Die Memoiren des Kellnoz Vandihr

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Kellnoz/Xerv
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Die Memoiren des Kellnoz Vandihr

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Eines schönen Tages saß Kellnoz in seinem Garten und wollte endlich sein lang geplantes Vorhaben, der Erstellung eines Buches seiner Lebensgeschichte in die Tat umsetzen. So griff er nun endlich zur Schreibfeder, tunkte diese in ein kleines Tintenfässchen und begann folgende Zeilen im Buche zu verfassen.
Kellnoz Tagebuch 1.png

Buch alt.jpg
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Kellnoz/Xerv
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Re: Die Memoiren des Kellnoz Vandihr

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Die Memoiren des Kellnoz Vandihr oder eine magische Geschichte durch die Vergangenheit bis in die Gegenwart
  
 Einleitung
  
 Assu Bundmagier, und Mitglieder des Bundes,
 Magus Victus veehrter Leser, veehrte Leserin,
  
 so Ihr jene Zeilen dieses Buches lesen könnt, werde ich, der Autor vermutlich nicht mehr unter den Lebenden weilen oder ins Exil verschwunden sein. Dies sind die Aufzeichnungen meines bedeutenden Lebens. Des Lebens eines Magiers, der es nicht ertragen konnte wie mit den Magiebegabten jener Zeiten umgegangen wurde. Ein Magier, der alles in seinem Leben der Forschung, der Mehrung von Wissen und Macht und der Damenwelt hinten anstellte. Ein Magier, der selbst mit viel Geduld und vielen Worten es nicht schaffte die Intelligenz vom einem oder anderen Dümmling dieser Lande zu steigern und mehr aus ihnen zu machen als eine wandelnde leere Fleischeshülle ohne jeglichen Geist und Lebensinhalt. Die Rede ist von mir Kellnoz Vandihr einem aufrechten Magokraten und Mitglied des Magierbundes Ysam enis Alwanzessar. Ein ehrenweter Vertreter der Kaste der Elementaristen. Charismatisch aber ebenso impulsiv und gutaussehend! Lasst euch auf den folgenden Seiten mitreißen von den wichtigsten Ereignissen meines Lebens, Forschungsergebnissen, diversen Abhandlungen und weiteren illustren Geschichten. Genießt eine magische Reise durch meine Verganegenheit welche selbstverständlich nur auf Fakten und belegbaren Ereignissen basiert.
  
 *feinsäuberlich unterzeichnet*
  
 Kellnoz Vandihr
  
  

Post Scriptum: Ursprünglich war es geplant diese Memoiren in der "alten Sprache" eines Magokraten angemessen zu verfassen. Aufgrund der Lesbarkeit und des Verständnis so wie der Angst vor Übersetzungsfehler meines Nachlasses habe ich dann doch darauf verzichtet.
Zuletzt geändert von Kellnoz/Xerv am 28 Nov 2021, 17:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Kellnoz/Xerv
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Re: Die Memoiren des Kellnoz Vandihr

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Kapitel I
 
Familie und Kindheit
 
 
 

