Ein Schreiben an Thrilmanduil

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Ba'thal
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Ein Schreiben an Thrilmanduil

Beitrag von Ba'thal »

Es war eine gewisse Enttäuschung und auch eine Überraschung, dass es Amathlan war, der sich so äußerte. Bis zu diesem Zeitpunkt erschien ihm der Ithron en Edhil vernünftig, doch nun war der Fürst des Hauses Tir’Daer sich unsicher, ob dem wirklich so war.
Amathlan war ein Hausloser. Ein Hausloser mit einer überaus ungeeigneten Weltanschauung. Potenziell eine Gefahr. Viele Möglichkeiten gab es insofern nicht. Ihn fortzuschicken war sein erster Impuls – und fortschicken würde er ihn auch, wenngleich nicht direkt in die Verbannung.

Das mochte gegebenenfalls erst später folgen. Ihm war es einerlei. Mehr als diese eine Möglichkeit würde er Amathlan nicht verschaffen – das war mehr als genug Entgegenkommen, wie er empfand. Sollte sich Thrilmanduil damit befassen oder es sein lassen. So erging an den Waldelf eine versiegelte Nachricht.
Mae Govannen mellon nîn Thrilmanduil,

ich sehe mich dazu genötigt, deine erwünschte Abgeschiedenheit von äußeren Einflüssen zu unterbrechen. Es geht hierbei um Amathlan, Ithron en Edhil, dir als einer der Rückkehrer bekannt.
Ich bitte dich darum, diesen für einige Tage bei dir aufzunehmen und mit ihm zu reden, gegebenenfalls ihn zu untersuchen, ob noch Einflüsse von der Hecke auf ihn lasten oder dies ihn zusätzlich belastet.

Dein Volk ist mir als eines der friedfertigsten dieser Lande bekannt, doch selbst die Lindhel würden nicht ihre Heimat aufgeben, ohne einen Kampf zu suchen.
Nun, Amathlan hat genau solch eine Weltanschauung, scheint mir. Damit ist er nicht nur nicht nützlich für die Edhil, sondern sogar eine Gefahr. Ich war verwundert und ich fürchte, er ist eine Enttäuschung. Bedauerlich, doch wenn dem so ist, sei dem so.

Sollte sich herausstellen, dass er auch im Gespräch mit euresgleichen diese Haltung bewahrt und keine anderen Probleme vorliegen, legt ihm nahe, nicht nach Ivren’mir zurückzukehren. In diesem Falle riskiert er lediglich sein eigenes Volk. Mir ist es gleich, wohin es ihn dann zieht, wo er unterkommt, doch wäre er für uns kein Teil der Gemeinschaft, den es zu schätzen gilt. In diesen Zeiten können wir uns keine Schwachstelle erlauben. Man muss den Kampf nicht suchen, doch ihn derart zu meiden, dass lieber die Unterwerfung akzeptiert wird, ist keine Möglichkeit für die Edhil.

Ich würde deiner Einschätzung vertrauen, doch erwarte ich die Hintergründe zu erfahren. Stimmt er diesem nicht zu, weise mich darauf hin, sodass ich mich dieses Problems annehmen kann.
Darüber hinaus weiß er noch nichts von diesem Vorhaben. Sollte er sich generell weigern, bitte ich ebenfalls um eine Mitteilung.
Ich hoffe, du lässt dich darauf ein.

Hannon le
a cuio vae, mellon nîn
Naeldir Tir’Daer
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