Mae govannen, Truchsess.
Bezugnehmend auf die zurückliegende Kronratssitzung halte ich es für wichtig, auf einige Dinge hinzuweisen. Nicht, weil sie Euch nicht bekannt wären, sondern um für Verständnis zu sorgen. Fühlt Euch bitte frei, diese Zeilen auch anderen Angehörigen des Lichten Bündnis zugänglich zu machen, solltet Ihr es für angebracht halten.
Es geht vor Allem um das durch mich unterbreitete Hilfsangebot, Angehörige der Lichten Allianz im Falle einer notwendigen Flucht auf der Insel der Edhil, Ivren'mir benannt, aufzunehmen.
Aufgrund der während der Kronratssitzung auf die Äußerung des Angebotes erfolgte Reaktion, die für uns unbegreiflicherweise von Enttäuschung über Wut, bis hin zu Anfeindungen reichte, möchte ich herausstellen, dass ich bereits für dieses Angebot meine und unsere Prinzipien sehr weit beugen musste.
Der Lichten Allianz gehören bekanntermaßen verschiedene Gruppierungen an, so auch das Konvent der drei Sphären.
In jenem befinden sich, wie wohl nicht jedem auf der Sitzung bewußt war und ist, auch Magier mit einer nekromantischen Ausrichtung. Genau jene Ausrichtung der Magie ist es jedoch, die mein Volk zutiefst verabscheut, und ablehnt - nicht nur aus den Geschehnissen und dem Leid und Tod der Hochelfen in jüngerer Vergangenheit heraus.
Somit hätte ich, allein aus diesen Tatsachen begründet, plausibel bereits in diesem Punkt deutliche Einschränkungen machen können, um mein Volk vor weiterer Sorge und möglicherweise Übel zu schützen.
Dasselbe gilt in ähnlicher Weise für die Bewahrer, gehört ihnen mit dem Magier Golga doch eine Person an, die sich seit längerer Zeit schon in sehr undurchsichtiger Weise mit Dämonen befasst, abgesehen davon, dass diese Person meine Gemahlin und mich sogar in unmittelbarer Nähe unserer Behausungen im Leben bedrohte.
Trotz dieser Fakten,
und diesen Punkt hebe ich nun hervor, habe ich das Angebot auf die gesamte Lichte Allianz bezogen ausgesprochen, und damit trotz einiger verbliebenen Bedenken und Sorgen, unser Einverständnis erteilt, sogar jene Personen auf Ivren'mir aufzunehmen.
Wir stehen als Fürstenhaus zum Einen in der Pflicht für das Volk, zum Anderen in einer Verpflichtung für die Allianz des Lichts. Diese hat uns beigestanden, nicht nur im Kampf, sondern auch danach mit Rat und Tat. Und so wollen wir mit dieser Offerte zurückgeben, was wir an Unterstützung erhielten und erhalten.
Wir sehen dies als ein großzügiges Angebot an, aus den genannten Gründen -
Des Weiteren aus dem Fakt heraus, dass unser Volk erst vor nicht allzu langer Zeit wieder auf Ivren'mir zur Ruhe finden konnte, nachdem wir lange im Exil verweilen mussten, und noch immer mit Schmerz und Verlust in unserem Inneren zu kämpfen haben - wurden die Edhil in diesen Landen doch beinahe ausgelöscht durch Dämonen, Dunkelelfen und Untote, sowie deren verräterische Anhänger.
Umso mehr haben uns die Reaktionen verwundert, die uns entgegenschlugen.
Sicherlich kann man, wie Ihr es vielleicht ausdrücken würdet, niemanden zu seinem Glück zwingen. Doch wäre es jetzt unserer Ansicht nach dringend an der Zeit, dass sich auch jene uns als Verbündete des Lichts anschließen, die sich ohnehin auf unserer Seite sehen. Was wäre schließlich naheliegender und logischer als dies?
Doch was wir vernehmen mussten, war das Gegenteil von Solidarität.
Es erschließt sich uns als Edhil Ivren'mirs nicht, weshalb von Davind ein Handel mit dem Feind angebahnt wird, obwohl doch bereits von Freundesseite mehrfach die Hand zur Hilfe ausgestreckt wurde. Wir finden es erschreckend, und wie es ein Freund des Fürstenhauses ausdrückte, verstörend, was an absonderlichen Gedankengängen nun zutage tritt. Und dies bezieht sich keineswegs nur auf die Angehörigen Eures eigenen Volkes.
Auch der Vorschlag seitens Armon, der zumindest dem Äußeren nach ein Edhel zu sein scheint, hat uns schockiert. Die Mittäter als Verbündete vorzuschlagen, die Ivren'mir besetzt hielten als Teil der Dämonenarmee, und die bei den länger zurückliegenden Kämpfen um die Wettermaschine gar Hunderte Hochelfen töteten, und somit die Schlächter des eigenen Volkes zu Bündnispartnern machen zu wollen, übersteigt tatsächlich alles, was wir uns jemals hätten vorstellen können an absurder Ignoranz. In diesem Punkt sind wir beruhigt, von Eurer Seite aus vernommen zu haben, dass Ihr dieser grotesken Idee ebenso kategorisch ablehnend gegenübersteht wie wir.
Was die Fluchtmöglichkeit nach Ivren'mir angeht, so werden wir unsere Offerte nachvollziehbarerweise auch gegenüber unseren eigenen Verbündeten und Freunden wiederholen, so den Lindhel als unserem Brudervolk, den Zwergen Bar'Gorls als unsere großzügigen Exilgastgeber, dem Stamm der Thrymm'tacks von den Nordleuten als unseren Verbündeten, sowie einigen Einzelpersonen, die wir als Freunde ansehen. Des Weiteren beziehen wir den Gloriam-Orden der Paladine mit ein, da dieser zwar nicht der Allianz zugehörig ist, jedoch genauso wie wir für das Licht kämpft und eintritt. Auch jenen gegenüber, die sich jetzt noch offiziell der Allianz anschließen, werden wir das Angebot dann aussprechen.
Ivren'mir wird in den kommenden Tagen und Wochen Vorbereitungen treffen, um Geflüchteten ein Exil bieten zu können.
Während der anstehenden Kämpfe rund um die Wettermaschine werden sich die Angehörigen des Fürstenhauses nebst wenigen Hauswachen als kleine, mobile Einheit nahe der Waldgebiete bewegen, die südlich an die Wettermaschine angrenzen. Von dort aus werden wir die Truppen der Allianz flexibel unterstützen können.
So schließe ich in der Hoffnung, die dem Fürstenhaus und den Edhil Ivren'mirs wichtigen Punkte verdeutlicht, und dadurch für mehr Verständnis gesorgt zu haben.
An í estel,
Í calad,
A an í cuil!
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Amathlan Northor,
Tarcil en noss
Amath an í Edhil en Ivren'mir
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[OOC zu den Kämpfen am Wochenende: Leider wird von uns niemand dabei sein können aufgrund von vorab vereinbarten Terminen, Arbeit und / oder anderen beteiligten Charakteren vom selben Account. Wir werden daher nur im RP am angegebenen Ort sein. Danke für Euer Verständnis.]