Ein schlichtes Schreiben - Magieakademie Thema Ziron

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Pandor Vildaban
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Ein schlichtes Schreiben - Magieakademie Thema Ziron

Beitrag von Pandor Vildaban »

Der Akademiewart wird der
schwarzen Hexe des Dunkelwalds Katherine,
dem Sturmrufer Balthasar,
die Zauberin aus aus dem roten Reich Sorsha,
der dunklen Hohepriesterin Mizrae,
der heiligen Kriegerin Sloan,
der dämonischen Priesterin Marleen
und der Tochter der Löwin Samira ein Schreiben in die Hand drücken.

 
Der Magie zu Ehr!

Da ich die Vortragenden des Abends nicht stören wollte, mir aber schon eine Weile über den ElderLich Ziron den Kopf zerbrochen habe, möchte ich meine Vorschläge über dieses Schreiben vorlegen.
Zwar verstehe ich mich weder in arkanen Künsten, noch vertrete ich irgendeinen Glauben, aber diese Umstände mach ich durch praktisches Denken, Hausverstand und vor allem mit der Erfahrung wett, die ich über die Jahrzehnte in vielen Kriegen, Kämpfen und Katastrofen, gewonnen habe.

- Bannrituale - Zirons Essenz in einen Seelenstein bannen. Wurde immer wieder von mächtigen Meister und Erzmagiern angwandt.

- Sowohl im lichten Reich, als auch in der roten Stadt erheben sich die Stimmen der Gottheiten. 
Der dunkle Glaubensträger A'groniam und der Lichtbringer Serafim. Sollen sie die Worte ihrer Götter verkünden und endlich mal für ihre Jünger einstehen.

- Seelenspiegel. Ein magischer Spiegel, der den Geist und den Verstand des Lichfürsten einfängt und in seiner Reflexion gefangen hält.
Das Zerbrechen des Spiegels könnte den Lichen schwächen. Und bevor hier Wirbel aufkommt ... ja, solch Spiegel gibt es, doch es ist verdammt schwer sie zu erschaffen.

- Der Verachtung zwischen dem lichten Glauben und der Herrschaft der Untoten ist unumstritten.
Schafft sie heran, die Priester des Herren mit ihren Messen und Ritualen um das Böses zu bannen, mit ihrer göttlichen Energie und dem reinigenden Licht.

- Hat sich immer wieder bewährt. Nach der Schlacht um das Zwergenreich, habe ich mich aufgemacht um das Reich der Unterwelt auszukundschaften.
Es ist nur noch ein Meer der Untoten. Sprengen wir den Teil, in dem sich Ziron aufhält - vielleicht kann dieses Reich, unter tausend Zentner Geröll und Gestein, sein Grab werden.

- Als der erste Legionsführer Ba'muths Silberburg angegriffen hat, ist in der Schlacht gegen die dämonischen Legionen ein heiliger Engel gefallen.
Sein erbrachtes Opfer, ist der Ursprung von heiligem Wasser. Ertränkt den Elderlich in dieser heiligen Reliquie.

- Aus der Schlacht auf der Augeninsel, sind noch Waffen und mächtige Artefakte aus violettem Angol im Umlauf.
Aus den Vorträgen über die Natur der Angolquarze, ist den meisten von euch bewusst, welche Wirkung diese Kristalle haben.

- Wie Maden sich von rottendem Material ernähren, züchtet/erschafft eine Macht/Wesen/... die sich von untotem Fleisch und schwarzer Magie ernährt und lasst sie auf Ziron los.

- Da Ziron aus freiem Willen handelt, muss er irgendwo ein Seelengefäß, ein Phylakterium haben.
Findet man das Phylakterium, findet man seine Schwäche und kann den Lichfürsten zerstören.

- In der Kathedrale Silberburgs wurde einmal zur Andacht symbolisch der Begriff "Der Kelch des Lebens" genannt.
Wenn es dieses Artefakt wirklich geben sollte, dann kann man es finden!
Vielleicht könte der Kelch die Lebensenergie, oder in diesem Fall, die Essenz des Lichfürsten aufnehmen und ihn vielleicht schwächen ?

- Überall auf und unter der Erde finden sich Erze und Essenzen die von Untoten verabscheut werden.
Vielleicht kann man Ketten schmieden, die wie einst Asmodan, die Macht haben den Erzlich zu halten. 

- Die Vernichtung von ElderLich Zirons Necronomicon.
Wie einst Alderons Artefakt, oder Kesters mächtiger Zauberstab, besteht meist eine starke Verbindung zwischen einem Lich und seinem Necronomicon.
Wenn man das von Ziron ausfindig und vernichten, oder zu mindest "verderben" kann, wird es ihn wahrscheinlich schwächen.


Vielleicht findet sich in diesen Zeilen der ein, oder andere Gedankenanstoß, der helfen könnte.


gezeichnet
Pandor Vildaban

Persönliche Anmerkung - ich verurteile und richte über keinen Zweig der Magie - schlussendlich - Magie ist das, was man daraus macht.
Bis jetzt wurde sie von vielen dazu missbraucht um andere zu unterjochen, Licht und Dunkelheit zu erzwingen, zu knechten und über andere zu herrschen.
Nicht die Magie ... sondern Eure Reihen haben den "Tod" über die Welt gebracht.
Reisst euch zusammen, sonst wird es - bis auf den Tod - auf der Welt nichts mehr geben worüber man streiten könnte.
Keinen Glauben, kein Reich, kein Land und kein Leben ... gar nichts ... nur den Tod.
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Sloan
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Re: Ein schlichtes Schreiben - Magieakademie Thema Ziron

Beitrag von Sloan »

Noch in der Nacht wird Sloan Pandors Brief ausgiebig studieren. Hin und wieder nachdenklich aus dem Fenster schauen und sich letztlich an eine Antwort machen. Früh am nächsten Morgen, wird ein Bote Pandor den Brief überbringen wollen.

