tag jedoch blieb die Begrüßung aus. Angekommen in der Hütte griff sie sogleich zu einer Pergamentrolle und einer Schreibfeder. 

Als das Schreiben gefertigt war, musste sie sich einen Augenblick gedulden ehe sie Krili wieder erblickte, ihm gab sie das versiegelte Pergament. Er sollte es schnellstmöglich zum Museum der Bewahrer bringen und zwar gänzlich ohne Umwege. Er sollte im Museum auf Livius Quintus warten. Nur dieser sollte das Schreiben erhalten, seine mögliche Wartezeit würde sie zusätzlich vergüten. Nur wenige Momente später, mit Hilfe des Reisemagiers, stand er vor dem Museum zu Ansilon. Sollte Livius Quintus auftauchen so würde er ihm das Pergament überreichen. Sollte Livius das Siegel brechen so würde er sichtlich die Wut in der etwas unklareren Schrift erkennen.
Der Natur zum Gruße Bewahrer zu Ansilon,
Der Natur zum Gruße Livius Quintus,

es ist geraume Zeit vergangen, seitdem ich euch bei dem Unterfangen betreffend Morgun und Eostical unterstützte. In einem folgenden Gespräch habt ihr mir mitgeteilt, dass ich zum engeren Vertrauten Kreis der Bewahrer gehören würde. Eine Tatsache die mich zunächst beruhigt hatte. Doch nun habe ich mehrere Informationen erhalten, welche mich an dieser Tatsache zweifeln lassen.

In einem Aushang von Nalveroth, wird davon gesprochen, dass die Zusammenarbeit, zur Unterwanderung der Paladine und der Stadt Silberburg, mit sofortiger Wirkung beendet werden. Desweiteren trafen wir am gestrigen Abend, in eurem Museum, auf den Priester Sahrvaro, welcher gerade dabei war in eurem Museum zu wüten. Die Frage, warum er so wütend auf euch sei, wurde mit interessanten Gründen beantwortet.

So sollen die Waldelfen, Hochelfen und auch die Bewahrer, bereits vor dem erscheinen der seltsamen Naturwesen, Informationen zu der Ankunft dieser Wesen gehabt haben. Auch soll Leonhardt seinen Sternensplitter in der, mir als "die Hecke" bekannten Sphere verloren haben. Auch sollt ihr gemeinsam mit den Waldelfen, bewusst falsche Informationen gestreut haben. Auch wenn ich weiß, dass dieser Priester, nicht zögert Lügen auszusprechen, so kamen diese Vorwürfe äußerst glaubhaft herüber. Welchen Grund hätte er sonst, in eurem Museum zu wüten.

Da ihr mir einen Gefallen schuldet, möchte ich diesen Gefallen in diesem Schreiben einfordern. Ich möchte sowohl über die seltsamen Naturwesen, als auch über den gesamten Ablauf betreffend der Bewahrer informiert werden. Und dieses Mal ohne das auslassen irgendwelcher Informationen. Diese Informationsfreigabe wünschen wir vor Priester Isarius Keltor, Truchsess Fenria Vildaban und meiner Person. Ebenso erwarte ich eine Stellungnahme zu der im Raum stehenden "Unterwanderung". 

Solltet ihr je an einem neutralen Verhältnis zu der Stadt Silberburg interessiert sein, solltet ihr diesem Gefallen nachkommen.

*gewunden und etwas krickelig ist das Schreiben unterzeichnet.
Glaris von Aiur, Diplomatin der Stadt Silberburg
Glaris saß nun sichtlich angespannt in der Hütte. Hoffentlich würden die Bewahrer sie nicht zu lange warten lassen. Das zukünftige Verhältnis zu den Bewahrern sollte sich durch diese Ereignis Maßgeblich verändern. 
Benutzeravatar
Livius Quintus
Beiträge: 359
Registriert: 29 Apr 2019, 12:41
Has thanked: 59 times
Been thanked: 19 times

