Aushang an der Fledermausspitze

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Gryff
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Aushang an der Fledermausspitze

Beitrag von Gryff »

An die erlauchte Gemeinschaft der Goblins,
Meister der Illusion und Kinder des Funkelns,

Hört, Ihr unsichtbaren Architekten des Glanzes und der Täuschung. Ich schreibe Euch aus einer Welt, die weit entfernt und doch so nah ist: chaotisch, hungrig, voller Fragen, ohne Antworten.

Man sagt, Ihr liebt Edelsteine. Strahlend, scharfkantig, kalt. Ich habe welche! Keine Ahnung, ob sie reichen werden. Vielleicht sind sie wertvoll? Vielleicht ein Scherz im Vergleich zu Euren Schätzen! Doch das ist nicht, warum ich schreibe. Ich suche etwas Echtes. Eine Verbindung. Ein Kontakt. Einen Blick in Eure Welt. Und ich wäre bereit zu Tauschen, Edelsteine gegen Wissen.

Außerdem sagt man ihr könnt Dinge sehen, die andere nicht sehen und aus dem Nichts herbeizaubern, oder vielleicht zeigt Ihr uns bloß Dinge, die nicht da sind?

Würdet ihr in Erwägung ziehen mit mir zu sprechen?
Ich bin offen für alles: Rauchzeichen, Träume, oder einfach ein kleiner Zettel, der irgendwo auftaucht, wo ich ihn niemals erwartet hätte.

In wilder Erwartung,
Gryff Gansbar

P.S Bitte nehmt meine kleine Spende an Baumkuchen und zwei Rubinen - wo die herkommen gibt es noch viele mehr - an.
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Mor'dan
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Re: Aushang an der Fledermausspitze

Beitrag von Mor'dan »

Der Nebel liegt schwer über dem Boden wie ein atmendes Wesen, das in trägen, fast lebendigen Wellen durch die Lichtung kriecht. Die Luft riecht nach feuchtem Moos und altem Holz, ein schwacher Hauch von Verfall und Erde, als würde der Wald selbst ein uraltes Geheimnis bewahren. Über Mor'dan wiegen sich die Äste knorriger Bäume wie skelettierte Hände, ihre Blätter rascheln leise, als flüsterten sie ein uraltes Lied. Ein blasser Mond, halb verborgen hinter düsteren Wolken, lässt die Szenerie in kaltem Licht erstarren. Vereinzelte Funken tanzen im dichten Nebel, als wären es irrlichternde Geister. Am Rand der Lichtung wendet der Magier sich langsam um und starrt in die Leere, während er flüstert:

Ja, ich weiß, wir sind spät dran!

Ein fernes Krähen eines unsichtbaren Vogels durchbricht die Stille und der Nebel scheint kurz lebendig zu werden. Der Magier erhebt sich leicht aus dem Nebel, seine lange Robe zieht leise Spuren im feuchten Gras. Langsam beginnt er ein Pergament zu beschriften - die Schreibfeder klingt dabei wie das Knistern eines längst vergessenen Feuers. Kurz darauf wird Gryff das Stück Pergrament, welches unter der Tür durchgeschoben wurde, in seinem Haus in Surom finden.
 
Die Erde hier atmet. Jeder Stein, jeder Ast erinnert sich an das, was war… und an das, was kommen wird.
Dinge, die andere nicht sehen? Vielleicht sehe ich, was immer da war. Oder vielleich zeige ich nur, was du selbst längst fürchtest zu erkennen.
Was willst du sehen? Wahrheit oder Illusion? Du weißt wo du mich findest und wie du mich kontaktieren kannst, wenn du meine Hilfe benötigst.

gez.
In der Dämmerung bin ich der Tänzer auf der Schwelle, der Hüter des Gleichgewichts.
Die Welt ist mein Spiegel, das Universum mein Gefährte. Mein Weg ist das Unbekannte, mein Ziel die Erleuchtung.

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