Sollte die Truchsess nicht zugegen sein so wird Katherine bei der Abgabe des Schreibens darum bitten das, dass Schreiben an den oder die Vertreterin der Truchsess geht oder zur Diplomatin selbst.
Salutari Truchsess,
ich will euch über die neusten Vorkommnisse berichten. Ansilon ist umstellt von einer Armee aus Untoten angeführt von dem Erzlich Ziron, der Markt ist bereits gefallen und weitere Kämpfe werden ausgefochten.
Der nächste große Kampf soll im Unterreich stattfinden, die Informationen kommen von Davion Svitflam, dessen Informationen sicherlich ob seiner Vergangenen Taten gegen das Königreich angezweifelt werden können. Doch sehe ich keinen Grund weshalb er in der jetzigen Lage Intrigen spinnen sollte.
Er Appellierte daran, dass Ziron wenn er nicht gemeinsam aufgehalten wird uns alle ins Verderben reißen wird, und keiner am Ende übrig ist um sich über so etwas wie Gebiete oder Reichsgrenzen zu streiten.
Und tatsächlich muss ich Davion zustimmen. Im Kollektiven Tod erreichen wir gar nichts. Im Tod wird keine Gerechtigkeit im Namen des Herrn gesprochen und es wird auch keine Erlösung im Namen des Herrn verrichtet.
Willenslose Sklaven die ihren Dienst für einen Untoten Erzlich verrichten. - Das werden wir sein wenn er uns einen nach dem anderen Vernichtet.
Sicher mag die Vertrauensbasis mit der Ysam Einz Alwanzessar auf brüchigem Eis stehen, doch ich sehe Militärisch keine Möglichkeit sich nur mit der Lichten Allianz gegen Ziron zu stellen. Die YeA verfügt nicht nur über sehr mächtige Magier sondern über ein vergleichsweise Mächtiges Bündnis mit den Schergen aus Nalveroth, dem Orkenstamm und dem Hause Filifar.
All dies sind Gemeinschaften denen vieles nachgesagt wird, auch viel Unrecht haben sie in der Vergangenheit angerichtet. DOCH jedes Lebewesen hat einen Uhrinstinkt. - Keiner will das eigene Leben verlieren.
Wir sollten meiner Meinung nach nicht gegen einander kämpfen, denn dieser Kampf der geführt werden muss ist der Kampf gegen den Tod und für das Leben!
Ihr dürft mich gerne für meine Worte und meine bitte nach der vollen Strafe des Gesetztes zu Silberburg bestrafen und richten, doch ich ersuche euch dennoch, ein Zweckbündnis mit der Ysam Einz Alwanzessar und deren Allianz. Ich kenne die Strukturen und die Organisation der Armee Silberburgs und der Armee der Lichten Allianz nicht, doch ich bin sicher ihr werdet über mein Anliegen nachsinnen und die bestmögliche Entscheidung für das Leben treffen. Denn es gilt das Leben zu erhalten nichts ist mehr Wert, denn ohne Leben wird alles enden was wir bisher kannten.
Die Möglichkeiten Ziron zu vernichten schwinden immer mehr, doch vielleicht haben wir ALLE GEMEINSAM, eine geringe Chance das Leben zu erhalten und den Tod zu besiegen.
Ich hoffe auf baldige Antwort
Revedere und möget ihr stets in Sicherheit auf euren Pfaden sein.
- Katherine Sawyer, Edukat des Konvent
Eine Abschrift wird durch Katherins Schwarzen Raben ihren Weg zu Davion finden, doch anstatt der Unterschrift und das hoffen einer schnellen Rückantwort wird bei Davions abschrift nur stehen: ,,Mehr bin ich derzeit nicht in der Lage für euch zu tun, ganz gleich ob du diesen guten Willen meinerseits anerkennst, jeder kämpft auf seine weise. Ich werde dennoch auch mit Vyktorya und Rorek sprechen, denn es stimmt "Untote Bluten nicht".
Der Bote überbringt der Diplomatin den Brief und diese lässt dem Boten die Nachricht an Katherine überbringen, dass man sich bedanke und die Antwort mit einer zeitlichen Verzögerung käme.
Ein Bote überbringt ein gesiegeltes Schreiben, adressiert an Katherine persönlich, zum Anwesen des Konvents in Silberburg.
Der Krone zur Ehr' dem Volk der Lichten Menschen zu Diensten
Im Namen der Krone der Menschen
Seid gegrüßt Frau Sawyer,
mit erstaunen habe ich eure Zeilen empfangen. Nicht dessen Inhalt sondern der Umstand das gerade ihr mir schreibt und mich beraten wollt. Habe ich nicht seit Wochen versucht Rorek aufgrund der aktuellen Entwicklungen zu erreichen, doch blieb jeder Kontaktversuch bisher ungehört und das Königreich vom Seiten des Konvents weder Unterstützt noch gab es überhaupt ein richtiges Willkommen in Silberburg. Über diese Umstände bin ich durchaus erschüttert und verärgert, liegen aber weniger euren Handlungen und Denken zu schulden.
