Vendui' geehrte Stadträtinnen und Stadtrat Livius Quintus,
erneut müssen wir von einer Verwunderung über die zugesendeten Pergamentenseiten berichten.
Diesen beschriebenen Vorfall, sowie auch andere Vorfälle der letzten Tage bedürfen nicht nur einer schriftlichen Stellungnahme, doch streben wir dies stets in einem vertrauensvollen Gespräch mit betroffenen Parteien selbst an. In unserer Güte, zumindest einen gewissen Erkenntnisgewinn in diesem Schreiben anzufügen, werden wir auf die niedergeschriebenen, haltlosen und unangebrachten Vorwürfe eingehen.
Das angegebene Männchen, sofern es sich überhaupt um diese Person handelt, denn ein Vorstellen hielt er für überflüssig, teilte selber mit kein Mitglied bei den Bewahrern zu sein. Weitere Ausführungen über seinen Grund an diesem Ort zu verweilen führte er nicht aus. Er dient keiner Meisterin oder Meister war seine Aussage. Eine Zuordnung zu der Ansiloner Gemeinschaft der Bewahrer, gar mögliches Bürgertum in der Stadt und mögliche Bedrohung dessen ist in der Aussage bereits falsch.
Er erdreistete sich in seinem nicht wirklich vertrauenerweckenden Äusseren, Dinge anzusprechen, die unser Volk absichtlich in höchsten Maß mit Vorsicht ansprechen wollte, um keine weitere Beschädigung an der Gruppierung in die Welt zu tragen.
Dieses Männchen versuchte eine Diskussion zu beginnen, obwohl offenkundig war das weder die Priesterschaft der Spinne, begleitende Wachen oder unsere stürmischen Verbündeten aus dem Orkfort Interesse daran hegen. Eine einfache Botschaft zu überbringen scheint für dieses Männchen schon eine Überforderung darzustellen.
Es ist kein Geheimnis das die Gruppierung 'Bewahrer' eine Verbannung in Nalveroth erhalten hat. Es verhärtet sich diese, als haltlose Anschuldigungen betitelte, mittlerweile allgemein geläufige These, die in der Wüstenstadt ausgerufen wurde.
Den Verlust von einer Priesterin, auszubildende Priesterin und sogar von einem männlichen Krieger ist keine Sache, in der wir keine Aufklärung anstreben und einfach so hinnehmen werden. Eine Auferlegung von Repressalien gegenüber die Verantwortlichen ist in unserem Verständnis nur sinnvoll. Es zeichnet auf, das solche Lebensraubende Handlungen nicht toleriert werden. Die Auswirkung der ausgesprochene Repressalie wurde bislang noch nicht erläutert.
Weiterhin beweisen wir Geduld in unserem Handeln und erwarten das Schreiben zu einem Klärungsprozess. Bisherige Ambitionen weisen jedoch auf keinen Willen zu einem solchen hin, sondern zeugen eher vom Gegenteil.
Beleidigungen, Bedrohungen und auch Belästigungen und haltlose Unterstellungen auf den Straßen Ansilon von einem Mitglied der Bewahrern in teilweiser Ausrichtung des Milizdienstes haben wir bislang ohne ausufernde Gegenreaktion hingenommen.
Nach diesem gelieferten Schreiben bekundet das erste Haus Filifar, sowie die gesamte Gemeinschaft der Dunkelelfen in Sold'Orbb den Argwohn, wie der Versuch der Bewahrer unternommen wird nun über den Stadtrat die eigenen Angelegenheiten zu klären.
Deutlich werden wir aussprechen, das wir dies nicht hinnehmen und dieses Schreiben als Gegenstandslos erachten werden.
Bis zur Klärung des Vorfalles werden wir ab sofort sämtliche Amtshandlungen, welche in einem Vermischen der Tätigkeiten im Namen Ansilons und der Bewahrer getätigt werden nicht mehr als neutrales Handeln im Namen der Ansilons sehen, sondern als eine Beeinflussung der Interessenlage und entsprechende einseitige Vorverurteilung. Dies schließt Tätigkeiten im Rahmen des Rates, der Miliz und sonstige Organisationen ein.
Wir möchten dem Stadtrat nahe legen für klare und offenkundige Verhältnisse zu sorgen, damit Tätigkeiten im Namen Ansilons nicht mehr dieser Vermischung unterlegen.
Sollte der Stadtrat sich in eine Klärung des Vorganges einmischen wollen, werden wir dies akzeptieren, weisen jedoch erneut auf die Eigenverantwortlichkeit der Organisation hin.
Im Namen der ersten Priesterin, Hohepriesterin von Sold'Orbb und Prinzessin Mizrae Filifar,
Yathrin del Filifar lu' Sold'Orbb Chalithra'xune