DNW2.0 Forum

Die unerbittliche Kriegerin durchquerte erschöpft und mit Drachenblut befleckter Rüste die goldenen Tore der Stadt Asaematoria's. An dem Palast angekommen konnte sie nur noch an die Felle denken, die sich um ihren Körper legen und ihr wärme schenken um sich auszuruhen. Jedoch hatte sie in den letzten Tagen viel über ihre alten Freunde nachgedacht, die Handwerker des Nordens. Es sind schon viele Tage vergangen, gar Wochen wo sie sich nicht mehr gesehen haben. So entzündete sie noch eine Kerze an ihrem Schreibtisch und verfasste einen Brief.:

Sel'ja alter Freund,

lange ist es her das wir uns gegenüber standen. Ich hoffe du hast die schweren Zeiten mehr oder weniger gut überstanden.
Es ist zu lange her das ich sagen kann ich wüsste wie es dir geht, oder weiß was in Nordhain vor sich geht. Ich bin nun seit einiger
Zeit wieder im Lande, konnte dich dennoch bislang nicht antreffen. Oft bin ich in den Norden gereist und stand vor geschlossener Tür, kein Davind,
kein Anhängsel deines Bundes der mir irgendwelche Informationen über dein verbleib berichten konnte. Ich hoffe du bist noch am leben
und wurdest nicht von einem Bären gefressen.. wenn dich dieses Schriftstück erreicht, lasse mir doch eine Nachricht zukommen über ein mögliches Treffen mit dir. Es hat
sich nicht nur das Chaos hier verbreitet, das Volk der Amazonen wächst ständig und wird auf viele Dinge vorbereitet und trainiert. Auch bei mir hat sich
einiges verändert, worüber ich gerne mit dir sprechen würde. So deine Haut noch deine Knochen umschließt und dein Herz am rechten Fleck pumpen mag, hoffe ich
auf baldige Antwort von dir. Das Treffen muss nicht alleine stattfinden, gern kannst du deine Frau oder Freunde einladen. Lass mich nicht zu lange warten.

Die Schrift des Schreibens mag ein wenig kritzelig wirken.

Das Pergament wird zusammengerollt, mit einem goldenen Siegel versehen worauf eine Löwin zu erkennen ist und an den Beinen der goldenen Eule gebunden. Die Nachricht wird schnellstmöglich den Weg nach Nordhain finden. 

So pustete Niriel die Kerze aus, entkleidete sich und legte sich zu den 2 Löwinnen die in ihrem Bett warteten und konnte durch das schnurren jener ihre Ruhe finden.

Am nächsten Tag, als er mit schweren Schritten am Handwerkerhaus, übergab Eddy ihm die Nachricht. Langsam und mit schweren Beinen stieg er die Treppen empor, öffnete die Tür die in den großen Raum führte. Nachdem er sich mit einem Stück Fleisch, Brot und einem Becher Wasser versorgt hatte, setzt er sich an den Tisch und öffnete die Nachricht.

Seine müden, von dunklen Ringen gezeichneten Augen flogen über die Zeilen, die Niriel geschrieben hatte.

Es stimmt, er hatte sie lange nicht gesehen und irgendwie sehnte er sich nach den alten Zeiten, damals noch in Ansilon. Dort saß man frei von dunklen Gedanken am Handwerkertisch, aß und trank zusammen. Aber was ist aus den alten Zeiten geworden. Erst kam der Krieg, damit der Hass und das misstrauen, jeder war irgendwie auf sich selbst gestellt. Die die sich einmal Freunde nannten, waren nun fremd für ihn. Es war wirklich viel passiert und es wurde Zeit der Kaiserin wiedereinmal gegenüber zu stehen, wer wußte schon wie lange noch die Möglichkeit bestand.

So holte er Pergament, Tinte und Feder hervor und fing an zu schreiben.

Ich grüße dich Kaiserin der Löwinnen und Freundin,

ich habe mich sehr über deine Zeilen gefreut und stimme dir zu, lange haben wir uns nicht gesehen. Es ist viel passiert, wenn ich mich recht entsinne sahen wir uns das letzte Mal
im Kampf um die Wettermaschine. Und seitdem bin ich nur noch Ruhelos unterwegs, selten zu Haus oder im Handwerkerhaus anzutreffen. Ich gestehe, viel kann ich dir nicht berichten
in Nordhain werden die letzten Vorbereitungen gegtroffen, wie sich die Bürger entscheiden das weiß ich nicht, wir vom Bund der Handwerker werden erstmal in die Burg vom Konstantinsiedeln. Wie es dann weitergeht, wird sich entscheiden, ich warte immer noch geduldig auf eine Antwort von der Edlen Truchsess, sie wird sicher mit sehr wichtigen Dingen übersät sein. Aber ich bin mir gewiss, es wird sich alles soweit zum Guten wenden, wie es geht, während man auf das Ende des Chaos wartet.

So du dich von den ganzen übertriebenen Gerüchten nicht abschrecken lässt, so komm doch am 6. Tag diesen Wochenlaufs in den Abendstunden ins Handwerkerhaus. Ich werde dort auf dich warten, mit Speiß und Trank wie du es kennst. Wer noch alles dabei sein wird, kann ich dir nicht sagen, lassen wir beide uns überraschen.

Es grüßt dich

dein Freund Davind