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Eine Depesche erreicht die Diener des Namenlosen

Verfasst: 30 Apr 2022, 03:54
von Balthasar
Wenn sie das Siegel des Magierbundes brechen und das Pergament aufrollen, sind folgende Worte zu lesen:

Alwanzessar es Tarhuil, Dienerschaft des Namenlosen und seinem Wächterorden!

Der Bund hat sich in den vergangenen Tagen nocheinmal ausgetauscht, um eine Antwort auf euer Anliegen auszuformulieren.

Zunächst einmal begrüßen wir, dass die Dienerschaft den Willen zeigt und darin bestrebt ist die gegenseitigen Beziehungen wieder zu einem Status-Quo zurück zu führen, der erneut gegenseitige Kooperation ermöglicht. Allerdings gehen unsere Meinungen recht weit darüber auseinander, wie zu diesem Zustand zurückgefunden werden kann.

Von den Worten eures Diplomaten Kalturbar Nowares ausgehend: "Man lasse ganz einfach die Vergangenheit ruhen und besinnt sich auf die Zukunft" macht es die Dienerschaft sich unserer Auffassung nach recht leicht und arbeitet nicht wirklich das Zerwürfnis auf, welches sich zwischen uns und eurem Orden in der Vergangenheit aufgetan hat. Dass die Dienerschaft an dieser Stelle leicht reden hat ist uns klar, denn es waren ja auch nicht sie, die dereinst mit falschen Versprechungen in ein Reich investiert wurden, und dann den politischen Dolch in den Rücken bekommen haben, als man entdeckte, dass man das zugesicherte Mitspracherecht auf Augenhöhe garnicht erhalten hatte, sondern nur als Machtinstrument unter einem Oberbefehlshaber geplant war, welche, in diesem Fall, selbst auserkohren wie eine Königin über alles im Reich zu gebieten beabsichtigt. Die Folgen dieser Entdeckung kennen wir alle. Der Bund unterwirft sich niemandem außer seinem eigenem Ratsschluss, daher kam es, wie es kommen musste. Aus selbigem Anlass wurde der Magierbund ohne Kompromissfindung auch aus der Stadt verbannt, als wir uns gegen die unaktzeptablen Missestände auflehnten.
Das die anwesenden Wächter an dieser Stelle vor ein paar Tagen davon sprachen, das in der Vergangenheit ein Fehler begangen wurde, den Magierbund und die Dienerschaft in eine Regierung zu binden, mag wohl eure Ansicht sein, es lässt uns aber weiterhin fehlende Impulse erkennen, diese Problematik ernsthaft aufzuarbeiten.

Unser Standpunkt zu diesem ganzen Zerwürfnis hat sich, seit dessen Beginn nicht verändert. Wir aktzeptieren nicht und gestehen der Priesterin Marleen Lamont keine höhere Authorität zu, als jene eines ganz normalen Ratsmitgliedes und wir verurteilen aufs schärfste, die Art und Weise wie man sich des Magierbundes entledigt hat, als der Konflikt aufloderte. Es wurde keine wirkliche Gesprächsbereitschaft gezeigt um diese Sache auf diplomatischem Wege zu lösen, man ging auch nicht auf eine ausgesprochene Herausforderung zu einem Zweikampf ein, in welcher eine rasche Lösung des Konfliktes nach der alten Tradition des roten Reiches, nämlich das einfordern des 'Recht des Stärkeren', hätte ermittelt werden können. Noch offenbarte eure Seite zu dieser Zeit konstruktive andere Vorschläge, um das auflodern der Problematik einzudämmen. Ein physisches entziehen vor dem Disput und ein politisches Geklüngel bis man sich dem Magierbund durch Verbannung entledigt hatte summiert ganz gut die Anstrengungen eures Ordens in dieser Sache.

Da dies eine sehr despektierliche Art und Weise war, mit uns in dieser Sache zu verfahren, sind wir auch nicht daran interessiert die Vergangenheit ganz 'schlicht auf sich beruhen zu lassen', wie euer Diplomat es vorgeschlagen hat.

Für uns bleibt das Zerwürfnis daher zunächst unaufgearbeitet, doch wir werden weiterhin eure Gesandten empfangen und stellen es unseren Mitgliedern frei, von Fall zu Fall zu entscheiden, ob sie als Einzelpersonen mit euch sprechen oder temporär mit euch gegen einen gemeinsamen Feind kämpfen, ehe die Wege sich wieder trennen.
Da wir keinerlei Interessen mehr haben unsere Zeit und Mühe in Nalveroth zu investieren, ist uns auch nicht mehr daran gelegen eine Liste mit Forderungen zu stellen. Worin unsere Kooperation mit der Dienerschaft münden kann, haben wir ja bereits beim letzten Mal deutlich erkennen können und wir sehen nicht, dass sich dieses Endergebnis in Zukunft anders gestalten würde. Und wir haben auch kein pauschales Bedürfnis danach für ein Reich zu streiten und zu sorgen, nur um später mit Leichtigkeit als Ketzer bezeichnet, unserer Taten verachtet, unseres guten Rufes beschmutzt und zu guter Letzt unserer Mühen betrogen zu werden durch eine komplette Verbannung, wenn es unserem 'Bündnispartner' gerade danach beliebt.

Diese Worte zum Zerwürfnis.

Darüber hinaus gibt es um das Erscheinen der dämonischen Kristalle, der 66. Legion ebenfalls Dinge, die angesprochen werden müssen. Zunächst war unsere Ansicht, dass, wenn Streiter eurer Reihen simple Kristalle in der Welt verstreuen, es im allgemeinen wenig problematisch sei. Doch nach dessen aktiv werden.. gestehen wir ein, unsere Meinung über eure Mittäterschaft in dieser Sache mehr und mehr zu verurteilen.
Wir haben im Namen Ansilons Nachforschungen über diese Kristalle angestellt und ihre destruktive Wirkungen kam beim Einsatz von Versuchsobjekten wie Ratten, allgemeiner Magie und magischen Beschwörungen sowie später dann durch Beobachtungen an betroffenen Menschen, sehr deutlich zum Vorschein. Wir verurteilen eure Mitwirkung in dieser Sache, da diese Kristalle sich unkontrolliert gegen alles und jeden richten und wären wir nicht derart vorsichtig gewesen, hätte es ebenfalls Mitglieder des Magierbundes erwischen können, welche sich in die Form der Veränderung eingeben müssen.

Auch hierfür wird die Dienerschaft sich noch erklären müssen.


- Ysam enis Alwanzessar -
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