Schreiben für Zond, Sloan, Fenria

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Pandor Vildaban
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Schreiben für Zond, Sloan, Fenria

Beitrag von Pandor Vildaban »

Botenreiter überbringen Truchsess Fenria, Paladiness Sloan Levi und dem Zwergenkönig Zond Goldhammer Schreiben.
 
 
Ehre und Stärke Truchsess Fenria Vildaban,
Gottes Heil Paladiness Sloan Levi,
dem Berg zu Ehr König Zond Goldhammer.


Ich verfasse diese Zeilen einerseits mit großer Dankbarkeit, dass sich die Zwerge bereit erklärt haben, eine Krankonstruktion an Nordhain zu liefern ... anderseits, mit großem Bedauern.
Bedauern, weil alle Mühen umsonst waren und ich zwei mutige nordhainer Jäger, in der Ausführung meines Befehles - den Kristall  zu bewachen, wahrscheinlich ins Verderben gestürzt habe.

Wie ihr vielleicht zwische den Zeilen herauslesen könnt, gab es einen Machtverschiebung im Norden, fraglich zu welchen Gunsten.

- der dämonische Kristall der Korruption ist NICHT MEHR in Nordhain -

Wie und von wem sind Fragen, auf die ich bedauernswerterweise keine Antworten geben kann.
Doch auf die Frage des - Warums - kann ich mit einer Mutmaßung antworten.
Wie einige von euch wissen, ist es uns gelungen zwei ehemalige Jünger Ba'muths zu befreien.
Golga von Assuan und Zardril Do'vir.
Dieser Verlust hat ein Beben in den Reihen der dämonischen Legion verursacht und ich fürchte, dass das Verschwinden des Kristalls, ein strategischer Gegenschlag von Ba'muth ist.
Wir können davon ausgehen, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis eine weitere Angriff, oder eine Korruptionswelle über die Länder der freien Völker hinwegfegen wird.

Seid wachsam, unerschrocken und standhaft


gezeichnet
Pandor Vildaban von Assuan
Unteroffizier der Krone
Bürgermeister Nordhains
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Sloan
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Re: Schreiben für Zond, Sloan, Fenria

Beitrag von Sloan »

Nachdem Sloan Pandor's Nachricht erhalten hatte, fühlte sie sich nicht sicherer, dafür aber deutlich schreckhafter. Wann immer sie über den Büchern saß, konzentriert und wissbegierig wie eh und je, so schreckte sie auch bei jedem außergewöhnlichen Geräusch auf und lauschte in die meist herrschende Stille.

Sloan war schon vor der ersten Dämonenaustreibung klar gewesen, dass sie mit ihrem Wirken nicht nur Schwester Finja und Bruder Valerian gefährden, sondern auch über kurz oder lang Ba'Muth's Aufmerksamkeit erregen würde. Dennoch blieb die tiefe Überzeugung, das es gar keine andere Entscheidung für einen Paladin geben konnte, als die in Finsternis geratenen Menschen, wieder ans Licht zu führen durch die Austreibung des Dämon.

Ein kaltes Schaudern über kam sie, als sie das Gefühl der briefgewordenen Menschenhaut in ihren Fingern erinnerte. Hauptmann Boran hatte ihr mit seiner ihm eigenen Einfühlsamkeit, die beschriebene Menschenhaut in die Hand gedrückt, was nach Gewahrwerdung, was sie dort in Händen hielt, zu einem sofortigen Brechreiz führte. Dieses Gefühl wurde einzig noch übertroffen, durch den Inhalt der Nachricht: Pandor und seine gesamte Familie befanden sich in akuter Lebensgefahr.
Immerhin hatte Pandor versprochen, seine Familie in die Burg zu verfrachten und keine unabgesprochenen Alleingänge zu unternehmen.
Sloan vertraute Pandor. Sehr. Aber wenn es um eine Bedrohung seiner Familie und Freunde ging, setzte bei dem Nordmann der rationale Teil im Hirn aus und ein eisigkalter Tötungswille übernahm das Ruder, welcher zwar durchaus attraktiv schien, aber nur sehr schwer zu kontrollieren war.
Sloan würde Pandor beobachten, oft wie zufällig an seiner Seite sein, um so erste Anzeichen des Schwindens seiner Überlegtheit zu erkennen und somit eingreifen zu können.

Lächelnd dachte sie an die Worte ihrer Großmutter: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen, Kind."
Und sie lächelte und war froh.

Und es kam schlimmer.
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