Es ereignete sich in weit entfernten Länderreien vor ungefähr 30 wintern das in einer stürmischen Nacht ein Kind geboren wurde. Nun bis hierhin solle es nichts besonderes sein, lediglich eine Geburt unter vielen. Jedoch wurde nicht irgendein Kind geboren, nein es war der kleine Kellnoz. Kaum größer als eine Melone so wurde das schmächtige Kind aus dem leibe der Mutter in die weite Welt entlassen. Seine samtig weiche Haut mit einer leichten Bräune zeichnete schon damals als Baby und Kleinkind bis hin ins jugendliche und Erwachsenenalter sein gutes Aussehen. Von Winter zu Winter wurde das Kind etwas größer und älter. Er also Kellnoz begann sich für den Berufsstand seiner Eltern zu interessieren welche ihm auch frühzeitig das Lesen und Schreiben beibrachten. Die Eltern Martha Vandihr und Lucius Vandihr beide Bibliothekare waren in den Länderreien woher sie entstammten, überdurschnittlich gut gebildet. Der Großteil der Bevölkerung bestand aus dümmlichen Bauern, Kriegersleuten und Fischern. Nur wenige Gelehrte wie bspw. die Eltern von Kellnoz standen wie ein Stern am Himmelsfirmament über dem restlichen Pöbel. So war es klar das sich Kellnoz nicht viele Freunde während seiner Jugend machte. „Kell“ so wie sie ihn nannten das taten nur  die wenigsten. Den meisten von seinen Altersgenossen brachte er nur Abscheu entgegen aufgrund ihrer grenzenlosen Dummheit und Einfachheit. Eines Tages da war es dann geschehen, eine kleine Gruppe von Bauernjungen lauerten dem jungen Kellnoz auf als er vom Marktplatz  kam und wieder auf dem Heimweg war. Als er die Straße des Dorfes passierte, wollten sie über ihn herfallen. Eigentlich war es auch kein Wunder das die Dorfjugend ihn verprügeln wollte, so wie er sich ihnen entgegen immer gab. Und so flogen die Fäuste gegen den schmächtigen wehrlosen Kerl. Während er Schlag um Schlag einstecken musste wurde er richtig sauer! Seine Augenlieder zogen sich zusammen und eine Zornesfalte legte sich auf seiner Stirn ab. Seine Wut brachte ihn zum überkochen während er die Schläge der anderen Kinder einsteckte. Plötzlich brach es aus ihm heraus wie kochendes Wasser in einem Topf welches zu lange auf der Feuerstelle stand. Geleitet von seinen Emotionen und der schieren Wut auf die anderen Kinder begannen seine Hände beide aufzuglühen. Keine Flammen aber eine wahrlich starke Hitze ging von seinen Händen aus als er versuchte die Schläge der anderen abzuwehren und selbst den ein oder anderen Hieb zu landen. Die Angreifer verbrannten sich förmlich an seinen Händen als er die Schläge abwehrte. Völlig überrascht ließen die Bauerntölpel von ihm ab als sie mitbekamen das etwas nicht mit seinen Händen stimmte und sich selbst bereits die ein oder andere Verletzung dadurch zuzogen. Selbst völlig verwirrt was mit ihm oder besser gesagt seinen Körperteilen geschehen war, machte er sich in der großen Bibliothek seiner Eltern auf die Suche nach Antworten. Er hatte Blut geleckt von solch besonderen Fähigkeiten. Es galt herauszufinden was es damit auf sich hatte.
 
Dabei sollte ihm nach geraumer Zeit der intensiven Recherche ein Buch über die Magie in die Hände kommen. Auch war von einer Akademie die Rede in jenem Buch wo jene Magie gelehert werden würde. Sie war an einem weit entfernten Ort so er die Karten und Routen seines jetzigen Zuhauses und dem Reich der Akademie verglich. So machte sich der junge Kellnoz schließlich auf seine Reise in die ferne unbekannte Welt.
Zuletzt geändert von Kellnoz/Xerv am 28 Nov 2021, 17:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Kellnoz/Xerv
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Re: Die Memoiren des Kellnoz Vandihr

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Kapitel 2
 
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
(Der Weg vom Magiekundigen zum Lehrling)
 
Als Kellnoz die neue Welt erreichte  war der junge Mann erschlagen von all den Besonderheiten ganz im Gegensatz zu seiner alten Heimat. Die Menschen schienen umtriebiger  und viel beschäftigt. Als sein Boot am Hafen von Ansilon anlegte war jedoch neben den ganzen anderen eindrücken vom neuen Ort, die Freude riesengroß das Festland wieder erreicht zu haben. In den nächsten Tagen machte er sich mit der Stadt vertraut. Er lernte, dass es sich bei Ansilon um eine neutrale Handelsstadt handelte. Orken, Elfen, leuchtende Ritter, dunkle Krieger, hochgewachsene schuppige Echsenwesen und natürlich ganz normale Menschen; all das waren Kellnoz`s erste Eindrücke in der neuen Heimat. Viele dieser Rassen und Glaubensgemeinschaften konnte er zunächst nicht zuordnen. Dies war jedoch auch nicht seine oberste Priorität. Wichtig war es nun die Magierakademie aufzusuchen. So erkundigte er sich also bei den Bewohnern der Stadt wie er jene ausfindig machen könne. Schnell war somit das Ziel klar und er bekam eine genaue Wegbeschreibung wie er die Akademie erreichen könnte. So machte er sich zu Fuss auf den Weg. Die Tore Ansilons verlassend wanderte Kellnoz die Straßen durch die Wälder hinab über eine kleine Brücke bis hin zu einem großen Gebirge. Der Weg war zu Fuss recht kräftezehrend, aber angetrieben von dem Willen seine Kräfte zu verstehen und dann folglich auch auszubauen nahm er dies gerne in Kauf. Als er aus der Ferne die Tore der Magierakademie sah machte sich erneut Freude in ihm breit. Dort angekommen machte er sich sofort daran das Einschreibeprozedere für neue Studenten zu durchlaufen. Es wurde ihm mitgeteilt, dass er eine Eignungsprüfung bei einem Lehrmeister Namens Ovibin zu absolvieren hat. Sollte der Traum seiner Zukunft nun bereits ausgelebt sein, so völligst unvorbereitet? Nein dachte sich Kellnoz und nahm diese erste große Herausforderung für sein zukünftiges Leben an. Mit ein paar Lernunterlagen und einigen Tagen verstrichener Zeit wurde er dann schließlich bei Ovibin vorstellig. Zwischenzeitlich nahm er sich sogar ein kleines Zimmer von seinen letzten Talern auf dem Gelände der Akademie um dort einen ruhigen Ort zum lernen und zur Selbstfindung zu bewohnen. Als er zur Prüfung antrat, schien er sich allerdings ganz und gar umsonst bereits Sorgen gemacht zu haben. Die erste zu absolvierende Aufnahmeprüfung für die Magiekundigen war wahrlich mit etwas Vorbereitung nur ein klacks für den hübschen, eitlen jungen Mann. Die Prüfung wurde mir Bravur bestanden.

