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Ein Brief für Amathlan Northor wird an den Toren zu Ivren'mir abgegeben:

Ehrwürdiger Amathlan Northor,
Tarcil en noss,
Amath an í Edhil en Ivren'mir,

 

Mit der Gnade Eilistraees und im Geiste der Gemeinschaft, die unsere Völker verbindet, richte ich, Lelith Hesperax, Ilhar d' Eilistraee, diese Worte an Euch.

 

Ich hoffe, diese Botschaft findet Euch in guter Gesundheit und starkem Geiste. In diesen schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, dass wir, die Elfen, enger zusammenrücken und gemeinsam handeln.

 

In diesem Sinne wende ich mich mit einer Bitte an Euch. Dirz'ae Do'virr, eine verehrte Bardin von Eilistraee und Tochter von Zardril Do'virr, hat den Wunsch geäußert, mit den anderen Elfen zusammen zu reisen. Sie hat eine hohe Meinung von Euch und glaubt, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern nur zu unserem Vorteil sein kann.

 

Ich teile ihre Überzeugung und bitte Euch daher um eine Audienz, um dieses Anliegen persönlich vorzubringen. Ich bin überzeugt, dass ein offenes Gespräch zwischen uns dazu beitragen kann, unsere Beziehungen zu stärken und eine gemeinsame Zukunft für alle Elfen zu gestalten.

 

Ich danke Euch im Voraus für Eure Bereitschaft, diese Angelegenheit zu besprechen, und hoffe, dass wir uns bald treffen können.

 

Ilta orn'la lu' lotha,

 

Lelith Hesperax, Ilhar d' Eilistraee

Der Brief wird, nach gewohnter Handhabe natürlich erst durch Wachen geprüft, aufgrund der Besprechung des letzten Abends dann auf dem Schreibtisch des Herths Celegion landen, und dort auf Beantwortung harren.
 

Als der Herth von seinem routinemäßigen Rundgang entlang der Küste zurück in seinem Arbeitszimmer ankam, fand er dort wie es am Abend zuvor abgesprochen war, den erhaltenen Brief aus dem Hain vor.
Noch einmal überflog das aufmerksame Augenpaar die geschriebenen Zeilen, ehe er es dann beiseite legte, nach einem sauberen Stück Papier griff und die Schreibfeder zur Hand nahm.
Nicht jedoch ohne dass man ein leises Seufzen hätte über seine Lippen dringen hörte. Schreibtischarbeit...Papierkram, er litt innerlich, konnte er sie doch noch nie wirklich leiden. Schon immer führte er seine Kämpfe mit einer Klinge in der Hand auf dem Schlachtfeld, als an einem Schreibtisch mit einer Feder gegen ein wehrloses Stück Papier.
Nichtsdestotrotz war es notwendige Arbeit die ebenfalls getan werden musste, und so ließ er sie über sich ergehen und schrieb die folgenden Zeilen nieder, die dann einem der Botenreiter übergeben wurden, welche den Brief dann zu Händen Leliths aushändigte.

 

Le suilon,

Lelith Hesperax, Ilhar d' Eilistraee. Im Namen des Hauses Northor danke ich Euch für Euer Schreiben, und wir stehen einem Gespräch bezüglich der von Euch aufgeführten Thematik offen gegenüber.
Auf Grund der aktuellen Lage im Land, und damit einhergehender vorbereitenden Maßnahmen in denen wir uns gerade befinden, können wir Euch jedoch bedauerlicherweise nicht sofort einen Tag und Ort für besagtes Treffen nennen.
Doch aber kann ich euch darüber informieren, dass sich mögliche Tage und auch der Ort aktuell in Abstimmung seitens des Hauses Northor befinden. Somit sind wir zuversichtlich Euch in Kürze durch ein weiteres Schreiben einige Vorschläge unterbreiten zu können.

Ich verbleibe mit hochachtungsvollen Grüßen,
Celegion Hatholdir

Herth en noss Northor
Unteroffizier des Heeres Ivren'mirs

Die bereits begonnenen Vorbereitungen in der letzten Zeit nahmen viel der selbigen in Anspruch, und ließen - so wie vielen anderen - auch dem jungen Herth wenig Zeit zur Ruhe zu kommen.
Als er an diesem Abend spät wieder in seinem Arbeitszimmer ankam, nahm er sich nicht wie sonst üblich die noch ungelesenen Berichte zur Hand, sondern griff gezielt in seinen Schreibtisch um ein sauberes Blatt Papier zu Tage zu fördern und zog das kleine Tintenfässchen zu sich heran.
Er erinnerte sich daran, in seinem Schreiben von einer schnellen Terminfindung geschrieben zu haben. Nun, gemessen an den aktuellen Umständen könnte man es wohl,...zumindest aus ihrer Sicht...noch immer so bezeichnen, und doch hatte er es sich ein wenig einfacher vorgestellt.
Nach Rücksprache mit dem Tarcil und dem Herdir, hatte man zahlreiche Möglichkeiten durchgesprochen, doch zeitkritische Aufgaben ließen eine Aufschiebung schlichtweg nicht zu, und auch gab es noch einige dringliche Absprachen zu treffen, dass die Arbeiten daran nicht zum erliegen kamen. Nach längerem hin und her hatte man letztlich aber doch zwei Tage gefunden, an dem das Treffen prinzipiell stattfinden könnte. Zudem wurde in den Gesprächen festgelegt, dass dies auf neutralem Boden stattfinden sollte.

