Ein gesiegelter Brief für Sloan
Verfasst: 26 Mai 2023, 23:38
*Am späten Abend wird ein Botenreiter ein gesiegeltes Schreiben zum Haus von Sloan bringen. So sie dem Beachtung schenken wird, kann sie folgende Zeilen lesen.*
Der Krone zur Ehr Knappe Vildaban Levi!
Leider war es mir nicht vergönnt, mit euch ein persönliches Gespräch führen zu können, daher erhaltet ihr nun dieses Schreiben.
Mir kam zu Ohren, dass ihr einer Frau, der körperlich Schaden zu Teil wurde und deswegen Hilfe beim Orden suchte, abgewiesen habt. Angeblich wurde es damit begründet, dass wir nicht zuständig wären und man schickte sie fort, um Beweise zu liefern. Seit dem heißt es in den Landen, dass der Orden der königlichen Ritter sich wohl doch nicht um das Wohl und den Schutz des Volkes scherrt. Etwas, was ich zutiefst bedauerlich empfinde. Nicht nur dass dies unsere Ziele sind, welche wir uns auf die Fahne geschrieben haben, auch empfinde ich es als recht anmaßend, so ihr als Knappin meint, darüber befinden zu dürfen und euren Vorgesetzen Offizieren weder zu Rate zu ziehen, oder einen Bericht zu verfassen, um sie in Kenntnis darüber zu setzen. Ihr seid nun gut einen Götterlauf im Orden der Königlichen Ritter und habt immer noch nicht gelernt, wie eine Befehls- und Informationskette innerhalb eines millitärischen Ordens funktioniert, da wird kein Glied ausgelassen oder übersprungen. Mit einen solchen Verhalten pfeift ihr auf die bestehende Ordnung und untergrabt diese, was den Orden selbst handlungsunfähiger macht. Ebenso ist es beledigend euren Vorgesetzten gegenüber, wenn ihr meint, dass diese nciht wichtig genug wären, um sie in Kenntnis zu setzen. Richtig wäre es gewesen, so ihr einfach die Anzeige der Frau aufgenommen und weiter geleitet hättet. Weswegen ihr meintet, der Orden der königlichen Ritter wäre dort, wo es geschah nicht zuständig, erschließt sich mir nicht. Es wurde und wird stets oft genug erwähnt, dass es keine Linie auf irgendeiner Karte gibt, wo unsere Zustandigkeit aufhört. Dafür wurde die Laufbahn der Ritterschaft gegründet und beauftragt, über die Grenzen der Stadtmauern hinaus dem Volk zu helfen. Es bezieht sich auch nicht rein auf Bürger von Silberburg, da König Alirion der Erste seines Namens sich als König aller Menschen verstand und ihnen seine Hilfe und die des Ordens zukommen lassen wollte, gleich ob sie in innerhalb, oder außerhalb von Silberburg leben. Merkt euch das für die Zukunft. Vielleicht dachtet ihr auch, da der Orden der Paladine sich bereits mit dem beschuldigten Übeltäter befasst, wäre es nicht nötig, so der Orden der königlichen Ritter auch noch aktiv wird, doch "noch" sorgt der Orden der Ritter für die Einhaltung der Gesetze Silberburgs, ist dafür verantwortlich, Anzeigen nachzugehen, Straftäter zu verfolgen und dingfest zu machen. Eure Entscheidung war also dahingehen nicht nur beschämend für den Orden, sie war grundlegend falsch. Ich habe die Frau bereits aufgesucht und ihr zugesagt, dass der Orden sich nicht vor seiner Verantwortung drücken wird und mich im Namen der Ritterschaft bei ihr entschuldigt.
Da die kommenden Tage genug Arbeit auf euch zukommen wird, benennt einen der Kameraden, der diesen Fall nachgehen soll. Da der Orden der Paladine sich bereits mit den Beschuldigten der Straftat befaßt, schlage ich eine Zusammenarbeit der beiden Orden vor, um sich zum einen weiter anzunähern, die verschiedenen Vorgehensweisen kennen zu lernen und sich auszutauschen zu können.
