Ein Schreiben an Varrak

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Golga
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Ein Schreiben an Varrak

Beitrag von Golga »

Ort: Die Umgebung um Ansilon – Nähe des Strandes. Die Villa.
 
Zur Nachtzeit.
 
Morgaine, die Stallmeisterin war gerade mit der letzten Runde der Tierpflege beschäftigt. Emsig und sehr gewissenhaft war sie im Umgang mit der Betreuung der ihr anvertrauten Tiere. Während sie ihrem Werk nachging und langsam zum Ende kam, fiel ihr ein kleines, zusammengefaltetes und mit einem Wachssiegel fixierter Brief auf. So sehr sie sich auch anstrengen mochte, einen Boten konnte sie nicht ausmachen. Das Schreiben war einfach da.
Auf dem Brief war klar und deutlich zu lesen: „An Varrak“
 
Würde Sie, oder jemand anderes versuchen das Siegel aufzubrechen, so würde dies nicht gelingen. Schnell bemerkt man, das dieses Schreiben mit sehr mächtiger Magie versehen worden ist.
Sollte jedoch Varrak das Schriftstück zur Hand bekommen, würde die Magie diesen wohl erkennen und sich langsam auflösen.
Varrak könnte auch für den kurzen Augenblick eines Herzschlages sehen, wie bestimmte Runenzeichen sich auflösen würden.
 
 
 
Werter Varrak
 
Es ist jetzt schon einige Monde her seit dem wir uns gesprochen, geschweige denn gesehen hatten. Ich hoffe du denkst nicht übel von mir und kommst nicht zum Entschluss, dass ich dich vergessen habe. Sei dir gewiss, das meine Gedanken stets bei dir waren und meine Sorge um dein Wohlbefinden und dein Weiterkommen lag.
Und so komme ich auch zu meinem Anliegen: Es würde mich sehr freuen wenn wir uns wieder sehen könnten und über die vergangenen Tage uns austauschen.
 
 
Ich verbleibe mit erwartungsvollem Gruß
 
Golga
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Ein Schreiben an Varrak

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Mit einer leicht hochgezogenen Braue, höhrte sich der Illusionist Morgaines Sinneseindrücke bezüglich der Überbringung der Botschaft an und nahm schließlich den gesiegelten Brief mit behandschuhten Fingern entgegen. Das kurze Aufflackern von sich auflösenden Runenzeichen entlockte ihm ein anerkennendes Nicken, zweifelsohne kamen nur wenige Absender für dieses Schreiben aus seinem Umfeld in Frage. Dennoch legte er es für einige Augenblicke beiseite und überprüfte mittels arkaner Worte samt benötigter Reagenzien die Aussage der Stallbediensteten, als sie sich wieder Ihren Tätigkeiten widmete. Freundlich erkundigte er sich nach weiteren Details und bat Morgaine, den Nachmittag im Geiste nochmal durchzugehen. Bereitwillig nickte sie und bestätigte abermals die bisherigen Informationen oder vielmehr das Fehlen dieser. Sich bedankend und die schwarzharrige Schönheit wieder ihrer Aufgabe überlassend, zog sich Varrak zurück und rief Elyssa zu sich. Seine Vertraute erschien kaum, das er das letzte Wort der Macht ausgesprochen hatte und schweebte dicht an ihn heran. Unmerklich lächelte der Illusionist und gestatte sich sich die Emotion der Freude über die Anwesenheit der violetten, leicht schlierig wirkenden Gestalt. Dan wies er auf den Umschlag und bat Elyssa, sich diesen auch einmal anzusehen. Einige Augenblick verharrte sie schweebend über diesen und nutzte selbst ihre Möglichkeiten zur Gefahrenerkennung, dan erfolgte ein Nicken und sie nahm wieder Ihren Platz an Varraks Seite ein. Erst danach brach der Ventonari Ahn das Siegel und las die folgenden Zeilen, sich dabei etwas zurücklehnend. Augenblick änderte sich Elyssas Haltung und die Kaputze drehte sich in Blickrichtung auf das Schreiben, dabei pulsierte das violet Ihrer Geistergestalt einmal für einen Lidschlag auf. Varrak selbst schien dies nicht zu bemerken oder ignorierte es, lediglich ein Nicken folgte, als er die Botschaft beiseite legte und selbst Pergament,Federkiel und Tinte zur Hand nahm. Folgendes schrieb er mit sauberer und schnörkelloser nieder

Die allgegenwärtigen Schatten zum Gruße Meister Golga,

eure Botschaft lässt mich aufatmen, musste ich doch schon annehmen, Euch wäre etwas schadhaftes wiederfahren. Zugleich ist mir bewusst, das Ihr ebenso an Forschungsprojekten arbeitet, welche unbedingte Konzentration und Ungestörtheit benötigen. Daher übte ich Zurückhaltung und widmete mich auch weiterhin der Aufgabe, in welcher Ihr mich unterstütztet. Diese ist zu meiner Zufriedenheit vollständig abgeschlossen, dank Eurer Unterweisungen meinen eigenen langwierigen Recherchen und sorgfältiger Vorbereitung, sowie äußerst achtsamer Durchführung, ist es vollbracht. Ich gehe davon aus, das Ihr mich diesen schwierigsten Teil, sehr bewußt alleine habt beenden lassen, da somit das Gelernte höchstmöglich verinnerlicht werden konnte. Nichts anderes hätte ich selbst an Eurer Stelle erwartet, Euer Schüler zu sein, empfinde ich nach wie vor als ebenso zielführend wie lehrreich. Das nächste Studienprojekt wird bereits von mir vorbereitet, noch stehe ich ganz am Anfang, jedoch mit erfolgversprechendem Ansatz. Gerne würde ich mir Eure Meinung diesbezüglich anhöhren und weiterhin Rat suchen, sollte es zeitlich möglich sein. Auch Ihr habt sicherlich in der vergangenen Zeit, interessante Gegebenheiten untersucht oder auch herbeigeführt. So sendet mit einen Termin, an dem ich Euch aufsuchen kann Meister, ich werde Eurem Ruf folgen. Mögen die Schatten Euch stets einhüllen und alle Feinde fehlleiten.

Varrak


Das Schreiben wird sauber gefaltet und ebenfalls versiegelt. Danach wird er zur Akademie reisen und es unter der Tür des Studierzimmers des Erzmagiers durchschieben und sich vergewissern, das es mit spitzen Fingern nicht wieder hervorgezogen werden kann. Vertrauend auf die Sicherstellung der privatsphäre dieser Räumlichkeit durch Golga, verlässt er die Akademie zügig.



 
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