Eine Nachricht an Noa Feldspan

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Evelyn Nebelkraut
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Eine Nachricht an Noa Feldspan

Beitrag von Evelyn Nebelkraut »

*ein sauber geschriebener Brief mit in feinen, geübten Linien geführten Worten wird von einem Boten zu Noa Feldspan in Silberburg gebracht*

geehrter Herr Feldspan,

bislang habe ich Silberburg als warmen und gastfreundlichen Ort kennen gelernt. Doch das heutige Ereignis, dem ihr ebenfalls beigewohnt habt, hat mich demzufolge schwer getroffen. Ich wurde in meinem Leben schon oft gedemütigt, aber selten derart öffentlich und aggressiv.

Zu den Anschuldigungen des Herrn möchte ich mich hier nochmal in Ruhe äußern. Ich wohne zwar in Ansilon, jedoch gehöre ich keiner der dortigen Gruppierungen an. Meine Verbindung zu Herrn Balthasar war bisher rein geschäftlich. Natürlich wechselt man Worte, wenn man sich auf der Straße trifft, doch bislang habe ich mich nicht in seine politischen Angelegenheiten eingemischt noch mich an diesen beteiligt.

Ich übe mich darin, meinen Blickwinkel möglichst weit zu halten. Ich rede mit den verschiedensten Leuten und Angehörigen verschiedenster Gruppierungen und Völkern. Meine Suche, wie ich Euch ja schonmal sagte, ist die nach Wissen und Philosophie. Besonders gerne habe ich vom einstigen König Alirion Damotil in der Silberburger Bibliothek gelesen dessen Prinzip der Neutralität sehr inspirierend ist.

Umso entrüstender ist es, dass das unbelegte Wort eines Dunkelelfen, der selbst eine intim anmutende Beziehung zu einer Bürgerin Ansilons führt, derart Gewicht zu haben scheint, dass man mich, wenn auch nur kurzfristig, der Stadt verweist - vor allem wenn er, im Gegensatz zu mir, genau in diesem Moment selbst Straftaten begeht. Als Gast eurer Stadt habe ich mich natürlich über die Gesetze informiert - anders als es dieser Herr getan zu haben scheint.

Seine Aussage mir gegenüber, seine Waffen zu holen, verstehe ich als direkte Androhung mir Leid zuzufügen. Zudem sind die Lügen, die er vor den gesamten Anwesenden über mich verbreitete, eine schiere Beleidigung meiner Person welche mein Ansehen nachhaltig beschädigen könnte.

Ich hoffe diese unmögliche Situation, gerne auch in einem persönlichen Gespräch, auflösen zu können - denn am heutigen Tag fühlte sich Silberburg viel kälter an, als das Hafenwasser Ansilons.

Lasst es Euch dennoch gut gehen,

- Evelyn Nebelkraut
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