[Caladlorn] Das Erwachen eines alten Sterns

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Munar Areu
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Re: [Caladlorn] Das Erwachen eines alten Sterns

Beitrag von Munar Areu »

Ein erneuter Tag geprägt von Arbeit, das Haus war davor sich zu versammeln und einige  Edhil seines Gefolges kamen bereits vorab zur Anhöhe. Die Sonne begann langsam zu sinken, während er sich mit Mirdan, Aoiwyn, Miriya und Lunelenya an die spontane Arbeit machte.
 
Die Arbeitsschritte waren schnell verteilt, Miriya kümmerte sich um den An- und Abtransport kaputter beziehungsweise intakter Steine für das Mauerwerk. Aoiwyn und Lunelenya kümmern sich um die Beseitigung des Unkrauts. Beim Licht der Sterne, bei der Empörung von Aoiwyn mochte man glauben in ihr sei eine Lindhel verborgen. Nach kurzer Resignation kümmerte er sich zusammen mit Mirdan darum, die kaputten Steine aus dem Mauerwerk zu schlagen und im Anschluss mit ausreichend Mörtel die entstandenen Lücken zu beseitigen.
 
Caladlorn WIederaufbau 2.png
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Maldaran Areu
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Re: [Caladlorn] Das Erwachen eines alten Sterns

Beitrag von Maldaran Areu »

Caladlorn, die Schlummernde, schien jeden Tag ein wenig mehr aus dem Traum zu erwachen. Maldaran konnte nicht umhin den unvermeidlichen Fortschritt zu bedauern, zu vertraut war ihm die Eigenheit seiner Geschwister: Was angepackt werden konnte, das wurde angepackt. Geduld war eine Tugend, die vor der zupackenden Entschlossenheit der Areu nur selten Bestand hatte. 

'Ausser natürlich sie paart sich mit Starrsinn. Darin sind wir unverbesserlich.'

Die fleissige Arbeit kehrte den Schmutz von Jahren innerhalb von Stunden aus halb bewachsenen Mauern, Schlangennester die über Generationen hinweg gewachsen waren, wurden von der stets pikiert aussehenden Nimloth in Asche verwandelt. Nichts blieb wie es war. Schon bald würde diese Stadt wieder gänzlich zum Leben erwachen, eine Inbesitznahme die sich letztlich in keinster Weise von den jüngeren Rassen unterschied. 

Das erlaubte die Aussicht auf vertrauten, aber schon lange nicht mehr gewohnten Luxus: Ein warmes Bad. Ein knisterndes Feuer im Kamin. Oder eben auch nur ein festes Dach über dem Kopf statt des ewigen Kompromisses eines Feldlagers. 

Dann würde Zeit sein für jene Fragen, die derzeit in der Liste der Prioritäten ganz nah weit unten waren, über die sich - zumindest nach Maldarans etwas beleidigter Meinung - niemand sonst grösser interessierte: Was war hier wirklich geschehen? Wohin waren die Altvorderen entschwunden und warum, welche Macht oder Einsicht hatte sie dazu gebracht ihre Heimstatt aufzugeben und nur eine nebulöse Warnung zurückzulassen.

Es lag eine Geschichte im Traum der langsam erwachenden Stadt und Maldaran würde sie ans Licht ziehen und in die Welt tragen, dem Wind übergeben und den fernen Wellen. 

 
Munar Areu
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Re: [Caladlorn] Das Erwachen eines alten Sterns

Beitrag von Munar Areu »

Mittlerweile wurde es zu seinem inneren Unmut zur Gewohnheit, mit Hammer und Meißel sich daran zu machen, die Mauern Caladlorns zu reparieren. Die Begeisterung gering, den Fleiß ließ es aber nicht schmälern. Man würde schultern was zu schultern ist und heute vermag es die Brücke nach Caladlorn sein. 
 
Die Edhel machten große Fortschritte und so waren auch heute wieder, trotz kurzfristiger Ankündigung, einige erschienen. Miriya kümmerte sich erneut um den An- und Abtransport. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als Narawyn und Nimloth ins Wasser gingen. Natürlich kam das zu erwartende Theater der jungen Elfe - also von Nimloth. Er war froh um den Fleiß und den Tatendrang der jungen Druiden Narawyn.
 
Sein Enkel bespielte die Gruppe mit einer Fiedel, während die anderen sich um das obere Mauerwerk und das Unkraut auf der Brücke kümmerten. Wenig Begeisterung, viel Routine, aber man tut was man tun muss. Es war Zeit für die letzten Schritte, dass der alte Stern wieder seinen alten Glanz zurück erhielt. Trotz etwaiger Konflikte, die im Moment herrschten, war er sich sicher, dass die Eledhrim jenen Ort zu neuem, noch nie dagewesenen Glanz verhelfen werden.

 
Caladlorn5.png
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