Brief an Davind Benheim

Rollenspielforum für Fraktionsübergreifende Korrespondenz.
Antworten
Benutzeravatar
Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
Beiträge: 281
Registriert: 27 Mär 2021, 15:26
Has thanked: 222 times
Been thanked: 248 times

Brief an Davind Benheim

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

wenn Davind das nächste Mal Eddy beschickt, drückt dieser ihm ein leicht zerknicktes,etwas achtlos versiegeltes Schreiben in die Hand. Dabei grummelt der Verkäufer vor sich hin und wischt sich die Hände an einem Tuch ab. Das Material, welches zum Siegeln genutzt wurde,scheint aus einer leicht klebrigen Masse zu bestehen. Es könnte angetrocknetes Harz mit Pflanzenfasern sein.


Werter Herr Benheim,

ich danke vielmals für die schnelle Lieferung sowie Eurer Großzügigkeit, was die Menge angeht. Entschuldigt,wenn das Siegelwachs etwas instabil ist, ich teste gerade eine neue Rezeptur. Sollte die Klebkraft zu groß sein oder das Wachs zu weich..oder beides.(hier ist ein großer Tintenfleck) so war das keine Absicht. Die Mischung ist ein reines Naturprodukt und sollte keinerlei Ausschlag oder Juckreiz verursachen. Das habe ich bereits hinter mir. Unser Gespräch empfand auch ich als sehr interessant,zumal ich tatsächlich noch recht am Anfang stehe. Solltet ihr also von dieser Laienhaftigkeit nicht abgeschreckt sein, so würde ich mich ebenfalls über einen erneuten Plausch freuen. Ich hoffe,das diese starke Frau vom Volke der Amazonen, keinen Groll hegt. Ehrlich gesagt wirkte sie etwas einschüchternd, Stärke und Schönheit können recht beeindruckend sein, ohne Frage. So teilt mir doch mit,wann ihr in der nächsten Zeit etwas Freiraum habt und ich werde mich bemühen.Erreichbar bin ich über Herrn Dylan in der Bank. Bis dahin wünsche ich eine pralle Geldkatze und handwerkliches Geschick.

Morthos Baphomet
 
Benutzeravatar
Davind
Beiträge: 676
Registriert: 02 Aug 2020, 14:17
Has thanked: 151 times
Been thanked: 201 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Davind »

Das versiegelte Schreiben drückte Eddy ihm nur kurze Zeit später nach Erhalt in die Hand. Ungeahnt was ihm mit dem Schreiben noch für Missgeschicke passiert, nahm er es an sich und packte es in die Westentasche. Er ging mit Eddy noch die Preise der neuen Waren durch und ließ für ihn noch ein anständiges Bier da und wünschte Eddy dann einen schönen Feierabend. Beim rausgehen teilte er Eddy noch mit, dass er einige Tage nicht anwesend sei, da er sich am nächsten Tag auf eine Reise begeben wolle. So machte Davind sich auf den Weg und packte seine letzten Sachen zusammen. Seine getragene Kleidung schmiss er wie üblich in die Schmutzkiste, er wollte sich nach seiner Reise mit der Wäsche befassen.

Dies tat er dann auch am heutigen Tag, als er von der Reise zurück kam. Ein großer Bottich wurde mit Wasser und Seife gefüllt und die Schmutzwäsche fans ihren Weg hinein, allerdings durchsuchte er wie üblich nicht alle Taschen. So wurde also das Schreiben mit dem sonderbaren Siegel ebenso eingeweicht, wie der Rest der Wäsche. Warm war das Wasser, gerade so dass er noch mit den Händen reinfassen konnte und so schrubbte er die Wäsche, wie seine Mutter es ihm gezeigt hatte über ein Waschbrett, bis er zur Weste kam und auch diese über das Brett schrubbte, dabei drückte sich das aufgeweichte Siegel des Schreibens aus der Westentasche hervor, er versuchte die Masse vom Stoff nehmen. Dabei schmierte er das ominöse Siegelwachs überall in seine Hände, es schien immer mehr  und immer klebriger zu werden. Nach einige Minuten vergeblichen loswerdens des Siegelwachses, wischte er sich die Hände in einem Handtuch ab, auch hier verteilte er das Siegelwasauchimmer es wohl zu sein schien und es hatte auch hier den Anschein es würde sich vermehren. Schließlich gab er es auf und versuchte das aufgequollene Stück Papier vorsichtig aus der Westentasche zu retten. Als ihm das mehr oder weniger, mit Triaden von Flüchen gelang, entfledderte er das Schreiben zu seine vollen Größe und legte es zum Trocknen zur Seite.

