Brief an Samira

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Dirion
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Brief an Samira

Beitrag von Dirion »

*Eines morgens tritt der Deckoffizier an Samira heran und übergibt ihr ein gesiegeltes Schreiben, welches seinen Weg durch einen Botenvogel zum Schiff gefunden hat. So sie Zeit und Muße findet, sich dem Schreiben anzunehmen, wird sie folgendes lesen können. *
  
 Nyames und Ayanyehs Segen mit Dir Samira.
  
 Ich sende Dir diese Zeilen, da du derzeit nicht in den Landen weilst und es mir nicht möglich ist, mit Dir persönlich zu sprechen, obwohl mir dies deutlich lieber wäre.
Mir brennt etwas auf dem Herzen, von dem ich Dir gerne schon bei unseren letzten Treffen berichtet hätte, aber vor meinen Kameraden aus der Miliz konnte ich einfach nicht frei sprechen.
  
 Vorab möchte ich Dir berichten, dass ich Thamion informiert habe, dass Du dich auf reisen befindest und sobald Du wieder in den Heimatlanden weilst, seine Hilfe benötigen wirst.
Knut konnte ich leider noch nicht erreichen, werde ihm aber sagen, dass du derzeit fort bist, sobald ich ihn wieder sehen werde.
  
Was mich jetzt betrifft,... ein Brief ist einfach so ungenügend, unpersönlich und kann wohl kaum das wiedergeben, was man in einen persönlichen Gespräch zu sagen hätte. Doch möchte ich es versuchen.
Wie Du ja weisst, hat sich in den letzten Monden recht viel an meinen Hof zugetragen. Es gab einige recht unbeschwerte tage, doch die meisten waren doch ein wenig anstrengend. Dennoch versuchte ich stets das Beste aus der Situation zu machen und meine mir selbst auferlegte Aufgabe, ihr zu helfen, auch gerecht zu werden. Waren anfangs kaum Fortschritte zu erkennen, wandelte es sich mit der Zeit und Stück für Stück ging es vorwärts. Ja es war sehr mühsam und brachte mich an ie Grenzen meiner Geduld. Ich sagte Dir in dieser Phase und davor, wie ich sie sehe und für sie empfand. Dies entsprach den Tatsachen und war nicht einfach so daher gesagt. Mir ging es stets darum, ihr einen Weg von ihren dunklen Pfaden weg zu offerieren. Die Tage wurden zu Wochen, und ein Mond löste den nächsten ab. Ich spürte eine gewisse Unruhe in mir, weswegen ich Dich auch um Erlaubnis bat, in den von Nyames gesegneten Ländereien für ein paar Tage verweilen zu dürfen, um wieder mit mir in Einklang zu kommen. Leider hielten mich meine Pflichten davon ab, so dass es nicht dazu kam. So versuchte ich meine Ruhe und innere Einkehr weiter in dem eisigen Norden zu finden und es gelang mir. Vieles was sich vor mir verborgen hatte, wurde mir gewahr und aus der inneren Unruhe wurde eine Erkenntnis.
 Je mehr ich mich auf sie eingelassen hatte, ihr entgegen kam und Vertrauen schenkte, desto mehr veränderte sich meine mentale Wahrnehmung für sie. Mit ihren kleinen doch stetigen Fortschritten erfüllte es mich mit einen gewissen Stolz auf sie, dass ihr es gelang diesen schweren Pfad zu folgen. Dies erwärmte mein Herz, welches sich nun langsam, mehr und mehr für sie öffnete und diese Unruhe in mir auslöste. Zu diesen Zeitpunkt war mir jedoch noch nicht bewußt, woher es es kam. Er durch meine innere Einkehr wurde mir bewußt, was ich inzwischen für sie empfinde.
Ich weiss, dass du nicht die beste Meinung von ihr hast und dies wohl auch aus guten Grund und hoffe nicht deinen Unmut mit diesen Zeilen auszulösen. Auch habe ich nie deine Bitte vergessen, auf mich gut acht zu geben. Doch gibt es nun auch gewisse Dinge, gegen die ich einfach machtlos bin.
 Du kennst mich und ich bin sicherlich kein Bruder Leichtfuß, der irgendwie unbedacht handelt. Mir ist bewußt, dass eine Verbindung zwischen ihr und mir, bei einigen ein gewisses Unverständnis auslösen wird. Ebenso ist es mir bewußt, dass die Zukunft nicht einfach sein wird, doch sie liegt noch in den Nebeln der Zeit und nur die seher wissen, was sich ergeben könnte. Das was sich mir in der Zukunft offenbart ist von einen Licht erhellt, welches von zwei Herzen ausgeht, die sich gefunden haben.
Das was sich an meinen Hof ereignet hat, war so nicht gedacht oder gar geplant gewesen. Ehrlich gesagt, habe ich selber nicht damit gerechnet, jemals wieder so empfinden zu dürfen. Ich zumindest bin sehr dankbar für die Wärme in meinen Herzen.
  
Dies meine liebe Freundin, hätte ich dir gerne selber gesagt und nicht einfach nur diesen Brief geschrieben, um mich dir zu öffnen und zu sagen, was in mir vorgeht. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel oder bist verstimmt deswegen. Ich werde weiterhin dich und unsere Freundschaft hoch achten und in Ehren halten und möchte nicht, das irgendetwas zwischen uns steht.
 So verbleibe ich auf deine Rückkehr harrend, um mich mit dir noch ein mal persönlich darüber zu unterhalten.
Möge Nyames und Ayanyehs Segen dich leiten und sicher zurück bringen. 
 In tief verbundener Freundschaft

  
 *schwungvoll unterschrieben*
  
 Dirion
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