 
Und so zogen die Tage ins Land und Kellnoz absolvierte die ersten Vorlesungen der Akademie. Dort lernte er alle wichtigen Grundlagen für seine Bestimmung. Die Grundlagen der Magie sowie das Zusammenspiel der Worte der Macht mit den, für den gesprochenen Zauber passende Reagenzien. So lernte Kellnoz auch die wohl wichtigsten Personen für seinen weiteren Werdegang kennen. Zum einen Herrn Davon Sviftflame und Balthasar den Strumrufer welche beide als Dozenten in der Akademie tätig waren, sowie eine weitere junge aufstrebende und auch ganz schön arrogante Magierin Nivia Wildbach. Mit ihr verstand sich Kellnoz auf anhieb während der Vorlesungen und bei dem ein oder anderen Gespräch auf dem Gelände der Akademie recht gut. Von ihr erfuhr Sie auch vom Magierbund „Ysam enis Alwanzessar“ der recht schnell das Interesse von Kellnoz weckte. Dazu aber später mehr.
Unterricht 1.png
Unterricht 2.png
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Zuerst galt es nun neben dem theoretischen Wissen über die Magie auch etwas Praxiserfahrung zu sammeln. Einer von Kellnoz „Lieblingszaubern“ wird im folgenden näher erläutert.
„In Nox“ Was so viel bedeutet wie „verursache Gift“ war definitiv der von Kellnoz am meisten angewandte Zauber jener Tage. Es handelt sich dabei um einen Zauber aus dem dritten Zirkel. Das für den Zauber benötigte Reagenz ist der Nachtschatten und zwar nur der Nachtschatten. Das Nachtschattengewächs findet man wie der Name schon andeuten mag in der Dunkelheit. Der Fundort des Nachtschattens sind die Sümpfe dieser Lande. Auf den ersten Blick harmlos erscheinend ist das Gewächs aber hochgiftig. Daher wird das Reagenz id.R. auch für jegliche Giftzauber, Todes- oder Schmerzenszauber sowie die Illusionsmagie benötigt. Schon früh erkannte Kellnoz das es sich lohnte möglichst effizient und kostensparend zu leben. Also bot sich dieser Zauber gerade dazu am besten an seine Fähigkeiten in der Praxis zu steigern und sich sogar noch den ein oder anderen Taler nebenher zu verdienen. Ein häufig aufgesuchtes Areal zur Erprobung des Zaubers war das nahegelegne Ogergebierge ausserhalb der Mauern der Magierakademie. Dieser Landstrich war völligste in der Hand von Orken und fetten Ogern, welche ein hervorragendes Ziel für seine Zauberei abgaben. Wahrlich viel Zeit verbrachte der junge Magier an jenem Gebirge nach den Vorlesungen in der Akademie. Auch lernte man dort regelmäßig neue Menschen kennen. Es war ein Ort der Begegnung und zeitgleich ein Ort voller Gefahren. Manch ein Kommilitone  der Akademie gab Kellnoz den Beinamen „Ogerschlächter“.
Kellnoz Ogerkiller.png
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Und so vergingen einige Wochen und Monate und Kellnoz konnte die Magie der ersten drei Zirkel erlernen und auch beherrschen. Langsam und stetig musste er sich die Frage stellen welchem Pfad der Magie er zukünftig folgen wolle. Man hätte vermuten können aufgrund seiner Affinität zu Giftzaubern, dass er sich evtl. der Nekromantie hingeben würde jedoch entsprach dies nicht seinem Naturell. Aufgrund seines Charakters und seinen ersten Erfahrungen in der Magie fiel die Entscheidung dann doch relativ leicht. Auch im Bezug darauf, dass Davion, Balthasar und Nivia ebenso jener Kaste der Elementarmagier angehörten, entscheid sich Kellnoz auch dazu, dies zu seinem Weg zu machen.