Dann widmete er sich wieder dem Handtuch, um dieses von dem Siegelwachs zu befreien, nach einer geraumen Zeit gab er den Versuch auf, ebenso gab er den Versuch auf, seine Westentasche von den Resten der klebrigen Masse zu befreien. Er entschloss sich kurzerhand, beide Stoffteile in den Kamit zu werfen. Dies bereute er sofort als, das Feuer die Stoffteile ergriff, eine kleine Explosion im Kamin und umherfliegende Tropfen , brachten mehrere Flüche über Davinds Lippen, den letzten lautesten Fluch konnte man sogar draussen hören, nachdem ein Tropfen ihm in seine wirre Haarpracht sprang und sich dort sofort festsetzte. Schließlich waren die Stoffreile verbrannt, es flogen weder Funken noch klebrige Tropfen. Das mittlerweile getrocknete Schreiben nahm er mit zum Tisch und versuchte es Haarepuhlend zu entziffern. Schließlich fing er an zu Lachen und schüttelte sich vor Lachen, natürlich würde er sich die Zeit nehmen und freute sich jetzt schon auf ein Treffen mit ihm.

So nahm er Feder, Pergament zur Hand und eine Flüssigkeit die wie gelbgrüne Tinte aussah. Diese Mixtur hatte er angesetzt, als er von einem Ausschreiben gehört hatte, dass eine neue Tinte gesucht sei.
Die Feder wurde in die gelbgrüne Flüssigkeit getunkt und die Antwort wurde schnell Verfasst.

"Werter Herr Baphomet,

ich freue mich über eure Zeilen, wenn ich sie auch nicht gänzlich lesen konnte, da mir ein Missgeschick passiert ist, aber das erzähle ich euch gern persönlich. Seid mir nur nicht böse, ich war einige Zeit auf Reisen und komme erst jetzt dazu zu Antworten. Euer Siegel ist eine interessante Masse, die sich anscheinend mit Wasser und Seife vermehrt.


Hier wird die Schrift ein wenig krackelig.

Es war jedenfalls eine Herausforderung mit der Masse.

Ich werde in den nächsten Tagen sicherlich zu Hause anzutreffen sein, so kommt mich einfach besuchen, mir ist jeder Tag recht und ich denke die große Kriegerin der Amazonen wird nicht zugegen sein.

Er überfliegt noch mal die geschriebenen Zeilen, nickt zufrieden und schließlich rollt er das Pergament zusammen und bindet ein rotes Bändchen herum und knotet es ordentlich zusammen, beim Griff nach dem Siegelwachs, stockt er einen Moment und legt es wieder beiseite. So gibt er die Nachricht bei Dylan ab.

 
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
auch darf man sie nicht schlagen,
sonst verkauft er seine Waren nicht.
Benutzeravatar
Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
Beiträge: 281
Registriert: 27 Mär 2021, 15:26
Has thanked: 222 times
Been thanked: 248 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

wieder erscheint Morthos bei Eddy und hebt in einer bedauernden Geeste die Hände, als dieser ihn wohl brummig mustert. Nach einigem Herumkramen, holt der offenbar angehende Alchemist eine kleine Phiole heraus und reicht sie dem mißtrauisch blickendem Eddy. Bei dem Inhalt scheint es sich um eine helle,klare Flüssigkeit zu handeln, welche nach Birke und Honig riecht, sollte man den Korken entfernen. Auf den fragenden Blick des Verkäufers gibt Morthos an, es handle sich hierbei um ein Kräftigungselexier, welches er geschmacklich etwas verfeinert habe. Dieses soll der Ausgleich für die mißlungene Versieglung sein. Danach greift er in einen anderen beutel und holt eine andere Pergamentrolle hervor, diese ist lediglich mit einem groben Faden zusammengehalten.Der Faden scheint einige Farben zu besitzen, leichte Schmierspuren dieser Farben sind auf dem äußeren Pergament zu sehen.