Re: Ein Schreiben wird im Museum der Bewahrer abgegeben

Beitrag von Livius Quintus »

Schon am gleichen Abend erreichte das Schreiben Livius durch Krilis Hände, der den Briefumschlag mit einem fragenden Ausdruck entgegen nahm. Sein Blick führte ihn hinein in das Museum, vorbei an der zersprengten Vase zum Besprechungszimmer, wo er zunächst das Geschriebene für sich las. Die Stirn legte sich in Falten, bildete einen fragenden Ausdruck, während die Brauen zunehmend anstiegen, je mehr er las.
Ein Kopfschütteln folgte und er machte sich schliesslich zum Anwesen der Bewahrer auf, wo er den anderen die Neuigkeiten verkündete. Nachdem sie sich über den eingeforderten Gefallen und anderen Dingen unterhielten, machte er sich am Folgetag daran, ein Antwortschreiben aufzusetzen.
Ein paar Seitenhiebe konnte sich der Drachenmagier nicht verkneifen, war er doch noch immer verärgert darüber, dass Glaris in den letzten Gesprächen die Worte in seinem Munde verdrehte und keine Einsicht zeigte - aus seiner Sichtweise, versteht sich. Doch auch Verwunderung spiegelte sich in seinem Inneren wieder und auch eine gewisse Neugier für das, was wohl kommen könnte.
Welche Fragen würden gestellt werden und wie viel wussten sie bereits? Doch die wichtigste Frage war; Würde sich mit dem -zugegeben undiplomatischen- Schreiben womöglich ein neuer Weg für die Bewahrer öffnen, den sie einschlagen könnten? Was versteckte sich hinter der nächsten Ecke, ein Lichtblick womöglich? In ferner Zukunft gar Verbündete, wenn sie erst einmal erkennen würden, dass die Bewahrer keine bösen Absichten hegten?
Die Zeit würde es zeigen. Zunächst sorgte Livius dafür, dass Glaris ihre Antwort erhielt, indem er einen Boten mit dem Schreiben nach Silberburg entsandte.


Wissen und Weisheit, Glaris von Aiur

Dein Schreiben hat uns erreicht und zugegeben, bin ich äusserst verwundert und enttäuscht das Geschriebene zu lesen. Dass eine Gläubige, wie Ihr es seid, den Worten eines Priesters des Namenlosen, einem Meister des Luges und Trugs, Glauben schenkt, hätte ich für nicht möglich gehalten. Wie Ihr wisst, bin ich selbst kein Gläubiger, aber an dieser Stelle würde ich mir die Frage stellen, was der Herr von mir denken würde, wenn ich in dieser Situation stünde?

Lasst mich Euch versichern, dass wir keinerlei «koordinierte Zusammenarbeit» mit dem Süden eingegangen sind. Ganz im Gegenteil, meine Person wurde schon seit geraumer Zeit von den Bund der Magier als Verräter eingestuft, weil ich mich weigerte, ihnen in ihrem Kampf gegen die Dunkelelfen beizustehen.
Seither gab es seitens der Gemeinschaft der Bewahrer Bemühungen, die Suche nach Verbündeten durch den Bund der Magier zu vereiteln, mit Erfolg. Wir klärten das Volk der Amazonen und Hochelfen über die Pläne des Bundes auf und verhinderten damit, dass ihre Stärke weiter heranwächst. Fürderhin gab es Besprechungen für einen Zusammenschluss, um die Siegel der Wettermaschine - das Ziel des Bundes - zu verstärken.
Sowohl der Fürst der Elfen, als auch die Kaiserin haben uns Stillschweigen zu dieser Thematik versprochen, doch solltet Ihr ihnen dieses Schreiben vorhalten und damit bezeugen, dass die Informationen von mir stammten, werden sie es bezeugen können.

