Nachricht für Sloan
Verfasst: 23 Jan 2025, 11:25
„Jävla…“
Mürrisch hallte der Fluch durch das Haus des Vildaban-Hofs im Solgarder Osten. Die Flucherin wippte mit dem Fuß, der malerisch über die Armlehne des Sofas hing, während der Rest der Rothaarigen mehr wie ein Schluck Wasser in der Kurve mit dem Rücken auf der Sitzfläche und den Kopf halb zum Boden neigend das Polster ziert. Jepp… Kinder und Mann aus dem Haus, da konnte man schon mal auf das gute Benehmen pfeifen… naja, wobei… als ob das hier in diesem Haus jemanden interessiert, wer wie akkurat auf dem Sofa hockte. Im Vildaban-Anwesen im Nordwesten der Stadt herrschten da vermutlich andere Sitten.
Was Mirja schließlich wieder zurück zum Grund ihres Fluches führte: Der Brief an Sloan. Gefühlt drei dutzend Pergament vergingen bereits knisternd im Kaminfeuer.
Wenn sie es schon nicht mal schaffte, eine ordentliche Bewerbung zu schreiben, sollte sie es vielleicht ganz lassen… sie scheiterte ja schon an der Entscheidung, ob sie Sloan nun schwesterlich oder eher offiziell anschreiben sollte. Henker noch eins… sie war einst Großmeisterin und Unteroffizier gewesen und jetzt tat sie sich schwer damit, sich auf die Pacht einer Taverne zu bewerben? War das damals in Nordhain auch so schwer? Wobei… da hatte sie ja auch irgendwann aufgegeben und das Ganze diesem anderen Barden überlassen – der zugegebenermaßen jetzt auch nicht viel erfolgreicher war.
Schnaufend richtete sie sich wieder auf und stapfte zurück zum Esstisch, wo die Pergamente mitsamt der Abschrift von Sloans Aushang verstreut lagen. Also schön… auf ein Neues…
Irgendwann am Nachmittag folgte dann die nächste Entscheidung: Briefkasten oder Küchentisch? Tatsächlich entschied sie sich dann doch für den Briefkasten… zumindest so ein bisschen offiziell könnte sie es ja dann doch machen, aye?
Mürrisch hallte der Fluch durch das Haus des Vildaban-Hofs im Solgarder Osten. Die Flucherin wippte mit dem Fuß, der malerisch über die Armlehne des Sofas hing, während der Rest der Rothaarigen mehr wie ein Schluck Wasser in der Kurve mit dem Rücken auf der Sitzfläche und den Kopf halb zum Boden neigend das Polster ziert. Jepp… Kinder und Mann aus dem Haus, da konnte man schon mal auf das gute Benehmen pfeifen… naja, wobei… als ob das hier in diesem Haus jemanden interessiert, wer wie akkurat auf dem Sofa hockte. Im Vildaban-Anwesen im Nordwesten der Stadt herrschten da vermutlich andere Sitten.
Was Mirja schließlich wieder zurück zum Grund ihres Fluches führte: Der Brief an Sloan. Gefühlt drei dutzend Pergament vergingen bereits knisternd im Kaminfeuer.
Wenn sie es schon nicht mal schaffte, eine ordentliche Bewerbung zu schreiben, sollte sie es vielleicht ganz lassen… sie scheiterte ja schon an der Entscheidung, ob sie Sloan nun schwesterlich oder eher offiziell anschreiben sollte. Henker noch eins… sie war einst Großmeisterin und Unteroffizier gewesen und jetzt tat sie sich schwer damit, sich auf die Pacht einer Taverne zu bewerben? War das damals in Nordhain auch so schwer? Wobei… da hatte sie ja auch irgendwann aufgegeben und das Ganze diesem anderen Barden überlassen – der zugegebenermaßen jetzt auch nicht viel erfolgreicher war.
Schnaufend richtete sie sich wieder auf und stapfte zurück zum Esstisch, wo die Pergamente mitsamt der Abschrift von Sloans Aushang verstreut lagen. Also schön… auf ein Neues…
Liebe Sloan,
ich sag’s dir wie’s ist: für das Ganze hier gingen nun schon acht Bögen Pergament drauf. Das ist jetzt der letzte Versuch und ich mach’s nun Freischnauze und darum auch vermutlich weniger offiziell klingend, als es für eine Bewerbung sein sollte.
Ich habe deinen Aushang zur Taverne gesehen und ich würde gern meinen Hut mit in den Ring werfen.
Was kann ich also anbieten? Verhungern dürfte bei mir keiner und Verdursten schon gar nicht. Ich kann mir vorstellen, einen festen Tavernenabend im Monat einzurichten, bei der ich selbst oder liebend gern andere Barden ihre Kunst zum Besten geben, oder Spiele gespielt werden.
Zusätzliche Tage muss ich mit meinen übrigen Pflichten arrangieren.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, gemeinsam mit einem weiteren Pächter die Arbeit zu teilen, damit eine regelmäßigere Bewirtung sichergestellt ist. Ich bin sicher, du hast bereits eine Menge Kandidaten zur Hand.
Falls sich aber nichts ergibt: es ist in Ordnung. Entscheide dich nicht für mich, nur weil ich Familie bin. Im Gegenteil, gib dann lieber anderen den Vortritt.
Sieh mich eher als Kandidatin für „bevor es eben gar keiner macht“, wenn du verstehst, was ich meine.
Liebe Grüße
Mirja
Irgendwann am Nachmittag folgte dann die nächste Entscheidung: Briefkasten oder Küchentisch? Tatsächlich entschied sie sich dann doch für den Briefkasten… zumindest so ein bisschen offiziell könnte sie es ja dann doch machen, aye?