Werter Herr Benheim,

bedauerlicherweise war es mir nicht möglich, auf Eure freundliche Einladung angemessen zu reagieren. Ich hoffe, das erwähnte Mißgeschick hat Euch nichts weiter als Zeit gekostet und hielt Euch nicht von wichtigeren Dingen ab. Eddy schien noch etwas brummig zu sein, so habe ich ihm eine selbst kreirte Kleinigkeit übergeben. Vieleicht mildert das seine Laune bezüglich meiner Person etwas. Lasst Euch nicht irritieren von dem Faden, seine Vielfarbigkeit enstammt einem weiteren Versuch, der eher zufällig sein Wirken fand. Mittels eines solchen Stück etwas steiferen Zwirn, wollte ich ursprünglich den Versuch unternehmen,mit ebend diesem einige Wörter niederzuschreiben.Wie oft mangelt es an geeignetem Schreibzeug und man ärgert sich über eine verpasste Gelegenheit, direkt etwas verfassen zu können. Dummerweise entsprach die Tränkheitsmöglichkeit sowie die nötige Stabilität nicht meinen Erwartungen. Vieleicht gelingen mir mittels Knochenmehl bessere Ergebnisse, doch zugegeben..es ist eine Spielerei.Doch welch machtvolle Flüssigkeiten wurden nicht schon entdeckt aufgrund eines flüchtigen,unausgegorenen Gedankens oder ebens jener Drang zu Spielerei? Ich bin mir sicher,auch ihr habt bereits derlei Dinge freiwillig oder unfreiwillig erschaffen, ein faszinierender Gedanke.Sicherlich habe ihr dazu einige interessante Geschichten Herr Benheim. So würde ich mich freuen, wenn sich unsere Wege erneut kreuzen würden. Gebt mir über Dylan oder den nicht nachtragenden Eddy doch zwei Vorschläge für ein Treffen. Bis dahin wünsche ich Euch eine stets volle Gedlkatze und handwerkliches Geschick.

Morthos Baphomet
Benutzeravatar
Davind
Beiträge: 676
Registriert: 02 Aug 2020, 14:17
Has thanked: 151 times
Been thanked: 201 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Davind »

Als Morthos den kleinen Verkaufsraum betritt, streift Eddy sich sogleich brummend ein paar dicke Lederhandschuhe über und tritt einen Schritt zurück. Als ihm die kleine Phiole hingehalten wird und er die Antwort auf seine Frage erhielt, murmelt er ..... "mmh Kräftigungselexier, vermutlich wachsen mir danach kräftige Borsten auf den Zehen" und nimmt diese vorsichtig mit den behandschuhten Händen. Ein kurzer Blick geht ihm Raum umher, als er unter dem Verkaufstisch eine Kiste hervorholt und dort die kleine Phiole sicher deponiert. Anschließend wird die Pergementrolle mit dem bunten groben Faden begutachtet, zögernd wird auch diese Schriftrolle entgegengenommen und schnell in die Kiste zur kleinen Phiole geworfen. Anschließend versichert er Morthos, die Kiste dem Herrn Benheim zu übergeben. Er verstaute die Kiste noch unter dem Verkaufstisch, nachdem Morthos schon einige Zeit den Verkaufsraum verlassen hatte, schob Eddy die Kiste mit den Füßen vor die Tür, so das niemand darüber stolpern konnte.

Als am Abend Davind zu Eddy kam, fiel ihm die kleine Kiste vor dem Stand auf, sogleich wurde Eddy darauf aufmerksam gemacht. Dieser erzählte ihm, dass sich in dieser Kiste zwei Sachen von dem Herrn mit dem ekelhaft klebrigen Siegel verstaut seien. "Seid vorsichtig Herr, wer weiß was diesmal passiert, ich hab immer noch Klebezeugs an meiner Kleidung." Vorsichtig holte Davind die Kiste rein und schaute hinein, als er den Blick von Eddy bemerkt, klappt er den Deckel wieder zu und versicherte ihm, dass er sie zu Haus vorsichtig öffnen würde.

Kurze Zeit unterhielten sie sich, was an Waren fehlte und was sich vielleicht lohnte in die Warenliste aufzunehmen, sie überschlugen die Einnahmen der letzten Tage und Eddy erhielt seinen Lohn. So verabschiedeten sich dann beide und gingen ihrer Wege. Eddy vermutlich zu Frau und Kind und Davind nach Haus.

Dort angekommen, stellte er die Kiste auf den Tisch, zog sich vorsorglich lederne Handschuhe an und öffnete die Kiste. Die kleine Phiole ließ er ungeachtet in der Kiste stehen, die Schriftrolle allerdings holte er vorsichtig heraus, legte sie auf den Tisch und nahm eine Schere zur Hand, mit welcher er den groben bunten Faden, der mittlerweile schön bunt getrocknet war. Er hatte ein wenig Mühe den groben Faden durch zu schneiden, aber es gelang ihn, ohne ein Zwischenfall. Nun entrollte er die leicht bunte Schriftrolle und las die Zeilen, die an ihn gerichtet waren.

