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Kalea H. Kranhain
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Kalea H. Kranhain »

Rashka hatte ihr über Sighvardh etwas mitgeteilt. Sie war sich nur noch so sicher was genau es war, da sie das Gebrabbel des Kerles nur in geringen Dosen ertragen konnte... vermutlich schaltete ihr Hirn deswegen ab einem bestimmten Moment einfach ab.
Das was dadurch hängen geblieben war...war spärlich... die kleinen Goldfrauen brauchten ihre Hilfe?
Oder wollten ihre Hilfe?
Irgendwas mit Wasser und den Geistern.
Mit einem Brummeln suche sie Gerold auf, ein Svag von dem sie wusste, dass er die Handelssprache in Schrift und Wort einigermaßen beherrschte. Nach einer kurzen Unterhaltung willigte er ein ihr zu helfen und so würde schon in den Abendstunden eine Holztafel mit eingeritzten, teilweise schwer leserlichen Lettern, seinen Weg zur Amazonenstadt finden.


Hensyn Volk der klein'n Goldfrau'n!

Jeg hab gehört, dass ihr was von Veldys wollt?
Jeg bin mir nur neyt sicher was, die Kerle war'n unverständlich.
Wenn es jedoch stimmt, will Veldys die Hilfe anbiet'n, wenn jeg kann.

Ihr könnt' Veldys in Grimlas Hain besuch'n oder jeg mach mich auf.
Wär Veldys lieber ihr kommt, feuchter Wald is' zu heiß.

gez.
Veldys von Brat'ack
Hathran
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Samira
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Samira »

Es war wieder ein langer Tag gewesen und eigentlich wollte sie nur kurz nach dem Rechten schauen. Wie überraschte es sie Rashka vor den Mauern des Klosters anzutreffen. Sie zeigte ihm und Yuna die Fortschritte und unterhielt sich noch lange mit ihm. Innerlich musste sie schmunzeln. Bevor sie Aufbrach hatte ihre eine wachhabende Aeritane eine Holztafel gebracht. Es war eine Nachricht der Hathran Veldys. Nachdem Samira wieder in der goldenen Stadt war, suchte sie eine Pergamentrolle und breitete diese vor sich aus. Sie tauchte die Feder in die Tinte und verfasste eine Nachricht.

Sel´ja Veldys,

gerne komme ego bei dir im Hain vorbei et berichte dir von den Fortschritten. Auch wenn ego dir die Hitze des Dschungels gerne ersparen würde. Werden wir dann doch dorthin reisen. So kannst tua dir am besten einen Eindruck machen wo wir deine Hilfe gebrauchen. Ego werde abends am Hain vorbei kommen et dich abholen. Ego hoffe tua begleitest mich.

Samira



Sie rollte das beschriebene Pergament zusammen und übergab es einer Aeritane. Diese bat sie, das Schriftstück nach Grimlas Hain zu bringen und es der Hathran Veldys zu übergeben.
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Kalea H. Kranhain
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Kalea H. Kranhain »

Die Schwester der Löwentochter wird die Hathran nach einem Moment des Durchfragens auch finden und ihr, nach der Bitte von Veldys, die Nachricht vorlesen. Einige Male wird die Nordfrau Nicken, dann der Schwester mitteilen, dass sie auf die kleine Goldfrau am Abend im Hain warten würde.
Gelöschter Benutzer 571

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Gelöschter Benutzer 571 »

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Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 571 am 30 Nov 2024, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Kalea H. Kranhain
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Kalea H. Kranhain »

Zusammen mit Samira hatte sie sich erneut in den feuchten Wald gewagt, in diese Gegend wo die Geister so anders und unruhig zu sein schienen. Starke Wassergeister überall, in der Luft, im Boden, in der Kleidung... einfach überall, dazu diese drückende Hitze. Diese Umstände machten der Hathran zu schaffen, kam sie immerhin aus einem Gebiet wo eher die Kälte vorherrschend war. Doch nach einer Begehung des alten Klosters, welches die Amazonen wieder aufbauen wollten, war klar, dass sie helfen würde. Sie hatte von einem Band des Vertrauens gehört, welches das kleine Goldfrauenvolk mit den Kindern Sarmatijasch' verband und auch wenn sie sich nicht darauf ausruhen wollte, nutze sie diesen Umstand für einen Vertrauensvorschuss.