Zu euren Vorschlägen: Nein. Es wird niemals eine Zusammenarbeit zwischen dem Königreich und dem selbsternannten Marionetten Staat der Bundmagier geben. Gleich in welcher Form wurde dies bereits versucht, verhandelt und ist auf allen Ebenen gescheitert. Selbst im Angesicht des Untergangs und absoluter Vernichtung weiche ich keinen Schritt von unseren Werten und Richtlinien ab. Ihr seid nunmehr die X. Person die mich darauf anspricht und gleiche Antwort erhält. Die Bundmagier haben sich nach ihrer Gründung selbst zu unseren Feinden ernannt und Jahrelang Kriege gegen das Königreich geführt und auch gegen euch und das Konvent - falls ich euch daran erinnern muss warum ihr überhaupt nach Silberburg gekommen seid. Von mir haben sie nichts anderes zu erwarten als Stahl und harte Worte, bis sie sich selbst auf den Weg der Läuterung und Buße begeben.
Falls ihr mich beraten wollt, dem Königreich dienen und dem Volk so empfehle ich euch ein Sitz im Kronrat anzustreben - bevor ihr jenen aber nicht inne habt und euch weiterhin nur um euch und eure Probleme sorgt (oder dann wenn sie euch eben auch beeinflussen) sehe ich davon ab mich von eurer Person beraten zu lassen und erwarte eigentlich jenes von eurem Maestru.
Ich hoffe ihr verzeiht mir die harten Worte und versteht den Frust darin - würden die Menschen nur einmal eher reagieren oder sich früher involvieren als wenn es vor ihrer eigenen Haustüre brennt wären wir längst in einem Königreich des Gewissens angekommen.
Mögen der Herr und die Engel euch leiten und für euren guten Willen euch eines Tages ins Elysium führen.
Hochachtungsvoll,
Fenria Fertig.jpg (2.11 KiB) 700 mal betrachtet
Edle Fenria Vildaban zu Silberburg und Winterberg
Truchsess der Menschenkrone
Ritter der königlichen Ritterschaft
Mit einem schweren Seufzer las Katherine die Zeiler der Menschen Truchsess und sprach einige Worte zu sich selbst....
,,Wahrlich nur Menschen können vom Frieden reden, während sie gleichzeitig Kriege führen und seien es nur ihre eigenen im Geiste. Die Truchsess spricht von Gerechtigkeit, doch wo ist die Gerechtigkeit für die einzelne einfache Seele des Bürgers, wenn sie durch die Dummheit und für das Ehrgefühl einer alten Frau sterben muss? Wie kann man für das Leben als Gläubige des Herrn Predigen und gleichzeitig so verbissen darauf sein, seine eigenen Regeln zu Verteidigen, dass man selbst die absolute Vernichtung in kauf nimmt?"
Nach ihrem kleinen Selbstgespräch hallte in ihrem Kopf die Stimme Jazzars...
Jazzar: ,,Religion, Ideologie, Ressourcen, Land, Bosheit, Liebe oder einfach nur so. Egal, wie erbärmlich der Grund ist, es ist genug für die Menschen, um einen Krieg anzufangen. Selbst im Angesicht des Sicheren Todes bekämpfen sie sich noch gegenseitig. Eine solch unvollendete Schöpfung die nie ihr maximales Potenzial ausschöpfen kann, sollte man erlösen.
Anstatt jedoch auf die Worte Jazzars zu Reagieren, schob sie ein lerres Pergament vor sich um der Truchsess eine knappe Antwort zu übermitteln:
Salutari Truchsess,
um einem Missverständnis vorzubeugen oder ein schon entstandenes Missverständnis aufzuklären, würde ich euch bitten die folgenden Zeilen trotz eurer sicher knappen Zeit zu lesen.
Es war nie mein Andenken euch zu Beraten oder gar euch Befehle zu offerieren. Weiter noch war mein Brief nicht durch das Konvent oder die Maestrea instruiert, es war mein eigener Wille, meine Sorgen, Beobachtungen der aktuellen Lage und mögliche Lösung der Obrigkeit Silberburgs und damit euch zu übermitteln.
Was ihr mit den meinigen Informationen anstellt oder mit meiner Idee, obliegt ganz euch. Ich Maße mir also in keinster weise an euch zu Beraten, lediglich die Informationsteilung und euch meine Sorgen der totalen Vernichtung der Menschen zu überbringen lag in meinem Interesse.
Um jemanden zu Beraten der eure Alter und Erfahrung hat, bin ich viel zu Jung und Unerfahren. So hoffe ich dieses Missverständnis ist in beiderseitigem Wohlwollen aufgeklärt.
Ich akzeptiere eure Entscheidung bezüglich der Ysam Einz Alwanzessar und hoffe inständig das Silberburg der Armee des Erzlichs standhalten kann, seid jedoch versichert das ich mit all meinen zur Verfügung stehenden Kräften versuchen werde die Stadt zu Verteidigen und den Erzlich zu vernichten.
gez. Katherine Sawyer, Edukat des Konvent
Mit einem weiteren Seufzer band sie das Pergament an den Fuß ihres Rabens, der die Nachricht wohl auf direktem Weg zu Fenria bringen würde.