Dort angekommen teilte ihm eine etwas genervt dreinschauende Schreiberin mit, dass sie ihm durchaus einen Brief an die Bürgermeisterin von Winterberg aufsetzen könne, natürlich nur gegen Bezahlung. Sein Gesicht hellte sich aus. Ja, Gold hatte er wohl genug, die viele Arbeit im Wald hatte sich ausgezahlt, auch wenn seine Garderobe darunter ein wenig gelitten hatte. Ein Umstand, der ihm durch schiefe Blicke und gerümpfte Nasen immer wieder von den ansässigen Schreibern und Bibliothekaren in Erinnerung gerufen wurde.
Nachdem die Schreiberin Papier, Federkiel und Tinte bereit hatte, begann Belimas zu diktieren:
Grüße, Hohe Dame Lamont!
Mein Name ist Belimas, ich bin ein einfacher Tagelöhner
und würde gerne in der Mine zu Winterberg Erze abbauen.
Darum ersuche ich Euch nun, mich als Arbeiter zu registrieren.
Mein Name ist Belimas, ich bin ein einfacher Tagelöhner
und würde gerne in der Mine zu Winterberg Erze abbauen.
Darum ersuche ich Euch nun, mich als Arbeiter zu registrieren.
Belimas begann zu stocken. Kratzte sich den Kopf und pustete sich routiniert eine Haarsträhne aus der Stirn. "Ähh.." begann er, die Schreiberin blickte auf und sah ihn abwartend an. "Muss da noch was dazu?" fragte er kleinlaut. "Mhh, nein, denke nicht. Aber Eure Unterschrift solltet Ihr noch darunter setzen!" Schnell schrieb sie noch etwas darunter.
Möge der Herr Euch stets behüten!
Dann reichte sie ihm den Federkiel und er schrieb mit größter Anstrengung seinen Namen in krakeligen Druckbuchstaben unter den Text.
BELIMAS