In ihrer Heimat, der Nordinsel Thule, gab es einige Geisterbäume im Dorf der Brat'acks. Diese Bäume waren dazu da um die Geister zu besänftigen, denn wann immer ein kleines Opfer oder eine kleine Gabe nötig war, wurde jenes an diesen Bäumen vollbracht. Erntete man im später Sommer das Obst von den Bäumen, so hingen die Hathrans als Dank dafür diverse Kleinode in die Baumkronen der Geisterbäume. Das konnte alles erdenkliche sein, so lange es eine Bedeutung hatte oder die Person Zeit für die Herstellung geopfert hatte.
Die Geister, so erzählte ihre Mutter immer, wussten es zu schätzen, wenn man die wenige Zeit, die man auf der Welt der Sterbenden hatte, dazu aufbrachte um den Ihnen Respekt zu zollen.
So klimperte, klackerte und rauschte es in den Baumkronen der Geisterbäume, die mit geflochtenen Bändern, Knochenschmuck, Windspielen, Steinperlenketten oder anderen Kleinigkeiten behangen waren. Wichtig aber war der Geisterfänger, den die Menschen vermutlich als Traumfänger kannten. Jeder Baum hatte mindestens einen davon und sie waren nicht, wie der Name anmuten ließ, dafür gedacht um die Geister einzufangen, nein, sie waren dazu gedacht den Geistern ein Leuchtfeuer zu sein, so dass sie auch ganz sicher den Geisterbaum finden und nicht übersehen würden.

Die Amazonen hatten, laut Samiras Aussage, keinen Geisterbaum und das war ein Umstand den Veldys natürlich ändern wollte. Denn ein Ort wie das Kloster, brauchte sicherlich so einen Baum. Zusammen mit Samira suchte sie einen passenden Platz in der Nähe des Klosters, ehe sie sich wieder in Grimlas Hain begab um dort alles vorzubereiten. Sie war erst seit kurzem auf diesem Kontinent, doch war ihr schon aufgefallen, dass es zwar einen großen Geisterbaum in der Mitte zu geben schien, ihm aber offenkundig keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Vermutlich ein Mangel an Hathran? Das würde sie bereinigen.

Den nächsten Tag verbrachte sie damit durch den Mooswald zu streunen und dort weiche, dünne Weidenzweige zu finden. Sie mussten stark, aber biegsam sein und nach einiger Zeit fand sie ein paar die ihren Ansprüchen gerecht wurden. Die Weidenzweige wurden in einen kleinen Trog mit Wasser gelegt, während Veldys sich wieder auf den Weg machte, um die nächsten Bestandteile des Geisterfängers zu suchen. Am Fuße der schroffen Steinhänge fand sie einige schöne Adlerfedern, die sie vorsichtig in ihren Beutel legte, ehe sie aus der Tavernenhöhle ein paar kleinere Tierknochen besorgte und vom Minenarbeiter einen besonders schönen, großen Sternensaphir. Wasserblau, ein perfektes Auge.

Nachdem sie alles gefunden hatte, fing sie an die dünnen Weidenzweige mit Strohband zu verflechten und verzweigen, bis ein Kreis entstand, der durchzogen war von Bändern und Linien. In der Mitte hatte sie das Auge, den großen Wassersaphir, eingeflochten und nun musste sie nur noch die Knochen und Federn an geflochtenen Strohbändern am unteren drittel des Kreises befestigten. Die Knochen wurden dafür mir alten Runensymbolen versehen, eingekratzt mit einem Dolch, Segensprüche für die Geisterwelt. Nach einigen Stunden Fummelarbeit war der Geisterfänger schließlich fertig und sie begab sich in den Hain um sich dort vor den großen Geisterbaum zu stellen - unter wachendem Blick des weißen Hirsches der dort ansässig war. Ohne zu zögern zog sie ihren Dolch und schnitt sich damit in die Handfläche, um jene an den Baum zu legen, ein Blutopfer um die Geister auf sich aufmerksam zu machen.

