Ein einfach versiegeltes Schreiben an Fürst Tir'Daer

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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Ein einfach versiegeltes Schreiben an Fürst Tir'Daer

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

sobald der Fürst wieder in der momentanen Hochelfen Unterkunft anzutreffen ist, wird ihm einer der verbliebenen Wachen, dieses Schreiben geben. Es ist grob mit Kerzenwachs versiegelt und birgt nach dem Öffnen die Handschrift seines Herth Riardon. Folgendes ist zu lesen

Mae govannen Fürst,

mit Unglauben habe ich Eure letzte Bekanntmachung gelesen und einmal mehr kann ich diese Vorschläge weder verstehen noch gutheißen. Das ihr weder Rücksprache mit mir oder dem ehemaligen Lamath gehalten habt, erstaunt mich zugegebenermaßen. In der Vergangenheit habe ich schweigend alle Eurer Entscheidungen unterstützt und den notwendigen Rückhalt in der Bevölkerung, gefördert. Mir ist bewußt, das Ihr für all diese Gründe hattet, doch gerade in dieser schweren Zeit, vermisse ich Hoffnung und Glaube in Euch. Eure Haltung,Worte und Handlungsweisen vermögen Hoffnung sowie Stärke zu vermitteln oder sie im Keim zu ersticken. Das Volk höhrt sehr genau zu, wenn Ihr etwas äußert und alle Worte sorgen für eine Reaktion. Die Grausamkeit,mit welcher so viele dahingeschlachtet wurden, hat bei allen für Veränderung gesorgt, auch das ist in jedem Antlitz deutlich erkennbar. Obwohl die Dankbarkeit für die Aufnahme in dieser furchtbaren Notlage noch immer größtenteils überwiegt, sind es doch verbale Aussetzer unserer Verbündeten, welche auch mich mittlerweile stark daran zweifeln lassen, ob jene uns noch als gleichwertig ansehen. Verbündete behandeln sich mit gegenseitigem Respekt,ungeachtet der aktuellen militärischen Stärke. Die Ignoranz, mit welcher der ehemalige Lamath Northor gestraft wurde, ist trotz unserer schweren lage,nicht zu aktzeptieren. Titel werden nicht ohne Grund gegeben,sie werden verliehen aufgrund Verdiensten,doch scheinen einzelne Verbündete dies weder ernstzunehmen noch zu aktzeptieren.

Die letzten verbliebenen,wehrhaften Ethil nun zu einem nahezu ungesicherten Ort zu schicken,halte ich für einen fatalen Fehler. Auch hier sind Bemühungen,die ehemalige Zusammenkunft zu befestigen,schon längst im Gange.Viel zu viele der Unsrigen sind schon abgeschlachtet worden, wir können es uns schlicht nicht leisten,auch nur einen weiteren aufgrund einer sinnlosen Entscheidung zu verlieren.Sobald die Zusammenkunft mit zwergischer Hilfe gesichert ist und vieleicht einige Entsatztruppen aus Eurer Heimat eingetroffen sind sowie das nahe Untotenlager negiert, seht ihr mich an der Spitze marschieren Fürst Tir'Daer. Auch das Lager halte ich für die falsche Wahl,das Volk ist verängstigt genug, soll es nun auch noch in einem provisorischen Lager eingepfercht werden? So sehr es mich auch schmertzt,ist Silberburg aufgrund seiner starken Befestigungen und militärischer Stärke noch der sicherste Ort. Allerdings erachte ich uns weder als Vasall noch den Silberburgern unterstellt,diesen Eindruck kann man tatsächlich erlangen,wenn man genauer hinhöhrt. Provokante Äußerungen hochrangiger Militärs aus Silberburg haben den Eindruck entstehen lassen,das der furchtbare Schmerz und das grausame Gemetzel am Volk,zumindest von Einzelpersonen,nicht ernstgenommen wird. Ich verstehe Eure Politik nicht mehr noch kann ich nachvollziehen,warum sich das Haus Tir'Daer derart passiv verhält. Unserer militärischen Stärke ungeachtet, waren wir immer verläßliche Bündnisspartner und haben Achtung sowie Respekt verdient. Ich für meinen Teil werde diesen in Zukunft einfordern,sollte diese selbstverständliche Haltung nicht gegeben sein.

Mein weiterer Eindruck ist der,das mein militärischer Rat nicht mehr benötigt wird.Hauslose Hochelfen scheinen diesbezüglich weit mehr Aktzeptanz zu genießen,ebenfalls eine Fakt,den ich nie nachvollziehen konnte,gleich welche Vergangenheit zugrundeliegt Fürst Tir'Daer. Aus diesem Grunde lege ich mit sofortiger Wirkung mein Amt als Herth nieder sowie Euren Hausnamen. Nach wie vor,steht meine Klinge und Schild stets dem Volk zur Verfügung und ich werde überall dort hingehen,wo sie auch sind. Doch entscheide ich nun selbst über Sinn und Unsinnigkeit von Befehlen und Anordnungen.Sollte ich deshalb,nicht mehr willkommen sein,so sei dem so.Dennoch werde ich mich nicht davon abhalten lassen,das Volk zu beschützen. Zu viele meiner Kammeraden haben mich mit Ihren gebrochenen Augen angesehen,zu viele Schreie begleiten mich in jeder Nacht,als das ich jemals dieser Verantwortung,den Rücken kehren werde. Die kostbare Rüstung sowie die Umhänge in den Tir'Daer Farben, werde ich Euch in Kürze überreichen. Möge unser Volk besseren Zeiten entgegensehen.

Riardon Talavir
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Ba'thal
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Re: Ein einfach versiegeltes Schreiben an Fürst Tir'Daer

Beitrag von Ba'thal »

Mae Govanenn, Maethor Riardon,

ich bedaure Eure Entscheidung, doch seid bedankt für die entsprechende Mitteilung.
Während ich den Umhang zwar gerne wieder in Besitz nehme, ist er doch in den Farben des Hauses, wie Ihr selbst feststelltet, sei die Rüstung Euch als Geschenk überlassen, denn trotz Eurer Entscheidung habt Ihr treu gedient.
So, wie Ihr mich geschützt habt, möge sie Euch schützen, solange es nötig ist.

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