Ankunft: Die neue Welt
Neue Spuren
Als Rashka, Tarabasch und Davind ihre Wege gegangen waren, machte sich Aanatus in den sichtlich leergeräumten Drachenhöhlen auf, um seinem Versprechen an Veronica nachzukommen: Als er aus dem Dunkel der Höhle trat, dort wo die zornigen Drachen unter freiem Himmel hausten, blickte er kurz auf drei Kadaver eben derer, die vorhin erlegt wurden. Alles war sicher. Erst nachdem er sich ein zweites Mal prüfend umsah, entließ er seinen geschrumpften Hirtenhund Wulf und sah, wie dieser erstmals verwirrt umher sah. Asche, der Geruch von Lava, das kannte er noch nicht. Doch sein stoisches Gemüt schlug nach einer stürmischen, aber kurzen Begrüßung zu. Brav setzte er sich vor Aanatus und blickte fast fragend hoch. Der Gerüstete zog aus seinem Waffenrock den Lederschlauch des Meisters und ließ den Hund schnüffeln. „Such!“. Schon legte Wulf los. Kreise ziehend, vollkommen unbeeindruckt ob der für ihn neuen Umgebung, begann er Fährten aufzulesen. Aanatus folgte ihm in geringem Abstand. Dann schlug Wulf zweimal halblaut und freudig an. Wedelnd verharrte der Hund in der Nähe eines Felsens und als sein Besitzer sich neugierig näherte, offenbarte sich diesem ein kleiner Stofffetzen, in diesem unscheinbaren Dunkelgrau, welches auch Veronicas Robe schmückte. Etwas edlerer Stoff, bemerkte Aanatus, als er das Stückchen mit spitzen Fingern hochhob, kurz betrachtete, einpackte und danach den Hund mit Streicheleinheiten belohnte. Veronica sollte so schnell wie möglich einen Blick darauf werfen. Zurück nach Nebelhafen also.
Etwas später.
Als Aanatus Veronica in Nebelhafen nicht auffinden konnte, plante er den nächsten Schritt. Zusammen mit Soryia begab er sich zur Himmelsfeste. Sie kämpften sich durch die kleinen Inseln und nachdem sie den Hüter der Kathedrale besiegt hatten, teilten sie die Beute. Soryia reiste eiligst ab, sie hatte wohl noch etwas zu erledigen und Aanatus blieb zurück. Er kramte sein Notizbuch hervor und begann Skizzen anzufertigen. Seinen Hund ließ er wieder schnüffeln. Diesmal keine Spur vom verschollenen Meister Pherendanz.
Etwas später.
Als Aanatus Veronica in Nebelhafen nicht auffinden konnte, plante er den nächsten Schritt. Zusammen mit Soryia begab er sich zur Himmelsfeste. Sie kämpften sich durch die kleinen Inseln und nachdem sie den Hüter der Kathedrale besiegt hatten, teilten sie die Beute. Soryia reiste eiligst ab, sie hatte wohl noch etwas zu erledigen und Aanatus blieb zurück. Er kramte sein Notizbuch hervor und begann Skizzen anzufertigen. Seinen Hund ließ er wieder schnüffeln. Diesmal keine Spur vom verschollenen Meister Pherendanz.
Suchen und ihre Funde
Manche Suchen enden erfolglos. Oder mit einem Erfolg, der als keiner erscheint.
In diesem Fall wurde zwar das Ziel erreicht, den Vermissten zu finden, doch...
Ein kurzer Blick in die Höhle reichte, dass Aanatus wusste, seine Arbeit sei hier - leider - getan. Er zog respektzollend die Kettenhaube vom Kopf, verharrte kurz am Stand, drehte sich dann und ging zurück zur Brücke, um Wache zu halten. Er seufzte kurz. Das Trösten musste er anderen überlassen. Wachsamen Blickes schaute er regungslos in Richtung Treppe.
In diesem Fall wurde zwar das Ziel erreicht, den Vermissten zu finden, doch...
Ein kurzer Blick in die Höhle reichte, dass Aanatus wusste, seine Arbeit sei hier - leider - getan. Er zog respektzollend die Kettenhaube vom Kopf, verharrte kurz am Stand, drehte sich dann und ging zurück zur Brücke, um Wache zu halten. Er seufzte kurz. Das Trösten musste er anderen überlassen. Wachsamen Blickes schaute er regungslos in Richtung Treppe.
Ein neuer Tag
Und kaum zurück: die nächsten 'Nachrichten'. Noas 'Unfall' schockierte ihn. Details kannte er nur wenige - Soryia verwies ihn auf Gwendolyn. Er würde sie nach seinem zweiten Wachritt aufsuchen.
Nun eilte er los, anfangs zum Friedhof, wo schon am Weg diverse Unstimmigkeiten im Forst auffielen. Das musste warten. Er wollte sich den Tatort ansehen. Doch am Friedhof angekommen, sah er schon zwei Pferde und aufgewühlten Staub - da war wohl eine Jagd zugange. Alte Spuren würden sich in diesem Moment wohl keine für ihn finden lassen. So sattelte Aanatus wieder auf und ritt erneut seine Runde durch den Schlangenhain und das östliche Seebachtal. Am Ende stelle er sich noch am Stadteingang eine gute Weile späend hin, sprach mit einigen ihm bekannten Gesichtern und beobachtete das Kommen und Gehen von und nach Nebelhafen.