»Jeg bitt' die Geister ein besond'res Auge auf'n dies'n Baum zu hab'n. All's was Ihm geschenkt wird, soll euch geschenkt werd'n und jeg erbitt' dafür eur'n Schutz und euer Wohlgefall'n. Nehmt' dies's wachende Auge und mein Blut auch als Gabe dafür, dass jeg für die klein'n Goldfrau'n ein'n Setzling für ihr'n Geisterbaum nehm'.«

Einen Moment harrte sie noch aus, dann befestigte sie an einem kleinen Astvorsprung sorgfältig den "Geisterfänger", es war wichtig, dass er auch Wind und Wetter aushalten würde und so verknotete sie ihn feste mit einem Strohband.

Bild

Sie beobachtete wie der Wind, der immer etwas schärfer durch die Schlucht und Gebirgszüge fegte, an den Knochen und Federn zerrte, doch schließlich wandte sie sich mit einem zufriedenen Nicken ab. Nun hieß es unter all den hohen Gräsern, Blumen und Laub einen passenden Setzling zu finden. Nach einer Weile sah sie wie der weiße Hirsch immer näher an ihren Standpunkt kam und hier und da ein paar der Gräser mit seinem Maul abzupfte, ehe er mit den Hufen an einer Stelle scharrte. Veldys kniff die Augen zusammen und der Hirsch hob den Kopf und starrte zurück.... ehe er einfach weiter wanderte. Die Hathran jedoch besah sich den Punkt, wo der Hirsch gescharrt hatte genauer und fand dort einen Setzling. Zufall oder ein Hinweis von Grimla? Wer wusste das schon, aber für Veldys kam es schließlich nur in Frage eben diesen zu nehmen. So grub sie den kleinen Setzling vorsichtig aus, befüllte einen Leinenbeutel mit Erde und setzte diesen dort hinein.

Bild

Der Setzling für den Geisterbaum der kleinen Goldfrauen war gefunden, nun wollte sie aber auch direkt noch einen Geisterfänger für jene machen... das bedeutete jedoch sie müsste erneut in den feuchten Wald. Es war unsinnig einen Geisterfänger für die Geister im Süden, aus dem feuchten Wald, anzufertigen mit Materialien aus dem Norden. Das würde nur für Verwirrung sorgen, da war sich die Hathran sicher.. und so machte sie sich mit einem Grummeln auf den Weg um im Dschungel nach passenden Materialien Ausschau zu halten...
Gelöschter Benutzer 571

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Gelöschter Benutzer 571 »

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Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 571 am 30 Nov 2024, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Samira
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Samira »

Nach ereignisreichen Tagen setzte sich Samira an den Tisch und breitete eine Pergamentrolle vor sich aus. Sie tauchte die Feder ins Tintenfass und begann zu schreiben.


Sel´ja Hathran Veldys,

gerne würde ego euch wieder einladen. Es hat sich einiges getan im Monastiri. Die Hilfe eures Volkes kam das sehr gelegen. Ego hoffe tua hast die Felle für uns fertig et könntest sie vorbei bringen. Ego hätte am sechsten et letzten Tag der Woche abends Zeit. Hoffentlich klappt es. Ego würde mich freuen.


Samira



Schnell rollte sie das Pergament zusammen und übergab es einer Botin mit der Bitte es in den Norden zu bringen.
Gelöschter Benutzer 571

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Gelöschter Benutzer 571 »

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Jorulfr
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Jorulfr »

In den letzten Tagen verbrachte Jorulfr, der Nachwuchs-Sjaman, seine Zeit mit dem Hacken von Holz vor den Toren des Dorfes. Nachdem das gestrige Opfer an die Ahnen und Geister vollbracht war, stand nun einer Vergrößerung des Hains nichts mehr im Wege. Kurz wanderte sein Blick zu jenem Baum, vor dem er gestern noch den Brustkorb der Magierin aufgebrochen hatte um ihr das frische Herz zu entreißen. Immer noch war der Boden besudelt mit Blut.