Er las die Zeilen, ab und an huschte ein amüsiertes Lächeln über sein Gesicht und halblaute Worte wurden hörbar. "Schön das es nicht nur mir so geht." Einige Zeilen später wird man ein fröhliches Lachen hören können. "Ja warum nimmt er denn keine Feder, die liegen doch überall herum" meint lachend zu sich selbst. "Wenn er wüßte...." kam es wieder lachend über seine Lippen.

Er nahm ein Stück Papier, die Ränder waren leicht ausgefrannst, dann nahm er Tintenfass und Feder zur Hand und fing an zu schreiben. Anschließend wird das Schreiben bei Eddy hinterlegt, ebenfalls gebunden mit einem Stück Band aus Baumwolle.

Br Baphomet.png
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
auch darf man sie nicht schlagen,
sonst verkauft er seine Waren nicht.
Benutzeravatar
Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
Beiträge: 281
Registriert: 27 Mär 2021, 15:26
Has thanked: 222 times
Been thanked: 248 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

wieder wird eine Nachricht bei dem geduldigen aber mittlerweile wohl vorsichtigen Eddy abgegeben. Trotz seines diesmal eher kurzen Aufenthaltes, erkundigt sich Morthos nach seinem Befinden und ob das Elexier ihm schon geholfen hat. Danach eilt er wieder von dannen, offenbar schwer beschäftigt.

Werter Davind,

gern suche ich Euch am letzten Tag dieses Wochenlaufes zur angegebenen Zeit auf. Habt Dank,das ihr mich Euer Heim sehen lasst, immerhin übt ihr doch vermutlich dort Eure Kunst aus. Obgleich ich mich selber eher als Anfänger diesbezüglich sehe, wird unsere Unterhaltung bestimmt interessant, da es ja noch so viel anderes wunderliches wie auch kurioses gibt.Bis dahin sichere Wege und eine prall gefüllte Goldkatze.

Morthos Baphomet
Benutzeravatar
Davind
Beiträge: 676
Registriert: 02 Aug 2020, 14:17
Has thanked: 151 times
Been thanked: 201 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Davind »

Eddy nimmt die Nachricht tatsächlich entspannter in Empfang und gibt ehrlich zu, den Trank an Davind weiter gegeben zu haben. Ein verlegenes Lächeln begleitet seine Worte und er macht eine entschuldigende Geste. Er versichert ihm die Nachricht für Davind so schnell wie möglich zu übergeben, dann setzt er mit verlegener Mine seine Arbeit fort, die neuen Waren wurden ordentlich in die Schaukästen verstaut und ausgezeichnet.

Als Davind am Abend vorbei kommt, wird ihm wie versprochen die Nachricht übergeben, die er auch sogleich öffnet und mit einem wohlwollenden Nicken wieder zusammenrollt. Das wird sicher ein lustiger und interessanter Abend werden, schwirrt ihm als Gedanke durch den Kopf, auf dem Weg nach Haus.

Kurz bevor der Gast erwartet wird, werden noch einige Dinge hergerichtet, Getränke parat gestellt und Essen vorbereitet.
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
auch darf man sie nicht schlagen,
sonst verkauft er seine Waren nicht.
Benutzeravatar
Davind
Beiträge: 676
Registriert: 02 Aug 2020, 14:17
Has thanked: 151 times
Been thanked: 201 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Davind »

Ein Brief wird für Morthos bei Eddy hinterlegt, so er bei ihm vorbei schaut bekommt er den brief ausgehändigt und nach brachen des Siegels, kann er folgendes lesen.

Werter Morthos,

ich hoffe ihr seid noch gut Heim gekommen und hattet eine angenehme Nachtruhe. Ich würde unser Gespräch gern fortsetzen, vielleicht können wir uns im nächsten Wochenlauf wieder zu einem guten Abendessen treffen. Ich würde dritten Tag des nächsten Wochenlaufes vorschlagen, wieder zur achten Stunde nach dem Mittagslauf. Gebt mir einfach über Eddy bescheid ob ihr an dem Tag könnt.

