Post für Vyktorya Alvlem
Verfasst: 05 Sep 2023, 18:09
Sloan hatte nun über einen Wochenlauf gewartet.
Gewartet und gebetet und gehofft, dass Pandor endlich seinen Mund auf bekam.
Das musste man ihm lassen, er konnte die Zähne zusammenbeißen, wenn er musste. Pan hatte sich - einmal wieder - so schwer verletzt, dass er vermutlich Höllenqualen auszustehen hatte. Aber sein Stolz war stärker. Immerhin einen Wochenlauf lang. Dann endlich sprach er die Worte, auf die Sloan geduldig gewartet hatte.
Pandor Vildaban litt unter diversen Brüchen und selbst die Luft schien ihm knapp. Soviel verstand Sloan von Medizin, dass sie sich ausmalen konnte, dass eine der angeknacksten Rippen, sich direkt in den Lungenflügel gebohrt hatte. Allein bei der Vorstellung verzog sie das Gesicht.
Pandor hatte tatsächlich um Hilfe gebeten. Er hatte Sloan um Hilfe gebeten, der kundigen Heilerin Vyktorya Alvlem einen Brief zu schreiben und sie zu bitten, sich Pandor einmal anzusehen.
Wer aber nun geglaubt hätte, dass Sloan - Diplomatin des Königreiches und gestandene Paladiness des Herrn - den Brief allein zu verfassen gestattet war, der irrt.
So kam es, dass Sloan am Tisch vor einem Blatt Hadern saß, die Feder in der Hand und der Abenteurer im Bett liegend, nach Luft japsend diktierte.
"Das kann ich so doch nicht schreiben!"
"Und ob! Der Satz ist perfekt."
"Nein, ist er nicht. Sie merkt doch sofort, dass nicht ich den Brief geschrieben habe."
"Herrje, aber ich will es genau so da stehen haben."
"Du spinnst doch!"
Und erst als Pandor sich heftig krümmte gab Sloan nach, schließlich ging es darum Vyktorya so schnell wie möglich ans Krankenlager des Sturkopfes zu bekommen. Und um seinen fürchterlichen Kontrollzwang konnte man sich auch später noch kümmern. Rasch war ein Bote gerufen, welcher einen Brief zum Anwesen des Konvents in Silberburg brachte.
Der Herr schenke Euch Weisheit und Leben, Vyktorya Alvlem!
Mit freundschaftlicher Feder und in der Hoffnung auf Erhörung dieser dringlichen Bitte, richte ich diese Zeilen an Euch.
Es erfüllt mich mit tiefer Sorge, Euch mitteilen zu müssen, dass ein hochgeschätzter Held, ein Edelmann von ehrenwertem Ansehen, Pandor Vildaban, Euren Dienst erfordert.
In einer schicksalsträchtigen Schlacht hat dieser eine schwerwiegende Verletzung davongetragen, die seinen Körper in einen Zustand des Schmerzes und der Verzweiflung versetzt hat. Er leidet unter zerschmetterten Knochen, Brüchen seines rechten Armes, mehreren gebrochenen Rippen und einer beklemmenden Atemnot. Es besteht darüber hinaus der schreckliche Verdacht, dass seine Lunge bereits in Mitleidenschaft gezogen wurde.
In Eurer unermüdlichen Weisheit und Eurer Expertise der humanistischen Anatomie liegt die einzige Hoffnung für dieses geachtete Mitglied der Gesellschaft. Ich bitte Euch, ihm Eure wertvollen Dienste zu gewähren und die notwendige Behandlung und Pflege anzubieten, um seinem Leiden Einhalt zu gebieten und sein Leben zu erhalten.
Mit größtem Respekt und der dringlichen Bitte um rasche Hilfe verbleibe ich,
Sloan Vildaban Levi
Gewartet und gebetet und gehofft, dass Pandor endlich seinen Mund auf bekam.
Das musste man ihm lassen, er konnte die Zähne zusammenbeißen, wenn er musste. Pan hatte sich - einmal wieder - so schwer verletzt, dass er vermutlich Höllenqualen auszustehen hatte. Aber sein Stolz war stärker. Immerhin einen Wochenlauf lang. Dann endlich sprach er die Worte, auf die Sloan geduldig gewartet hatte.
Pandor Vildaban litt unter diversen Brüchen und selbst die Luft schien ihm knapp. Soviel verstand Sloan von Medizin, dass sie sich ausmalen konnte, dass eine der angeknacksten Rippen, sich direkt in den Lungenflügel gebohrt hatte. Allein bei der Vorstellung verzog sie das Gesicht.
Pandor hatte tatsächlich um Hilfe gebeten. Er hatte Sloan um Hilfe gebeten, der kundigen Heilerin Vyktorya Alvlem einen Brief zu schreiben und sie zu bitten, sich Pandor einmal anzusehen.
Wer aber nun geglaubt hätte, dass Sloan - Diplomatin des Königreiches und gestandene Paladiness des Herrn - den Brief allein zu verfassen gestattet war, der irrt.
So kam es, dass Sloan am Tisch vor einem Blatt Hadern saß, die Feder in der Hand und der Abenteurer im Bett liegend, nach Luft japsend diktierte.
"Das kann ich so doch nicht schreiben!"
"Und ob! Der Satz ist perfekt."
"Nein, ist er nicht. Sie merkt doch sofort, dass nicht ich den Brief geschrieben habe."
"Herrje, aber ich will es genau so da stehen haben."
"Du spinnst doch!"
Und erst als Pandor sich heftig krümmte gab Sloan nach, schließlich ging es darum Vyktorya so schnell wie möglich ans Krankenlager des Sturkopfes zu bekommen. Und um seinen fürchterlichen Kontrollzwang konnte man sich auch später noch kümmern. Rasch war ein Bote gerufen, welcher einen Brief zum Anwesen des Konvents in Silberburg brachte.
Der Herr schenke Euch Weisheit und Leben, Vyktorya Alvlem!
Mit freundschaftlicher Feder und in der Hoffnung auf Erhörung dieser dringlichen Bitte, richte ich diese Zeilen an Euch.
Es erfüllt mich mit tiefer Sorge, Euch mitteilen zu müssen, dass ein hochgeschätzter Held, ein Edelmann von ehrenwertem Ansehen, Pandor Vildaban, Euren Dienst erfordert.
In einer schicksalsträchtigen Schlacht hat dieser eine schwerwiegende Verletzung davongetragen, die seinen Körper in einen Zustand des Schmerzes und der Verzweiflung versetzt hat. Er leidet unter zerschmetterten Knochen, Brüchen seines rechten Armes, mehreren gebrochenen Rippen und einer beklemmenden Atemnot. Es besteht darüber hinaus der schreckliche Verdacht, dass seine Lunge bereits in Mitleidenschaft gezogen wurde.
In Eurer unermüdlichen Weisheit und Eurer Expertise der humanistischen Anatomie liegt die einzige Hoffnung für dieses geachtete Mitglied der Gesellschaft. Ich bitte Euch, ihm Eure wertvollen Dienste zu gewähren und die notwendige Behandlung und Pflege anzubieten, um seinem Leiden Einhalt zu gebieten und sein Leben zu erhalten.
Mit größtem Respekt und der dringlichen Bitte um rasche Hilfe verbleibe ich,
Sloan Vildaban Levi