[Lichte Elfenschaft] Ein Brief an Thrilmanduil

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Noa Feldspan
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[Lichte Elfenschaft] Ein Brief an Thrilmanduil

Beitrag von Noa Feldspan »

Noa schuftete den besseren Teil des Abends in der Küche der Falkenrast. Rosalinde brauchte jede Hilfe um all die hungrigen Mäuler zu stopfen: Waren es wilde Hünen, gierige Bergmänner oder auch nur der leichte Appetit eines zierlichen Mädchens, so viele Seelen galt es zu sättigen, dass die Kochstelle nie kalt wurde.
Erst danach, deutlich nach dem Abwasch und nur kurz vor dem Ausrufen der Mittnacht, konnte sich der Chronist frisch gewaschen und schon in Nachtkleidern seiner eigentlichen Berufung nachgehen. Nicht unbedingt als Chronist, aber als Gelehrter mit nicht geringen Banden in die weite Welt. Ein Brief wurde aufgesetzt. Das Papier war wiederverwertet, hielt man es gegen das Licht konnte man noch die Werbung für die Original Silberburger Schuhwichse lesen. In Silberburg war das Papier noch so billig, dass jeder windige Geschäftsmann sich hunderte Drucke für den Preis eines königlichen Schillings pressen konnte. Heute musste selbst Noa mit Papier, Tinten und Farben sorgsam haushalten.
Mit dem aufgesetzten Schreiben in einem zerknitterten, wiederverwerteten Umschlag wandte er sich Ina zu. Botenjungen in die Wildernis zu schicken war unverantwortlich.
Nein, er musste darauf vertrauen, dass ein Lichtgewandter Elf das Schreiben in die Siedlung des Altvolks bringen würde.
Adressiert war das Schreiben an den Gelehrten Thrilmanduil des Grünen Altvolks, Flüsterer der Wildnis.

 
Gabriel besuchte den Richtersmann im Schlaf,
Licht brach sich durch die Düsternis des Unrechts.
Nebelhaven, der 22. Viertmond im Neujahr.
Geehrter Thrilmanduil,
Ich hoffe das in dieser neuen Welt dir und den deinen nur Gutes widerfährt. Das du Balance und Frieden findest nach rettender Überfahrt im toten Holz auf Altvölkischen Meeren. Es grünt und selbst durch die Rodung bei Nebelhaven, kontrovers wie wir sie debattieren können, wirst du festgestellt haben, dass in diesen Neuen Landen keine eine Grüne Steppe zu finden ist sondern nur Dickicht, Dschungel, und Forst wo es die Natur erlaubt.
In rechtschaffender Neugierde und in Vorsorge meiner elternlichen Pflichten suche ich deinen Rat. Will ich dich willkommen heißen in Nebelhaven, wann es dir beliebt. Sei bedankt und seien den Deinen Macht und Weisheit gegeben.

Friede im Lichteinen Schein
Noa Feldspan
Chronist aus Nebelhaven
 
So verzagte der Lehrling, den nichts gelang ihm.
Zeigte ihm ein Lichtstrahl das Stück Holz, welches sein Meisterstück wurde.
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Thril | Xrrsh
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Re: [Lichte Elfenschaft] Ein Brief an Thrilmanduil

Beitrag von Thril | Xrrsh »

Müde und erschöpft von den Ereignissen im Großhain ließ er sich in einer ruhigen Ecke des Baumhauses nieder.
Ehe er sich zur Ruhe begeben wollte zog er das Schreiben welches ihm vom Wächter an der Brücke eben überreicht wurde hervor und begann zu lesen.

"Eine Einladung", dachte er mit einem gehobenen Mundwinkel während er das Schreiben nochmals durchging.
"Hmm, Vorsorge elterlicher Pflichten..."

Die Neugierde war bereits geweckt, doch nun wich sie der Aufmerksamkeit.

Eine Antwort würde am nächsten Tag in Nebelhafen für Noa Feldspan eintreffen:
Alaé Noa.
Dein Schreiben verstand es meine Neugierde zu wecken.
Auch freue ich mich darüber dass offenbar auch Du und Deine Tochter es sicher an diese Gestade geschafft habt.
Gerne folge ich Deiner Einladung und will Dich gerne am Tag des Donners in Nebelhafen aufsuchen kommen.
Sollte es jedoch eine dringliche Angelegenheit sein werde ich dem Besuch auch vorzug vor anderen Dingen geben und früher
in Nebelhafen aufschlagen.
Lass es mich gerne wissen.

Thrilmanduil
 
Die Nachricht würde der Bote in jedem Fall nur Noa selbst aushändigen.
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