Pergamente werden an Maestru Rorek, die edle Truchsess und die Legatin Sloan abgegeben

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Everild Hammerschlag/Finja Lichtblatt
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Pergamente werden an Maestru Rorek, die edle Truchsess und die Legatin Sloan abgegeben

Beitrag von Everild Hammerschlag/Finja Lichtblatt »

Nacheinander gibt sie ein ordentlich gerolltes, mit einer dünnen Kordel zugebundenes Pergament am Konvent für den Maestru Rorek und an der Burg der Ritter für die Edle ab. Schwester Sloan wird dieses offen auf ihren Arbeitstisch abgelegt. Eine sehr feine, schwungvolle und ordentliche Handschrift ist erkennbar.


 
Hier ist der entsprechende Titel zu lesen

ich wurde von Euch gebeten, meine Erinnerungen zum Geschehen auf dem Friedhof des
Holzfällerlagers niederzuschreiben und Euch zukommen zu lassen.
Wenn Ihr daraus zu Erkenntnissen gelangt, warum ich auf diesen Kristall so anders reagierte als die
anderen die sich ihm näherten und wessen Stimme ich in meinem Kopf vernahm, 
wäre ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr diese mit mir teilen würdet.
 
Der Segen des Herren sei mit Euch und ebne Eure Wege
Finja Lichtblatt
Priesterlehrling der Gloriam

 
 
Frau Talyn hatte ein Ritual vorbereitet, in dem sie vier Spiegel um den Kristall am Friedhof des Holzfällerlagers aufstellen wollte und Samira und ich sollten sie durch unsere Kraft der Gebete unterstützen, die Spiegel segnen und je einen aufstellen. Zu diesem Zwecke näherte ich mich mit einem Spiegel auf dem Friedhof dem Kristall, um ihn in Position zu stellen.

Die Nähe des Kristalls schien allen die sich ihm näherten direkt ein unruhiges Gefühl zu bescheren, doch blieben alle anfangs noch ruhig. Später im Geschehen erlagen einige der Macht und dem Sog des Kristalles, die diese dazu zwang, sich ihm gegen ihren Willen zu nähern. Katherine, Armon und eine Echse konnten nur gerettet werden, da Maestru Rorek sie mit seinen Zaubern vom Kristall zurückschleuderte, bevor sie ihn berühren konnten. Warum sie dorthin gezogen wurden und der Kristall auf mich eine scheinbar andere Wirkung hat, verstehe ich nicht.

Als ich mich näherte erschien es mir fast so, als würde die Wut existent zu sein, dennoch immer noch überstrahlt von meinem Glauben an meinem Gott - als würde man mich davor bewahren wollen weiter in Richtung des Kristalles zu gehen. So blieb ich stehen, doch plötzlich spürte ich einen harten Schups in den Rücken, der mich in Richtung des Kristalls drückte. Wer mich da mit einer Magie vorwärts schupste weiß ich nicht, es ging aber wohl nicht von dem Kristall aus. Sofort durchfluteten feste Kopfschmerzen mich und strahlten in meinen Körper aus, als ich durch den Schubs näher an ihn geriet und mein Körper begann zu zucken, als würde er sich wehren wollen und vom Kristall zurückweichen. Ich vernahm in meinem Kopf eine Stimme, die in mir rief „verschwinde von diesem Ort mein Kind, diesem bist du nicht gewachsen.“ Ich fühlte einen stechenden Schmerz und meine Knie gaben nach und ich fühlte mich einer Ohnmacht nahe. Kopfschmerzen, als auch Gliederschmerzen durchströmten noch stärker meinen Körper. Meine Haut begann fürchterlich zu kratzen. Selbst meine Haare schienen mir ein Laster zu werden. Ich bemerkte, wie ich an ihnen zog, um sie loszuwerden. Das Brennen meiner Haut wurde so stark, als hätte man sie mit einer Fackel bearbeitet. Ich fühlte ein ziemlich unsanftes, fast schon richtig schmerzhaftes Kneifen in den Arm. Unwillkürlich griffen meinen Fingern fester um meinen Stab und es gelang mir schließlich, mich weiter vom Kristall zu entfernen.

Wir schafften es schließlich gemeinsam, alle Spiegel aufzustellen und Frau Talyn begann mit ihrem Ritual. Es dauerte eine Weile, bis sich die ersten Zeichen und Andeutungen in den Spiegeln ablichteten. Die Erscheinung eines dunklen Ortes, machte sich offenbar, ein Ritual aus Blut im Kern, oder viel mehr das Ziel schien schleierhaft zu sein. Für einen Bruchteil weniger Sekunden konnte man die Kraft Zirons aufflackern sehen.

Er rief Diener der Legion! Treibt diese Seele dieses Abschaums aus. Verwelkt sie, macht sie zu einem von uns! Der Angriff auf die Nordstadt soll nicht vergebens gewesen sein.

Der Liche drehte sich, bis erneut Macht aufflackert.

Weiter war zu hören: Nährt mein Kind... mein Experiment! Und er lachte bösartig.

Da drehte er sich kurz wieder und sein Blick schien in die Ferne zu gehen und die Gestalt Zirons verblasste. Es schien so, als würde deutlich etwas dazwischen fehlen, bis sich ein weiteres Konstrukt offenbarte, eines, deutlich größer als jene bekannten. Verbunden schien er in jenem Ritual mit all jenen Bekannten zu sein, als würde jener Kristall seine Kraft an jene weitergeben. Im Kern des Kristalls schien etwas zu verweilen, fast schon schleimig und es klopfte von innen dagegen, materialisierte sich und nahm erneut Form an und ich hatte das ungute Gefühl, dass sich eine Engelsgestalt darin befindet. Ich sah mich um, ob das noch jemand erkennen konnte, doch nur ich als Lehrling des Herren konnte bemerken das sich wohl etwas mir sehr Bekanntes in ihm ruht. Nur war es weitaus verdorbener, gebrochener, zerfetzter - als wäre alles in ihm zerrüttet. Die Erscheinung des Kristalls verschwand und das Gelächter Zirons war noch zu hören. Als die Verbindung des Spiegels sich löst, fiel einer krachend zu Boden, die anderen wurden durch den Maestru Rorek zerstört.
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