Eine wichtige Nachricht an Amine Damla

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Samira
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Eine wichtige Nachricht an Amine Damla

Beitrag von Samira »

Nach einem langem Gespräch mit der neuen Taraa Niriel setzte sich Samira widerwillig an den Schreibtisch. Hätte sie doch wichtigeres zu tun gehabt und musste diese Zeit nun so verbringen.
Beim verfassen des Briefes musste sie mehrmals ansetzen um die richtigen Worte zu finden. Einige Pergamente wurden zerknüllt und andere gingen vor leidenschaftlicher Wut in Flammen auf. Es fiel ihr sichtlich schwer und sie war froh diese unangenehme Aufgabe endlich erledigt zu haben und übergab folgende Nachricht an eine Botin.

 
 Sel´ja Amine
  
Tau haben dir nun schon zweimal eine Nachricht in das Monastiri durch eine Botin bringen lassen, leider hast tua auf diese trech reagiert. Es fanden wichtige Gespräche zwischen den Aeritane'i statt et tua warst trech anwesend. Wiederrum triffst tua dich spät in der Nacht mit Elpida Aeritane'i et versuchst ihren Geist zu verwirren. Tau geben dir noch bis zum letzten Tag des Wochenlaufes Zeit, ein klärendes Gespräch mit uns zu suchen. Schlag uns drei Termine vor et tau werden uns einen aussuchen. Tau werden dir den Ort des Treffens bekannt geben.
  
 Bekommen wir keine Nachricht von tea et entziehst dich weiterhin jeglichen Gesprächen, werden tau den Wachen der goldenen Stadt den Auftrag erteilen dich in Gewahrsam zu nehmen, sobald tua die goldene Stadt betrittst. Ego hoffe bei Nyame, das dich der Mond trech schon zu sehr in den Bann gezogen hat et kannst noch eine richtige Entscheidung treffen.
  
 Stelle dich deinen Schwestern, Gebe Rede et Antwort für die letzten Geschehnisse et tau teilen dir unsere Entscheidung mit.
  
 Samira
 Elpidaraa et Ierea tou Aurae

Gespräch mit Niriel.png
Gelöschter Benutzer 571

Re: Eine wichtige Nachricht an Amine Damla

Beitrag von Gelöschter Benutzer 571 »

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Niriel
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Re: Eine wichtige Nachricht an Amine Damla

Beitrag von Niriel »

Dreimal hatten sie Amine Zeit und Möglichkeit gegeben, dreimal verweigerte sie sich dem Ruf ihres Volkes, wie es der Brauch und Traditionen verlangte, von denen sie früher einst geschwärmt hatte wie wichtig dies für das Volk Nyames sei und sich verleugnet. Enttäuscht nahm Niriel zur Kenntnis, dass Amine nicht sich dem Ratsschluss des eigenen Volkes stellen wollte. Über viele Jahrzehnte, nein Jahrhunderte hatte der alte Bund bestanden, ein Bund mit dem Ziel, Frieden und Gerechtigkeit, eine Zukunft für die Völker zu erhalten.

In kürzester Zeit hatte es Amine geschafft durch ihren selbst zerfressenen Ehrgeiz und Egoismus die Elfen gegen ihr Volk aufzubringen. Dabei hatte Nyame ihren Priesterinnen Weisheit und Klugheit mitgegeben, man musste es nur nutzen. Aber anstatt Gespräche zu suchen, die bei allem Stolz das Ziel haben sollten, Streit beiseite zu legen, hatte sie sich dem jedes mal auch dort entzogen. Wie eine Schlange hatte sie statt dessen Bücher schreiben lassen und diese verbreitet. Eine Wahrheit, die nur ihre Seite gut aussehen lassen sollte, nichts anderes und das Zerwürfnis mit den Elfen noch mehr vergrößert, der Bund war endgültig zerbrochen.

Diene der Schwesternschaft. Nicht sich selbst. Etwas, was jede Amazone von klein auf lernte. Man war nie immer einer Meinung, das war der Lauf der Dinge, am Ende unterwarf man sich dem Beschluss des Stammes. In ihrem Streben hatte sie diese, wichtige Lehre vergessen und das als Priesterin. Ebenso, dass Nyame für das Leben stand, das es zu schützen galt und nicht mit Männern und Magiern dazu noch abzugeben, die mehr als einmal viele unschuldige umgebracht hatten. Die über nicht Magier sich das Maul zerrissen, sie nicht mehr als Vieh bezeichneten, wie sie es schon viele male in der alten Sprache spöttisch getan hatten. Mit Leuten, die das Blut der Amazonen durch viele Kriege hindurch an den Händen kleben hatten. Nimue hatte sich trotz allem entschieden, diesen zu Folgen und musste die Folgen tragen, dass eben nicht die Kinder oder Verwandten der Verstorbenen in der Stadt sie mit Freude willkommen heißen würden, denn jede Amazone soll das Andenken der Vorfahren ehren. Auch hier hatte sie versagt. Nein statt dessen stand Amine einer Menschenfrau bei, die sie im innersten Heiligtum herausforderte und beleidigte und nicht ihrer Schwester. Diene der Schwesternschaft! Jede Amazone soll in Ehren leben, kämpfen und sterben! Niriel hatte sie daraufhin zu einem Duell gefordert wie es der Brauch war, doch statt dessen ging diese Menschenfrau zu weit und ging mit weiteren Anschuldigungen auf den Lippen einfach davon, um, wie nicht das erste mal typisch für diese Frau, Kriegerin konnte man sie nicht mehr nennen, einfach zu verschwinden, wann immer es Probleme gab, zu denen sie hätte stehen müssen. Doch es war gleich. Beides waren keine Amazonen, keine Frage. Nur dir, die von Nyame gesegnet ihr Blut und Andenken in sich trugen waren wahre Amazonen. Und nur um diese ging es, nur diese waren die Schwesternschaft.