Ihr wurdet gänzlich getäuscht, Glaris. Ich hoffe, dass dieses Antwortschreiben zunächst etwas Vertrauen aufbaut, bevor wir uns zusammensetzen. Wir haben nämlich beschlossen, dass wir dem Gefallen nachkommen und Euch vollumfänglich über die Bewahrer informieren möchten.
Da ich Zweifel daran hege, dass Ihr unseren Worten Glauben schenken werdet – wie schon in unseren letzten Gesprächen nach den Begebenheiten um Eostycal - und diese so verdreht, wie es Euch recht ist, möchten wir zudem anbieten, uns für die Zeit des Gesprächs einem Wahrheitszauber auszusetzen. Selbstredend würden wir uns dabei nur Fragen annehmen, die sich auf die Wechselbälger oder die Bewahrer beziehen.

Ich hoffe, dass dieses Schreiben aufzeigt, dass wir es ernst meinen und die Anschuldigung damit ein Ende nehmen werden, bis zum und nach dem gemeinsamen Gespräch.

Seht dieses Schreiben zeitgleich als Einladung an Eure Personen an, dass Ihr heute Abend nach der Trauerfeier dazu eingeladen seid, das Museum der Bewahrer zu besuchen, damit wir Eure Fragen beantworten können. Andernfalls erwarten wir zeitnah einen oder mehrere Terminvorschläge für ein Treffen.

PS: Sorgt euch nicht um den Sternensplitter, er ist zum aktuellen Zeitpunkt in meinem Besitz.

Im Namen der Führung der Bewahrer

Livius Quintus
Schlüsselhüter der Bewahrer
Magier der Drachen


Bild
You either die a hero, or you live long enough to see yourself become the villain
Benutzeravatar
Glaris/Tinougha/Lekogh
Beiträge: 224
Registriert: 09 Okt 2019, 06:30

Re: Ein Schreiben wird im Museum der Bewahrer abgegeben

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Schon wieder war ihre Gefühlslage, in Zusammenhang mit den Bewahrern, sehr erregt. Hatte der Drachenmagier wirklich ihren Glauben angegriffen, und in Frage gestellt ob sie durch ihren Brief, weiterhin in der Grunst des Herren stehen wird. Sie würde in einem Schreiben klar herausstellen müssen, dass Äußerungen dieser Art in keinster Art und Weise geduldet werden können.

Mit keinem Wort hatte sie erwähnt, dass der Priester Asmodans, Tatsachen ausgesprochen hat. Natürlich mussten diese "Anschuldigungen" geklärt werden. Schon wieder ein Vorwurf der, sie hätte alle Vorwürfe verdreht? Nein sie hatte sich lediglich wieder über die gleiche Sache beschwert, dass es offensichtlich war, dass nicht alle Informationen preisgegeben worden sind. 

Erneut schickte sie Krili, ihren Vertrauten boten zum Museum in Ansilon.
Dort würde folgendes Pergament ankommen.
Dem Herren und der Natur zum Gruße, Livius Quintus

Mit keinem Wort habe ich gesagt, dass ich den Worten, des Priesters des falschen Gottes gänzlich Glauben schenken würde. Ich sagte nur, dass diese Worte glaubhaft herüberkommen würden. Ich rate euch jedoch davon ab, ein weiteres mal meinen Bezug zum Glauben des Herrn in Frage zu stellen. Denn würde ich diesen Anschuldigungen blind Glauben schenken, so würde ich sicherlich kein klärendes Gespräch mit den Bewahrern suchen. Doch liegen diese Dinge nicht gänzlich abwegig, denn als ich euch einst die Asche Gipcyans zur Verfügung stellte, ward ihr sichtlich negativ gegenüber den Paladinen eingestellt. Nur um eine Klärung dieser Vorwürfe geht es mir. Natürlich beruhigen mich eure Worte jedoch bereits.

Ein Wahrheitszauber ist angebracht und hilft definitiv jegliches Misstrauen über die Aussagen, aus der Welt zu schaffen. Jedoch bitte ich mir vorher eine Abschrift dieses Zaubers zukommen zu lassen und diesen, in meiner Anwesenheit, auszuführen.

