Eine Nachricht an die Waldelfen am Quell des Lebens
Verfasst: 18 Nov 2021, 19:07
Wie immer, wenn sie in diesen Teil des Trolleichenwaldes vordrang, war Mirja sich der verborgenen Blicke nur all zudeutlich bewusst. Und heute, mit dieser Nachricht in ihrer Tasche, um so mehr. Golga war weiß der Henker wo verschwunden und Pan hatte zugegeben, dass seine Geduld mit den Waldelfen derzeit nicht besonders groß war. Schlechte Voraussetzungen für ein diplomatisches Gespräch. Zumal Pans Art der Diplomatie vermutlich eher nicht auf Verständnis bei diesem Teil der Elfenvölker stoßen dürfte. Mirja war überzeugt, dass auch die Hochelfen, trotz all der Freundschaft zu ihm und Armon, hin und wieder an ihre Geduldsgrenzen stoßen dürften. Also bot Mirja an, ein Gespräch zu suchen. Nun ja... gerade sie... die nun auch das ein ums andere Mal mit der Art der Elfenvölker kämpfen musste. Dennoch, sie hatte es schon früher geschafft irgendwie die Gespräche mit den Hochelfen zu führen. Sie hatte zwar keine Ahnung wie - aber he, wär doch gelacht, wenn sie das verlernt hätte... äh... also... ach. Egal. Jedenfalls war ihr klar, dass die Waldelfen sie beobachteten. Dennoch sprach sie kein Wort, während sie einfach so umsichtig wie es ihr nach all den Jahren des Lebens am Rand des Trolleichenwalds nur möglich war, ihr Ziel ansteuerte:
Jene Stelle, wo sich der Quell des Lebens teilte und das Wasser der Träume gen Süden floss, legte sie das gefaltete Pergament auf einen Stein und beschwerte es mit einem weiteren, kleineren Stein. Sie blieb dabei auf der nördlichen Seite des Quell des Lebens. Gewiss, Mirja hatte noch aus Alten Tagen sogar eine Glasrune in die Stadt der Waldelfen selbst. Aber es wäre kein kluger Schachzug, einfach dort aufzutauchen. Sie wusste nicht mal, ob eine der Waldelfen, die sie von damals kannte, überhaupt noch dort lebten. Also... ließ sie die Botschaft dort und kehrte nach Nordhain zurück. Sie war sich sicher, wer die Nachricht finden wollte, würde es tun und wenn die Elfen wollten, dann würden sie Mirja ebenfalls finden.
Jene Stelle, wo sich der Quell des Lebens teilte und das Wasser der Träume gen Süden floss, legte sie das gefaltete Pergament auf einen Stein und beschwerte es mit einem weiteren, kleineren Stein. Sie blieb dabei auf der nördlichen Seite des Quell des Lebens. Gewiss, Mirja hatte noch aus Alten Tagen sogar eine Glasrune in die Stadt der Waldelfen selbst. Aber es wäre kein kluger Schachzug, einfach dort aufzutauchen. Sie wusste nicht mal, ob eine der Waldelfen, die sie von damals kannte, überhaupt noch dort lebten. Also... ließ sie die Botschaft dort und kehrte nach Nordhain zurück. Sie war sich sicher, wer die Nachricht finden wollte, würde es tun und wenn die Elfen wollten, dann würden sie Mirja ebenfalls finden.
Mae Govannen und meinen Gruß an die Waldelfen Gwainamdirs,
verzeiht, dass Euch diese Nachricht vermutlich sehr spät erreicht. Ich hoffe, noch nicht zu spät.
Golga von Assuan ist derzeit nur selten im Lande und schwer zu fassen. Und ich hörte, dass die Gespräche von Pandor Vildaban bislang keine Früchte trugen, die alle zufrieden stellen.
Daher würde ich gerne anbieten, das Gespräch mit Euch zu suchen, um herauszufinden, in wie weit das Verhältnis zwischen den Waldelfen und den Menschen Nordhains beschädigt wurde und ob wir die Bande erneuern können. Mir ist bewusst, dass es gewiss einige meiner Spezies gibt, die nur wenig Respekt vor der Natur zeigen und den Alten Trolleichenwald und die Grenzen in ihm würdigen.
Dies bedaure ich sehr und hoffe, wir finden Wege für ein Miteinander zumindest unter jenen, die Respekt und Rücksicht zeigen.
gez.
Mirja Vildaban
Schankwirtin des Heulenden Wolfes in Nordhain