Hochverdienter Veteran, geschätzter Pandor,
zu aller erst möchte ich Dir für Deinen Brief danken.
Es liegt in Deinen besonderen Fähigkeiten, Pläne zu entwerfen, oder Ideen zu sammeln und auch heute hast Du wieder einen kleinen Schatz zusammengetragen, der es wahrlich lohnt genauer betrachtet zu werden. Aber - und hier tue ich Dir einen Gefallen - ich will Dich nun nicht in den Himmel loben, sonst passt Du nur mehr schwerlich durch Türen, was auch im Alltag eines Veterans ärgerliche Probleme aufkommen ließe.

Die gestrige Versammlung war in meinen Augen, eine Aneinanderreihung hilfloser Ideen, ohne größeren Mehrwert für den Kontinent. Gut, die Silberpulver-Idee könnte die Untotenarmee reduzieren, aber das Problem letztlich nicht lösen.

Ich möchte an dieser Stelle nicht nachtragend erscheinen, aber um es noch einmal korrekt auf den Punkt zu bringen, Du erinnerst Dich: Gestern saßen dort die Personen zusammen, die uns erst das Problem eingebrockt haben, indem sie über einige Monde mit Ba'Muth paktiert haben und als wir ihn, Ziron und Jerka auf der Augeninsel töten wollten, standen sie aktiv gegen uns und haben die Dämonen beschützt und uns eine üble Niederlage erdulden lassen. Die gleichen Leute stehen heute da und wollen Leylinien stützen und weichen Nachfragen aus, ob der Sicherheit ihres Tun's und versuchen - wie so oft - zu beschwichtigen und die Gefahr herunter zu spielen.
Wie oft haben wir es versucht? Wie oft sind wir gescheitert? Es gab keine Erfolge - lassen wir Ivren'mir einmal außen vor.

Erinnere Dich an die Visionen, die wir Paladine hatten: Wir sahen den gesamten Kontinent der Finsternis anheim fallen und wir sahen brennende Städte, Leichenberge und pure Vernichtung. Wir sahen aber auch eine Flucht und ein Leben 'woanders'.

All die Dinge die Du aufzählst, haben vermutlich ihre Wirkung und ich will sie nicht klein reden. Wüßte ich den Weg, Ziron zu stoppen, würde ich alles daran setzen, diesen Plan in die Tat umzusetzen.
Ich frage mich nur immer wieder und dies mag meinem tiefen Glauben geschuldet sein: Wann ist der Punkt erreicht, wo jeder Kampf sinnlose Verschwendung von Leben bedeutet und es Zeit wird zu weichen?

Nach dem gestrigen Abend bin ich mutloser denn je. Die Spinnenanbeter wollen selbst in dieser Lage noch Geschäfte machen, Profit aus dem Angol schlagen. Der Sturmrufer sonnt sich im bewundernden Glanze seiner Anhänger, palavert über die Stützung der Leylinien und weicht kritischen Fragen - zugegebenermaßen  geschickt aus. Allianz'ler stellen Allianz'ler öffentlich bloß. Und die selbsternannte Dämonenfürstin gleicht einem stummen haltbar gemachten Tierkadaver. Von dieser enervierenden Kapitänin auf ihrem wackligen Stuhl, will ich gar nicht erst anfangen.

Wann ist der Punkt gekommen zu gehen, Pandor? Wann haben wir genug Seelen verloren?

Du musst nun keinen Heiler zu mir schicken, es klingt rabenschwärzer als ich mich tatsächlich fühle.
Ich glaube an den Herrn und seine Kraft, uns den rechten Weg zu weisen. Immer.

Mit dem Segen des Herrn verbleibe ich

gez.
Sloan




 
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Sorsha von S.
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Re: Ein schlichtes Schreiben - Magieakademie Thema Ziron

Beitrag von Sorsha von S. »

 Ein Antwortschreiben erreicht Pandor umgehend...

Zum Grusse Pandor Vildaban,

zuerst danke ich euch für Euer heutiges Erscheinen. Ich kann nicht verhehlen, dass ich euch  nicht mag, doch wie ich in der Akademie bereits sagte, spielt in diesen Tagen weder die Vergangenheit noch die Zukunft eine Rolle, das Hier und Jetzt sollte unser Fokus sein verbunden mit dem Ziel der Auslöschung des Erzliches.

Leider scheint nicht jedem der Ernst der Lage bewusst zu sein oder glaubt dies allein bewältigen zu können,
und so danke ich euch für eure Anregungen,die es sicher wert sind, ernst genommen und bedacht zu werden.

Ich hatte auf die Anwesenheit des Maestru und der Maestra des Konvents gehofft, haben sie aufgrund ihres letzten Zusammentreffens mit dem Nekromanten, wohl die meiste Erfahrung und die größte Expertise.


Da dies leider nicht der Fall war werde ich versuchen, die mir wohlgesonnenen Magier zu vereinen,
um eine Strategie zum Sieg über den Nekromanten zu generieren.


Wir werden jede Möglichkeit nutzen, die sich ergibt, das Vertrauen in den dunklen Vater ist ungebrochen, doch gehöre ich nicht zu den Menschen, die sich allein darauf verlassen wollen, träge und unnütz ausharrend in der Hoffnung es werde ihnen geholfen.

In der Hoffnung auf unser aller Überleben verbleibe ich in aufkeimendem Respekt eurer Person gegenüber
 
Sorsha von Schwarzenfels
Sorsha von Schwarzenfels
-Reichsverwalterin-



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