Als er die Zeilen verfasst hatte murmelte er leise die Worte "Kal Hur" und trocknete rasch die Tinte mit einem lauen Lüftchen. Sich eine Kapuze überwerfend machte er sich dann auf zum Stadtrand. Dort überreichte er das eingerollte Pergament einem Botenjungen welchen er mit einer Goldmünze entlohnen sollte und beauftragte jenen das Schreiben bei der Stadtverwaltung abzugeben.Meinen Gruß werte Stadtverwaltung der Hauptstadt des roten Reiches Nalveroth,
mit erstaunen lass ich eure Aushänge bezüglich des Stadtverbotes für die Mitglieder des Ysam enis Alwanzessar. Seit einiger Zeit bin ich nicht nur Mitglied des Magierbundes, sondern ebenso ein Verfassungstreuer Bürger der Stadt Nalveroth. In unzähligen Schlachten stand ich Seite an Seite mit den euren. Ich verteidigte die Mauern der Stadt mit meinem Blute und wäre bereit dazu gewesen mein Leben für die Stadt und ihre Bevölkerung zu geben. Die Differenzen welche Fürstin Lamont und den Magierbund betreffend pflegt sollen nicht Gegenstand dieses Schreibens sein; ich schreibe an euch als Bürger der Stadt, als jemand der ein Heim und Freunde hier im trostlosen Wüstensand gefunden hat und dieses nicht verlieren wird!
Hiermit fordere ich, Kellnoz Vandihr die Stadtverwaltung der Stadt Nalveroth dazu auf, mir eine eine Genehmigung zu erteilen die Stadt als Bürger weiterhin betreten zu können ohne Gefahr zu laufen arrestiert zu werden. Sollte dieser Forderung nicht nachgekommen werden bestehe ich auf die Rückerstattung meiner gesamten Baukosten inklusive der Aufwände für einen Umzug in ein geeignetes und angemessenes Anwesen außerhalb des Einzugsgebietes des Nalvertoher Reiches. Gerne bin ich auch bereit in einem vor Ort Termin die genauen Kosten mit einem eurer Angestellten zu verhandeln.
Andernfalls so meiner Forderung nicht nachgekommen wird, sehe ich mich gezwungen meinen Grund und Boden sowie mein Hab und Gut bis auf das letzte zu Verteidigen!
Ich erwarte in kürze eine Antwort auf mein Schreiben.
*feinsäuberlich Unterzeichnet*
gez. Kellnoz Vandihr
Ein Schreiben an die Nalverother Stadtverwaltung
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Ein Schreiben an die Nalverother Stadtverwaltung
Missmutig musste Kellnoz nach dem studieren der neuesten Aushänge der Stadt Nalveroth feststellen, dass er als Bürger der Stadt und Mitglied des Magierbundes Ysam Enis Alwanzessar nun einem Stadtverbot unterlag. Diesen äußerst unglücklichen Umstand wollte und konnte er einfach nicht akzeptieren sodass er sich entschloss ein Schreiben an die Stadtverwaltung zu richten. Angekommen in seinem kleinen Sandstein Haus außerhalb der Stadtmauern machte er sich sofort an seinem Schreibpult daran folgende Zeilen zu verfassen: ....
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Re: Ein Schreiben an die Nalverother Stadtverwaltung
Ein Antwortschreiben findet sich in Kürze im Briefkasten vor dem kleinen Häuschen am Fuße der Berge vor Nalveroth.
An Kellnoz Vandihr,
ein Baugutachter wird sich am morgigen Abend zur achten Abendstunde bei Euch einfinden, um Euer Anwesen in Augenschein zu nehmen und um eine angemessene Summe dafür zuzüglich etwaiger Umzugsspesen mit Euch zu verhandeln.
Marleen Lamont
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Re: Ein Schreiben an die Nalverother Stadtverwaltung
Als Kellnoz am Abend seinen Briefkasten leerte und er das Pergament erblickt ward er doch recht überrascht. Immerhin nahm man sich seinem Problem an. Er wird am genannten Abend auf den Gutachter warten.
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Re: Ein Schreiben an die Nalverother Stadtverwaltung
Zufrieden verließ Kellnoz sein altes Grundstück mit einem Sack voller Kronen in der Westentasche. Welch ein Glück dachte er sich, dass Cecilia die vermeintliche Baugutachterin war und nicht irgendein weiterer Bürokrat der Stadtverwaltung. Auch wenn es ihm schwerfiel sein kleines gemütliches Heim zu verlassen, so konnte er diesen Abschnitt immerhin zufriedenstellend über die Bühne bringen. Nun war es Zeit sich was neues zu suchen - ein Obdachloser Magier oder gar ein Zimmer in der schwarzen Festung nein nein das war nicht Kellnozs bestreben. Vielleicht hätte ja Luca noch ein freies Plätzchen fürs erste im Anwesen der Bellamys für ihn - oder doch in Mietszimmer in Ansilon. Nun die zukünftige Wohnsituation des Magiers war noch ungewiss aber eines war sicher, nach Nalveroth würde er ganz sicher nicht wiederkehren!