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Es fiel Niriel nicht leicht darüber zu befinden, was Amine alles angerichtet hatte. Diese hatte nicht mitbekommen, was alles geschehen war in den letzten Monden. Angeblich befand sie sich in Klausur, aber Berichten zufolge war sie immer wieder hierzulande gesehen worden. Ihre Lügen gegenüber ihrem Volk fanden kein Ende. Sie hatte nicht das Leid mitbekommen, was über das Land gekommen war, hatte nicht verstehen können, dass der eigene Hochmut fallen musste, wenn es um das Leben ging und den Kampf gegen Dämonen, aber sie war nicht da um zu helfen und zu verstehen, ging lieber eigene Wege. Offenbar war sie nun auch schon im Kloster, ein Gespräch mit ihrem Volk war ihr offensichtlich nicht wichtig, sie war verstockt und blieb es weiterhin. Sie hatte nicht mitbekommen können, was alles geschehen war und warum, wie auch? Keine Amazone würde ihr etwas sagen, da sie den klaren Befehl hatten und sich daran auch halten würden in Treue zu ihrer Kaiserin und dem ganzen Volk der Amazonen sie zu ergreifen, sollte sie versuchen einfach so die Stadt zu betreten. Sie konnte nichts davon mitbekommen haben, ob Zwerge oder andere in der Goldenen Stadt waren, niemand hatte darüber berichtet. Sie war nicht mehr als eine Fremde geworden. Es waren genug Fehler begangen worden und auch die versuchte Krönung einer Priesterin ohne eine Abstimmung des ganzen Volkes, nein statt dessen mit einer anderen Menschenfrau zusammen ging zu weit und das wusste Amine. Erschreckend wie Macht besessen Amine wurde mit ihren süßen Verlockungen sich das anzueignen, was seit jeher den Kriegerinnen im Volk vorbehalten war, damit die Priesterinnen als weise Beraterinnen zur Seite stehen sollten. Im Dienst der Schwesternschaft, nicht des eigenen Wohles. Sicherlich hatten viele auch Fehler gemacht, auch sie selbst als sie sich aus Bestürzung für das Verhalten der angeblichen Priesterin für kurze Zeit abgewandt um nachdenken zu müssen. Doch am Ende war ihr schnell klar, dass sie ohne ihr Volk nicht sein können würde, wie es ihr Nyame in dieser traurigen Zeit auch eindringlich nahe brachte, ihre Kraft schwand. Mit tiefen Sorgenfalten dachte Niriel darüber nach, dass auch Amines Kraft nun bald schwinden würde, wenn sie nicht mehr Teil des Volkes war. Außer, sie war mit finsteren Mächten in Bunden, was das, was nie geklärt werden konnte mit ihr, nur mehr als bekräftigen würde. War dies der Grund warum sie sich ihnen fernhielt? Weil andere Mächte mit ihr im Bunde waren oder sie einfach ihr Geist nun vollkommen verwirrt war?

Immerhin. Seit Amine fort war, hatten die alten Bündnisse wieder begonnen zu erblühen, sich einem Feind zu stellen, der alles Leben bedrohte. Sie hatten gemeinsam geblutet, gelitten und am Ende bisher es geschafft so viele Leben zu retten wie sie konnten. Denn jede Amazone soll in Ehren leben, kämpfen und sterben. Und welche Unterdrückung war größer, als die von blutgierigen, schändlichen Dämonen? Manche, sogenannte Freunde von Amine gehörten nun nicht zu denen, die sich den Dämonen entgegen stellen wollten. Auch wenn Niriel viele als Freunde kennen und schätzen gelernt hatte durch deren Taten und Worte, es waren dennoch keine Amazonen. Am Ende ging es nur um ihr Volk. Das einzige was zählte wenn es darauf ankam. Eine Bürde und eine Ehre für die, die sich dessen bewusst waren, was dies wirklich hieß.


Und so musste sie schweren Herzens handeln, wie es ihr Volk von ihr auch erwartete...
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