So fing er schließlich an, das Schreiben zu verfassen, welches sorgfältig gefaltet und gesiegelt, per Botenreiter auf den Weg gen Hain, zu Leliths Händen entsandt wurde.

 

In den Tiefen des verlassenen Hains der Eilistraee wanderte Lelith Hesperax, Ilhar d' Eilistraee, zwischen den alten Bäumen und Sträuchern umher. Der Ort, einst ein pulsierendes Zentrum des Glaubens und der Gemeinschaft, war nun still und verlassen. Doch für Lelith war es mehr als nur ein Ort – es war ein Stück ihrer Geschichte, ihrer Erinnerungen. Sie suchte nach etwas, einem Gegenstand oder vielleicht einer Erinnerung, die sie in diesen schwierigen Zeiten stärken könnte.
 Als sie schließlich fand, wonach sie gesucht hatte, wollte sie zurück kehren, als sie das sorgfältig gesiegelte Schreiben von Celegion Hatholdir, Unteroffizier des Heeres Ivren'mirs fand. Sie las es aufmerksam durch und griff dann nach Feder und Tinte, um ihre Antwort zu verfassen.

Ehrwürdiger Celegion Hatholdir,

Herth en noss Northor,
Unteroffizier des Heeres Ivren'mirs,

Mit der Gnade Eilistraees und im Geiste der Gemeinschaft, die unsere Völker verbindet, danke ich Euch für Eure rasche Antwort und die vorgeschlagenen Termine.

Ich verstehe die Komplexität und die Dringlichkeit der Aufgaben, die Euch und Eurem Hause in diesen Zeiten obliegen, und ich schätze Eure Bemühungen, trotz dieser Umstände eine passende Zeit für unser Treffen zu finden.

Von den beiden vorgeschlagenen Daten würde ich den 21. Tag dieses Mondlaufes bevorzugen. Ich schlage vor, uns zu einer späteren Abendstunde in der "Taverne südlich des Reisemagus in Silberburg" zu treffen, um sicherzustellen, dass alle unsere Angelegenheiten des Tages abgeschlossen sind.

Ich danke Euch für Eure Bemühungen und freue mich auf unser bevorstehendes Treffen. Möge das Licht von Eilistraee unsere Schritte leiten und uns in diesen Zeiten beistehen.

Ilta orn'la lu' lotha,

Lelith Hesperax,
Ilhar d' Eilistraee

Ein Brief wird zu Dirz'ae Do'virr geschickt:

Verehrte Dirz'ae Do'virr,
Linthar d' Eilistraee,

 

Mit der Gnade Eilistraees und im Geiste der Gemeinschaft, die unsere Völker verbindet, richte ich, Lelith Hesperax, Ilhar d' Eilistraee, diese Worte an Euch.

 

Ich hoffe, diese Botschaft findet Euch in guter Gesundheit und starkem Geiste. In Anbetracht der bevorstehenden Zusammenkunft mit dem ehrwürdigen Amathlan Northor, Tarcil en noss, Amath an í Edhil en Ivren'mir und den Vertretern des Hauses Northor, möchte ich Euch herzlich bitten, ebenfalls an diesem Treffen teilzunehmen.

 

Eure Weisheit, Eure Erfahrung und Eure tiefe Verbindung zu Eilistraee sind von unschätzbarem Wert, und ich bin überzeugt, dass Eure Anwesenheit dazu beitragen wird, die Gespräche in eine fruchtbare Richtung zu lenken. Zudem glaube ich, dass es für alle Beteiligten von Vorteil sein wird, die Perspektive einer so geachteten Bardin von Eilistraee zu hören.

 

Das Treffen ist für den 21. Tag dieses Mondlaufes in der "Taverne südlich des Reisemagus in Silberburg" zu einer späteren Abendstunde anberaumt. Ich hoffe aufrichtig, dass Ihr Euch uns anschließen könnt.

 

Ich danke Euch im Voraus für Eure Überlegung und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen. Möge das Licht von Eilistraee Euch stets leiten und schützen.

 

Ilta orn'la lu' lotha,

 

Lelith Hesperax, Ilhar d' Eilistraee