Grüße

Davind
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
auch darf man sie nicht schlagen,
sonst verkauft er seine Waren nicht.
Benutzeravatar
Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
Beiträge: 281
Registriert: 27 Mär 2021, 15:26
Has thanked: 222 times
Been thanked: 248 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

ein etwas abgehetzt aussender Morthos erscheint kurz bei Davind und hinterlässt eine kleine,leicht zerknitterte Schriftrolle. Der Faden, mit welcher diese zusammengebunden ist, wirkt diesmal sauber. Folgendes ist zu lesen

Werter Davind,

ich entschuldige mich für mein Fernbleiben, jedoch war ich tatsächlich in ein interessantes Experiment vertieft, welches..nun ja..einen anderen Ausgang nahm, als geplant. Die Auswirkungen dieses..neuen Ansatzes wirkten sich bedauerlicherweise auf meine Aufmerksamkeitsspanne aus. Welche Ingredenz genau dies verusachte, erschließt sich mir noch nicht. Doch in jedem Falle war es keine schnöde Absicht, Euch im Ungewissen zu lassen. So hoffe ich auf einen neuerlichen Termin und schlage den Abend des 5 Tages vor. Als Alternative wäre auch der erste oder zweite bzw. dritte Tag der neuen Woche passend. Als Uhrzeit würde ich die siebte Abenstunde vorschlagen. Gerne könnt ihr nun mich besuchen, das größere Haus direkt im Hafenbecken, linksseitig vom Pier. So verbleibe ich und wünsche Euch noch einen geruhsamen Abend.

Morthos Baphomet
Benutzeravatar
Davind
Beiträge: 676
Registriert: 02 Aug 2020, 14:17
Has thanked: 151 times
Been thanked: 201 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Davind »

Er saß zu Hause, Tisch bei einem guten Essen. Er las nun beide Nachrichten, doch welche war die die früher da war. Die in seinem Postkasten oder die die er von dem angehenden Krieger am gestrigen Abend bekam. Wie dem auch sei, er las noch einmal die seltsame Nachricht, mit dem verschütteten Wasser und verfasste dann eine Nachricht an Morthos, ein paar Fettflecke finden dabei den Weg auf das Papier.
Nachricht von Morthos.JPG

Werter Morthos,

ich halte nun beide Nachrichten in meinen Händen und bin ein wenig Ratlos, so beantworte ich euch ersteinmal das Schreiben, vom gestrigen Abend, bezüglich des verschütteten Wassers.

Da ihr anscheinend Wasser verschüttet habt und über das Grübeln wie ihr das verschüttete Wasser wieder in den Behälter bekommt, möchte ich euch einen Tipp geben. Meine Mutter hat verschüttetes Wasser immer mit einem saugfähigen Lappen aufgenommen und in den Eimer zurück gewrungen. Vielleicht hätte euch ein saugfähiger Lappen auch geholfen.

Zu dem verpassten Termin, sei euch gesagt, ich hatte gute Unterhaltung mit dem Überbringer der Nachricht bezüglich des Wassers. Eure Nachricht aus dem Postkasten, habe ich erst am heutigen Morgen gefunden. Nun zu dieser Nachricht möchte ich euch mitteilen, mir wäre der zweite Tag des nächsten Wochenlaufes angenehm und die Uhrzeit trifft sich ebenfalls gut. Und ja gerne würde ich euch besuchen und freue mich heute schon auf die Weiterführung unserer vorangeangenen Gespräche.

Es grüßt euch
Davind



Dann rollt er die Nachricht zusammen und ein breiteres Band wird es zusammen halten, die Enden sind mit Siegelwachs an der Rolle befestigt.
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
auch darf man sie nicht schlagen,
sonst verkauft er seine Waren nicht.
Benutzeravatar
Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
Beiträge: 281
Registriert: 27 Mär 2021, 15:26
Has thanked: 222 times
Been thanked: 248 times

Re: Brief an Davind Benheim

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

mit einem erfreuten Ausdruck auf seinem Gesicht, nimmt der weißharrige junge Mann die Nachricht entgegen und drückt dem Überbringer einige Münzen in die Hand. Diese könnten den ein oder anderen Farbkleks aufweisen und mögen sich vereinzelt kalt anfühlen. Danach nimmt er noch einen tiefen Atemzug des nicht allzu frischen Hafengeruches, hustet und wirft die schwere Tür zügig ins Schloß. Ein kurzes Bestätigungsschreiben wird verfasst und wenige Stunden später bei Eddy abgegeben. Einem sehr aufmerksamen Beobachter mag noch auffallen, das Morthos mit einigen Kerzen sowie dünnen Schnüren in seiner Rechten, dunkle Gassen aufsucht. Dort mögen eine Zeitlang leise,schabende Geräusche ertönnen, bevor er wieder zum Vorschein kommt und in die nächste Gasse verschwindet. Dies wiederholt sich einige Male, wobei der junge Mann aus einer der Sraßenmündungen recht schnell hinauskommt, dabei wohl einem Wurfgeschoß ausweichend. Wüstes Geschimpfe mag dabei ertönnen, deutlich hallt die alkoholgeschwängerte Stimme aus dem schmalen Weg...
Antworten