Zeitgleich seiner Ausbildung in der Akademie entwickelte er auch ein immer ausgeprägteres Gespür   für die Ungerechtigkeiten welchen die Magiebegabten jener Lande ausgesetzt waren. Angefangen bei der Diskriminierung der Reisemagier und weiter bei den selbstverständlichen Dienstleistungen welche von Magiern erwartet wurden. Sei es der magische Schutz oder anderweitige magische Unterstützungszauber. Es wurde alles als selbstverständlich hingenommen und vorausgesetzt. Während dieser Zeit schlug ihm Nivia vor sich doch auch dem Magierbund vorzustellen. Da er Davion und Balthasar sowieso schon als Lehrmeister in der Akademie kennengelernt hatte empfand Kellnoz dies als gute Idee. So entrichtete er ein Schreiben an den Obersten Magier des Bundes Davion welcher ihn auch kurz darauf zu einem Treffen einlud. Dort musste er dem Tribunal der Magier die ein oder andere Frage beantworten und ehrlich darlegen warum er dem Bund beitreten wollen würde. Scheinbar schienen seine Worte schlüssig und für ehrlich befunden worden zu sein und er durfte die Anwärterschaft im Magierbund antreten. Es war ein wirklich großartiges Gefühl, teil einer solch mächtigen Gemeinschaft mit solch ehrbaren Zielen wie der Errichtung einer Magokratie sowie der Sicherung magischer Artefakte und dem bewahren des alten Wissens beiwohnen zu können.
Als junger Anwärter des Bundes und Magiekundiger ward es dann auch endlich soweit und die zuständige Stelle der Verwaltung der Magierakademie, ließ Kellnoz zu seiner Lehrlingsprüfung zu. Erneut galt es eine Prüfung bei Lehrmeister Ovibin abzulegen. Gut vorbereitet und mit enormen Wissen im Gepäck bestritt Kellnoz auch diese Prüfung erneut mit hervorragender Benotung. Die Entscheidung dem Pfad der Elementarsten zu folgen war getroffen und er erhielt in bei einer feierlichen Übergabe seinen ersten eigenen Zauberstab. Es war ein tolles Gefühl, der gut aussehende junge Magier belohnt mit dem Vertrauen des Magierbundes sowie seinem Prüfer Ovibin welcher ebenso stolz auf ihn schien. Nun galt es sich weiter auf den vor ihm liegenden Weg in den Reihen des Magierbundes sowie seine weitere Lehrlingsausbildung vollends hinzugeben. Ein weiterer harter und steiniger Weg voller Gefahren und Herausforderungen sollte noch vor ihm liegen.
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Re: Die Memoiren des Kellnoz Vandihr

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Weiterhin prägend während dieser Zeit war der anhaltende Konflikt mit den Dunkelelfen und den Streitern aus Silberburg. Praktisch seine gesamte Ausbildungszeit als Lehrling der Elementarenkünste verbrachte Kellnoz im Konflikt mit jenen. Die ständige andauernde Gefahr auf einen oder eine des Volkes der Dunkelelfen zu treffen war Allgegenwärtig. Tagtäglich kam es zu dieser Zeit zum Konflikt mit diesen. Das ständige Kämpfen - die großen Schlachten waren nach einer Zeit wirklich ermüdend. Der Hass auf das Volk und die damalige Ilharess Falynidil wuchs in dem noch jungen Magier fast bis ins grenzenlose. Während der Krieg tobte machte sich Kellnoz aber auch mit den Grundlagen der Elementarmagie vertraut. So lernte er in etlichen Unterrichten etwas über das zusammenwirken der wichtigsten Reaegnzien für Elementaristen sowie den Elementarkreislauf, - die Affektlehre der Elemente und vieles mehr. In weiteren Aufzeichnungen werden die Erkenntnisse folgen. 
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