Er schnaubte und schulterte seine Axt, nachdenklich weitere Bäume sondierend. Den Opfer-Ort wollte er für den Moment unangetastet lassen, doch das bedeutete nicht, dass die anderen Gewächse nicht gerodet werden mussten. Sein Blick schweifte herum, bis er von einem Lichtblitz abgelenkt wurde. Etwas glitzerte mit dem Licht der morgendlichen Sonne, nicht Unweit des großen Feuers.
Mit einem nachdenklichen Brummen stapfte der Eivind hinüber um eine Flasche zu Tage zu befördern, gefüllt mit Papier und einigen Blüten. Stirnrunzelnd versuchte er mit den Fingern seiner prankengroßen Hand den Inhalt des Behältnisses herauszufischen, doch scheiterte kläglich - die Flasche würde dafür mit ihrem Leben bezahlen.

Ohne große Faxen und mit einer kraftvollen Bewegung zerschellte das Glas an einem Stein. Nachdenklich brütete der Jung-Sjaman über dem Bild das er nun vor sich hatte, ein...Baum? Bei Großvater Winter, wer malte Bilder, steckte sie in winzige Flaschen, verzierte das ganze mit abgerissenen Blumen und streute das dann vor den Toren der Behausung des Nordvolkes aus? War dies gar Hexenwerk, eine Art Fluch? Ein Anker für böse Geister?

Kurzerhand wurde ein Entschluss gefasst: Mit spitzen Fingern sammelte er die Glasscherben sorgsam auf und verstaute diese in einem Beutel. Die Blüten wurden direkt ins Feuer befördert, das Bild wurde in vier Teile zerrissen. Grübelnd musterte er die Papierschnipsel noch einmal in seiner Handfläche, bevor er sie mit einem Schulterzucken ebenfalls in den Beutel mit den Scherben packte. Es galt wohl ein Auge offen zu halten für jene, die um das Dorf herumschlichen. Er würde die Kerle informieren müssen die regelmäßig Wache standen...nur um Sicher zu gehen.
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Kalea H. Kranhain
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Kalea H. Kranhain »

Es wird einige Tage dauern bis endlich ein Bote aus dem Norden im Dschungel der Löwentöchter auftaucht um dort ein grobes Pergament mit krakeliger Schrift für Samira zu überbringen. Vermutlich stammt das Schreiben wieder aus den Händen eines Svags, den Veldys ihre Worte diktiert hat.

Hensyn kleines Goldweib Samira,

die Nachricht kommt spät, jeg weiß, aber es tut sich viel im Hain von Grimla. Viele Kinder von Sarmatijasch find'n zurück und die Veränderung'n von den jeg dir erzählte geh'n auch immer weiter.
Hab'n gestern ein Spitzohr gefangen und geopfert, damit die Geister und die Ahn'n uns wohlgesonn'n bleib'n und das Land fruchtbar für unsere Felder wird.

Jeg hab kleine Goldweib aber neyt vergess'n! Jeg hatte die Zeit einige prächtige Hirschböcke und Bär'n zu jag'n und ihn'n das Fell für die klein'n Goldweiber abzustreif'n. Auch der Setzling von Geisterbaum schlägt die erst'n Wurzeln und so will jeg ihn zu euch bring'n, damit wir ihn pflanz'n könn'n.

Meinst dey das geht am sechst'n oder letzt'n Tag? Goldweib Amine sollt' auch dabei sein, da wir die Geister und eure Sonne anruf'n müss'n.

gez.
Veldys
Hathran vom Brat'ack

Die Flasche wird sie nicht finden, vermutlich weil Jorulfr schneller war, stattdessen wird sie die Felle sorgsam stapeln und verschnüren und auch den Setzling nochmal mit Wasser und Blut benetzten, damit er mehr Kraft bis zum Ende der Woche schöpfen kann.
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