Skadi setzt sich an Bemgrims Krankenbett und erzählt

[Skadi]

Nachdem Skadi all die verwirrenden Neuigkeiten am Abend zuvor von Rashka vernommen hatte, stieg sie die Stufen hinauf  und suchte Bemgrim an seinem Krankenlager auf. Sie zog sich einen kleinen Hocker heran und nahm Platz und saß dort eine Weile und betrachtete den ruhenden Bemgrim. Es schien als würde er sie wahrnehmen und so beugte sich Skadi näher an ihn und berichtete leise von dem, was der Jothar gestern auf dem Treffen der Magier vernommen hatte.

"Hej Bemgrim, sei gegrüßt", begann sie leise," schätze, de wirst wissen woll'n, was Rashka gestern bei dem Treffen inner Akademie gehört hat. Pass auf, es gibt Gerüchte, dass Ziron wohl in drei Tagen die Unterwelt der Dunkelelfs angreifen will. Es wurde überlegt, ob man denen helfen soll und im Gegenzug nen besonderen Angol erhalten könnte.Dieser Kristall könnte die Kraftlinien, die den Zauber unterstützen, wieder stärken. Rashka denkt, dass auch Winterberg bald angegriffen wird, der Feind wäre schön blöd, wenn er sich seinen Rücken neyt freihalten würd'. Also sieh zu, dass de bald auf de Beine kommst, wir haben einen Plan. Mehr davon, wenn du wacher bist. Und nun schlaf weiter, je wird dej später Honigbjörr  bringen." 

Und mit diesen Worten erhob sich Skadi, drückte nochmal sanft Bemgrims Hand und verließ das Zimmer so leise wie sie auch gekommen war.

[Gereon / Bemgrim]

Hallend, wie ein dröhnendes Echo vor sich hin dämmernd wiederholte sich fest manifestierend nur ein Wort „Drow“. Noch bevor Skadi die Tür hinter sich schloss, da sie dachte sie wäre leise genug, erhob sich Bemgrim’s Stimme - schwach aber dennoch grollend. Diese wurde durch und durch von erstmaligem Schmerz seiner Vergangenheit geplagt. „Wenn du wirklich glaubst, ich würde auch nur einen Finger krumm machen, so muss ich dir sagen das du dich in deinem ganzen leben noch niemals so geirrt hast. Jene die Meine Familie vor meinen Augen töteten. Dieses Schreie dieser Schmerz als mir der Kopf von meines Bruders samt Frau und ihrer Kinder vor meine Füße geworfen wurde! Niemals würde ich diesen Gestalten helfen, und solltet ihr deren Verbrüderung suchen, so seit gewiss, das selbst ihr nicht mehr meine Freunde seid. Ihr solltet nicht einmal eine Wimpernschlag eurer Lebenszeit für solche Gedanken verschwenden. Ich wäre sogar gewillt Gold dafür zu bezahlen nur um mit anzusehen wie diese verkohlten Kackelfen verrecken. Ich würde vielmehr von dir erwarten, dass mit deinen Leuten an den Fluchtwegen dieser Kackstadt, Stellung beziehst und allem den Kopf abschlägst was da raus kommen mag." Noch, nie dürfte man Bemgrim so erlebt haben mit so viel Hass und Schmerz in der Stimme, welche grollend, das ganze Zimmer erfüllte. Spätens jetzt sollte Skadi und alle die dies noch mit bekommen haben dürften, wissen was er davon hält. Und ebenso wie er sich für diesen Moment mit diesem innerlichen Hass erhob, fiel er auch gleichermaßen wieder in einem tiefen Schlaf, da er eben doch noch nicht so ganz bei Kräften war.

[Skadi]

*Als es im Zimmer laut wurde und sie die Stimme Bemgrims heraushörte, runzelte sie ihre junge Stirn, schüttelte den Kopf und murmelte was von "Fieberwahn und nichts verstanden" und machte, dass sie davon kam.*