Ich schlage jedoch eine kleine Änderung vor, die Thematik um die Bewahrer und unser Verhältnis zu diesen, wurde bereits Mehrfach besprochen, sei es auf einer Paladin Versammlung noch auf der Stadtratssitzung zu Silberburg. Deshalb schlage ich vor, dass ein Jedes Mitglied des Lichten Bündnisses ebenfalls zu diesem Treffen erscheinen darf. Ich selbst werde Sorge dafür tragen, dass diese sich aus den Unterhaltungen heraushalten werden.

Als Zeitpunkt schlage ich die 21. Stunde am vierten Tag dieser Woche vor.

Hochachtungsvoll
Glaris von Aiur
Benutzeravatar
Livius Quintus
Beiträge: 359
Registriert: 29 Apr 2019, 12:41
Has thanked: 59 times
Been thanked: 19 times

Re: Ein Schreiben wird im Museum der Bewahrer abgegeben

Beitrag von Livius Quintus »

Der nächste Brief wird etwas über einen Tag in Anspruch nehmen, ehe ein Bote auf den Weg nach Silberburg geschickt wird, um nach Glaris zu suchen und ihr der Pergamentstück persönlich zu überreichen.

Wissen und Weisheit, Glaris von Aiur

Mir scheint, ich habe Eure Worte hinsichtlich der Wortwahl falsch interpretiert. Verzeiht mir diesen Fauxpas. Ich ging tatsächlich davon aus, dass ihr den Worten mehr Glauben geschenkt habt, als angebracht wäre. Wenn dem nicht so ist, ziehe ich meine Aussage, respektive Unterstellung selbstredend zurück.
Ihr versteht sicherlich, dass meine Person nicht sonderlich gut auf Paladine zu sprechen ist, nachdem ich persönlich negative Erfahrungen sammeln musste. Wie ich vermute dürftet ihr Euch auch an das Aufeinandertreffen innerhalb der alten Mine zurückerinnern können. Das sind nur kurze Augenblicke im Leben einer Person, aber solche, die mitunter prägen können. Vielleicht könnt Ihr dadurch nachvollziehen, dass wir trotz Kooperationen das Vertrauen langsam aufbauen und die Vergangenheit nach und nach hinter uns lassen. Eine Angelegenheit, die man sicherlich aus der Welt räumen kann, um besser in die Zukunft blicken zu können und die Parteien womöglich gar näher zusammenzuführen.

Was Euren Änderungsvorschlag anbelangt, können wir diesen nicht annehmen. Eurer Art zu schreiben entnehme ich, dass es keine Absicht war, doch macht dieser Vorschlag den Eindruck eines Verhörs oder einer Zuschaustellung eines Prangers. Das möchten wir vermeiden, da im kommenden Gespräch heikle Informationen geteilt werden würden, die ausser der im ersten Brief erwähnten Personen niemand zu Ohr bekommen sollte. Das Wort dreier so hochgradig bekleideten Personen wird ausreichen müssen, um den Rest von der Wahrheit zu überzeugen.

Was den erwähnten Wahrheitszauber betrifft, schlagen wir die Zauberformel «An Quas Wis» vor. Grob zusammengefasst dürfte damit verhindert werden, dass wir die Wahrheit – in diesem Fall stellvertretend für Wis – vor Euch verschleiern, was wiederum mit «An Quas» in Verbindung gebracht werden kann. Es wäre uns somit für die Dauer des Zaubers nicht möglich, die Vertreter die anwesend sein werden zu belügen. Sofern Ihr eine akademische Zauberbeschreibung vorzieht, kann ich Euch dies natürlich zukommen lassen.

So ihr damit einverstanden seid, erwarten wir Euch zur genannten Uhrzeit im Museum der Bewahrer.

Im Namen der Führung der Bewahrer

Livius Quintus
Schlüsselhüter der Bewahrer
Magier der Drachen


Bild
You either die a hero, or you live long enough to see yourself become the villain
Antworten