Aushang auf der Echidna: Der Kreislauf

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Radesvald
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Aushang auf der Echidna: Der Kreislauf

Beitrag von Radesvald »

Das große Rad - Der Kreislauf der Natur

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In den letzten Tagen gab es viele Gespräche darüber die Natur auf der Insel zu schützen und richtig zu behandeln.
Es gibt viele Meinungen dazu wie genau man die Natur richtig behandelt.
Es gibt Völker die eine Verbindung zur Natur haben die wir Menschen nicht vollends verstehen können.

Ich möchte versuchen etwas Perspektive zu geben was genau ein gesundes Verhältniss mit der Natur ist,
und wie man das Land richtig behandelt.


Der Kern dessen was wir die Natur nennen ist das große Rad. Das große Rad ist der ewige Kreislauf von Leben und Tod,
Erschaffung und Vernichtung. Der Kreislauf ist weder gut noch böse, er ist schlicht das höchste Gesetz der Schöpfung und
alle Mächte dieser Welt müssen sich ihm beugen.

Im Einklang mit der Natur zu leben bedeutet nicht dass man jeden Baum und jedes Tier schützen muss.
Viel mehr bedeutet es zu verstehen dass jeder Baum und jedes Tier Teil des Kreislaufes sind. Sie leben, sie sterben, und durch
ihren Tod bringen sie neues Leben. Alles was wir uns von der Natur nehmen ist nur vom großen Rad geliehen.
Jedes Stück Land, jeder Stein, jede Holzbohle, jeder Streifen Trockenfleisch, selbst Gold und Stahl sind nicht für immer unser.
Die Natur wird sie sich wiederholen, und jeh länger wir sie für uns behalten desto wahrscheinlicher
wird es das sie dies durch großes Unheil ihrer Gewalten tut.

Man handelt gegen die Natur wenn man willentlich oder unwillentlich versucht den Kreislauf zu unterbrechen.
Wir fürchten den Tod und die Zerstörung, und arbeiten schwer um diese zu verhindern. Doch da sie Teil des Kreislaufes
sind enden unsere Veruche fast immer darin den Kreislauf zu stören und damit Unheil herauszufordern.

Der Bauer rodet den Wald um Felder für seine Ernte und Grasland für seine Herden zu erschaffen. Er baut Zäune und
stellt Fallen für die Wölfe die seine Tiere reißen. Er erzeugt eine neue Ordnung der Natur die er kontrollieren kann,
und in der alles zum Vorteil der Menschen geschieht. 

Der Bauer ist nicht bösartig, doch das große Rad kann nicht für immer angehalten werden. Die Urordnung der Natur
wird sich früher oder später wieder durchsetzen wie ein Fluss der aufgestaut war. Wenn das Unheil kommt, die Felder verbrennen, 
die Tiere erkranken, was passiert mit all den Menschen die verlernt haben zu jagen und zu sammeln, weil der gute Bauer sie in
einer Welt ohne Tod und Zerstörung leben ließ?

Hunger, Pestilenz, Krieg und Tod halten Einzug in die Stadt. Das große Rad dreht sich weiter, und mit weder Boswille noch
Mitgefühl zermalmt es den Menschen. Jede verlorene Umdrehung wird wieder eingeholt und all der Tod und all die Zerstörung
die wir vermeiden wollten fallen wie eine Legion über uns her.

So seid weise und lebt in der Balance mit der Natur.
Trauert um das was vergehen muss aber lasst es vergehen.
Erfreut euch an dem was geschaffen wird und lasst es wachsen.
Nehmt euch das was ihr braucht. Gebt zurück was ihr nicht mehr braucht. 
Verliebt euch nicht in Ideen die über der Wirklichkeit stehen.
 Lasst das Rad sich drehen, und es wird sanft und langsam sein.
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