So ihr zu dem Vorfall bezüglich der Abweisung Stellung nehmen möchtet, so reicht einen Bericht binnen 7 Tagen ein. Ebenso erwarte ich dann auch einen Bericht der Wachfrau, welche bei dem Vorfall zugegen war und möchte den Namen dieser Kameradin der Stadtwache wissen. So ihr euren Fehl eingesteht, denke ich, dass eine Woche "freiwilliger" Latrinendienst ausreichen sollte, als Zeichen dass ihr diese lektion verstanden habt. Eine Entschuldigung, Rechtfertigung oder dergleichen erwarte und verlange ich nicht von euch. Es ist wichtiger dass ihr lernt, als dass ihr gedemütigt oder bestraft werdet. Dahingehend möchte ich mich bei euch entschuldigen, für mein Verhalten bei dem kronratstreffen. Es war wohl dem Schock dieser schlimmen Nachricht geschuldet, die mich die Fassung verlieren lies.
Zu den Beschuldigten, möchte ich euch noch etwas auf den Weg geben, dass euch und dem Orden der Paladine vielleicht helfen könnte, weiter Licht in dessen Untersuchung zu bringen. Durch ein Gespräch mit einen anderen Paladin, stellte sich eine recht große Unkenntnis heraus, was die Dämonologie betrifft. Es war nicht bekannt, was ein Succubi ist und was dieser so normalerweise macht. Ein Succubi ist ein Dämon der Unzucht. Diese sollen meist welblich in Erscheinung treten und ihre Opfer zum Akt verführen, oder sie zwingen es ihm auf, um ihnen die Lebenskraft zu rauben. Zu welchen Forschungen man sich einen Succubi hält, möchte ich mich, die Lichten Götter stehen mir bei, nicht ausmahlen. Von dem abgesehen, könnte ich mir jedoch denken, dass es durchaus auch Magier gibt, welche ihre Kräfte überschätzen. Was wäre, wenn dieser Succubi Einfluß auf das Handeln und Denken Golgas nimmt? Nicht immer, sondern immer nur dann, wenn es für den Succubi von Vorteil ist. Soetwas könnte man sicherlich nur sehr schwer feststellen, so einfach nur falsche Erinnerungen gepflanzt werden udn kein dauerhafter Einfluß vorliegt. Doch da enden auch bereits meine bescheidenen Kenntnisse und um in einer solchen Lage Klarheit zu bekommen, würde ich Rorek Alfhelm vom Konvent konsultieren, der ja bekanntlich auch der Berater der Truchsess in magischen Angelegenheiten ist. Gerade bei der bevorstehenden Gefahr, könnte es für uns alle verheerend sein, so ein vermeintlicher Verbündeter unter dem Einfluß eines Dämons steht. Ich mache mir in dieser Sache aufrichtige Sorgen um Golga von Assuan.
Um euch aufzuzeigen, dass ich euch nicht gram bin, möchte ich euch aufgrund eurer Befähigungen offiziell mein Amt als Burghofmeister übertragen. Somit seid ihr zuständig für die Gestaltung und Instandsetzung der Burg, insbesondere der Wehranlagen.
Einen letzten Punkt gibt es noch, welchen ich ansprechen möchte. Bei dem Gespräch mit dem anderen Paladin des Herrn, war er ein wenig verwirrt, aufgrund einiger Worte, die ihr an ihn gerichtet haben sollt. Ich möchte hier nicht all zu genau ins Detail gehen, doch befremdet es auch mich, so ein Paladin wissentlich seine Augen vor der wahrheit verschließt, nur um einen vermeintlichen starken Verbündeten an seiner Seite zu wissen. Wie bringen Paladine das Licht des Herrn in diese Welt, wenn sie vor der Dunkelheit ihre Augen verschließen? Doch dies geht mich weiter nichts an. Es ist etwas, dass ihr mit dem Herrn und euren Glauben ausmachen müßt. Da ich jedoch denke, dass ihr gerne im Licht des Herrn strahlen möchtet, werde ich euch die gelegenheit geben, dies zu tun.
Hiermit trete ich das Amt des oberstens Heerführers der Krone an euch ab.
So könnt ihr beweisen, dass der Herr noch immer an eurer Seite weilt und ihr in seinen Lichte strahlen. Möge er euch von Sieg zu Sieg führen. Somit überlasse ich es euch, wie genau die Kriegsplanung von statten geht und werde als Vasall Winterbergs das meine dazu tun, die Stadt und das Volk auf kommende Gefahren vorzubereiten. Selbstverständlich stehe ich euch gerne weiterhin mit Rat zur Verfügung, doch da ihr bislang nie großen Wert auf meinen Rat oder eine Zusammenarbeit gelegt habt, steht es euch natürlich auch frei, euch woanders beraten zu lassen.
Unser Blut fürs Volk!
Zum Wohl des Volkes, Freiheit des Volkes, Schutz des Volkes und Frieden!
*schwungvoll unterschrieben*Dirion Thin ElinJunker der königlichen Ritter