Ein Efeublatt für Amathlan

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Ivy
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Ein Efeublatt für Amathlan

Beitrag von Ivy »

Eine Nachricht würde an eine der Northor-Wachen übergeben werden, adressiert an Amathlan. Ein besonders großes Efeublatt wurde als Schriftstück genutzt - es wirkt ungewöhnlich frisch, wenn man es anfasst.
Alae!

Wollt' nur nachfragen, ob es festgelegte Plätze auf dem Schiff geben wird. Ich weiß nicht, wen ich sonst fragen sollte. Schnellfussel ist es besonders wichtig irgendwie den Himmel noch sehen zu können und ich glaube, ich möchte das auch. Zudem haben wir einiges Lama-Essen, welches untergebracht werden müsste. Wie zum Beispiel Heu- und Kräuterballen. Zur Abwechslung haben wir sogar einen Salzleckstein dabei und Hagebutten samt dornenbehaftetem Geäst. Brennnessel wollte ich auch mitnehmen, aber das mag Schnellfussel nur frisch. Vielleicht kannst du als Druide welches frischhalten? Wir wollen jedoch keine Umstände machen.
Schnellfussel ist sogar zum Teilen bereit - aus Dankbarkeit zur gemeinsamen (leider nötigen) Unternehmung.

Über eine Antwort freue ich mich schon jetzt!

Bis dann!
Evy!
Noa Feldspan
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Ein feines Schreiben erreicht Amathlan

Beitrag von Noa Feldspan »

Kaum hatte er das Schreiben an die Greifen aufgesetzt, gefaltet und in den Umschlag gegeben, so nahm Noa schon den nächsten Bogen Papier hervor. Das Kerzenlicht war mau und das Kaminfeuer schon reichlich herabgebrannt. Das Schriftbild blieb jedoch sauber, so hätte der ehemalige Chronist noch blind ein kaligraphisches Meisterwerk abgeliefert. Er gab sich Mühe, überhastete es nicht, denn waren es auch Treiber, die Erben der Schinderpriester, so duldete der Herr ihre Existenz und damit war es Noas Auftrag seinem Willen nachzukommen.
 
Der Herr sprach zum Rosenbusch und weißer Schnee wandelte sich in volle Blüte.
Denn selbst in der düstersten Stunde des kältesten Winters spricht er Hoffnung.
Silberburg, 26. Sechstmond im Kronkalender 81
An den Tarcil Amathlan Northor,
Zuhänden seines Heeresmeister Riardon Talavir,

Geehrter Tarcil, zu dunkler Stunde dieser Tage und jäh vor der Dämmerung des Falles Zirons, bitte ich stellvertretend für die Überlebenden des Echsenvolkes um ein geringes Kontigent der Arche Iven'mirs. Mit Schrecken mussten wir vor Wochen von dem Niedergang der Dschungelsiedlung erfahren, heute erst kamen zwei Flüchtlinge des geschuppten Volkes nach Silberburg. Ihr wisst um die mangelnde Belehrtheit dieses Volkes, doch muss ich Euch nicht bekunden, dass ihre Qualitäten trotz ihrer Sünden manigfaltig sind.
Fünf bis zehn Überlebende wollen sie zählen und so auch morgen Ziron sein Ende finden wird, welche Zukunft kann das Echsenvolk noch auf dem Kontinent haben? Es bedarf einer Überfahrt zum Horizont, der Wanderung in die Ferne um sich anderen Stämmen ihres Blutes anzuschließen. Ihr Volk ist so alt wie das Eure, lasst bitte nicht ihr Erbe mit Dunkel und Licht untergehen.

So schreibe ich diese Zeilen in Demut, bin ich selbst sogar Willens in großer Not die Überquerung mit diesen Wesenheiten zu teilen. Ja sogar, meine Tochter diesen Kreaturen auszusetzen.

In Demut erwarte ich Euer Urteil,
Noa Feldspan
im Auftrag des Zach des Echsenvolks
Hoch hob der Herr seinen Speer und lies ihn auf die Bestie niedergehen.
Der Kampf war gewonnen, Gerechtigkeit obsiegt.
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