Nun eilte er los, anfangs zum Friedhof, wo schon am Weg diverse Unstimmigkeiten im Forst auffielen. Das musste warten. Er wollte sich den Tatort ansehen. Doch am Friedhof angekommen, sah er schon zwei Pferde und aufgewühlten Staub - da war wohl eine Jagd zugange. Alte Spuren würden sich in diesem Moment wohl keine für ihn finden lassen. So sattelte Aanatus wieder auf und ritt erneut seine Runde durch den Schlangenhain und das östliche Seebachtal. Am Ende stelle er sich noch am Stadteingang eine gute Weile späend hin, sprach mit einigen ihm bekannten Gesichtern und beobachtete das Kommen und Gehen von und nach Nebelhafen.
Auflauf bei den Drachenhöhlen
Golga und Aanatus waren der Einladung Sorshas gefolgt, eine Drachenjagd zu unternehmen. Sie waren zuvor bei den Dämonen gewesen und musste auf dem Weg nach Surom noch in Nebelhafen frische Vorräte aufnehmen. Ein paar Pfeile mehr, etwas an alchemistischem Gebräu... Bald schon ging es in Richtung Süden. Dort angekommen wartete auch schon Moragon. Und auch Tyladriel stand dort. Was bei Sorshas Eintreffen unweigerlich zur Folge hatte, dass gegenseitige, große 'Sympathiebekundungen" ausgetauscht wurden. Das Gespräch ging hin und her und da Ajax, Aanatus neuer Hengst, noch unruhig war, sattelte dieser auf und ritt neben Golga der etwas abseits gleichfalls lauschte. Dann hörte man von Norden Hufgetrappel und Schritte. Ein ganzer Haufen, beritten und zu Fuß, traf ein. Aanatus sah einige bekannte Gesichter aus Nebelhafen, der Amazonenstadt, Elfen - und seltsame Kreaturen, die durch die Luft schwirrten.
Nervös begann der Hengst zu tänzeln.
Aanatus beruhigte ihn und versuchte alles im Blick zu behalten. Mit Eintreffen der anderen wurde das Gespräch zwischen Sorsha und Tyladriel scheinbar auch ruppiger. Ach...es ging also wiedermal los. Aanatus ließt sein Pferd neben Golga stehen. Wortlos lauschte er. Irgendwann schienen die Neuankömmlinge dann doch der Gespräche überdrüssig und wollten in die Höhle. Es schien, als sei die Sache "erledigt". Doch dann flog ein Bolzen - abgeschossen durch Tyladriel - durch die Luft und traf Sorsha. Und auch die Pfeilhand der Amazonenanführerin zuckte zur Sehne, weshalb Aanatus ärgerlich aus dem Abseits zwischen die Fronten ritt und Tyladriel mit einem beschwichtigenden Lächeln zuflüsterte: "Das reicht..." Er erntete ein: "Aanatus. Verschwinde." Schmunzelnd hob Aanatus die Schulter und kommentierte das nicht weiter, sich wieder zwischen die Fronten begebend. Kurze Zeit später zischten schon wieder Geschosse und Zauber an ihm vorbei und er sah im Augenwinkel, wie Sorsha erneut getroffen wurde. Nun blickte Aanatus ärgerlich, knurrte und applaudierte: "Meisterleistung!". Das wiederum fasste wohl wieder Ba'thal als Drohung auf... Ach hätten alle doch den Beruhigungsumtrunk, welchen er anfangs vorsorglich und vorausschauend angeboten hatte, angenommen. Stattdessen dasselbe wie immer... Langsam wurde er es leid, seine Hand zuckte kurz - doch dann meinte er nur nüchtern, dass er niemandem gedroht habe, sondern nur vor der Heldentat applaudieren musste. Und ob es nun nicht endlich zu gehen sei?
Glücklicherweise gingen sie. Mögen sie das Licht der Höhlen erstrahlen. Oder was auch immer. Sein Kampf war es zumindest nicht, auch wenn heute erstmals seine Finger so richtig gekribbelt hatten. Aber...Pfeile würden noch zu genüge fliegen. So wandte er sich ab und vernahm von Golga, dass er schnell gehen solle. Nach dem Sturmrufer sei geschickt worden. Tja...möge die Höhle erstrahlen. Durch Blitze. Feuer. Amazonengold. Das Licht des Herren. Oder was auch immer.
Er selbst zündete sich eine Fackel an, schulterte den Bogen auf die Linke und ritt los. Es war nicht sein Kampf. Aber er würde sich an Details erinnern, so viel war klar.
Nervös begann der Hengst zu tänzeln.
Aanatus beruhigte ihn und versuchte alles im Blick zu behalten. Mit Eintreffen der anderen wurde das Gespräch zwischen Sorsha und Tyladriel scheinbar auch ruppiger. Ach...es ging also wiedermal los. Aanatus ließt sein Pferd neben Golga stehen. Wortlos lauschte er. Irgendwann schienen die Neuankömmlinge dann doch der Gespräche überdrüssig und wollten in die Höhle. Es schien, als sei die Sache "erledigt". Doch dann flog ein Bolzen - abgeschossen durch Tyladriel - durch die Luft und traf Sorsha. Und auch die Pfeilhand der Amazonenanführerin zuckte zur Sehne, weshalb Aanatus ärgerlich aus dem Abseits zwischen die Fronten ritt und Tyladriel mit einem beschwichtigenden Lächeln zuflüsterte: "Das reicht..." Er erntete ein: "Aanatus. Verschwinde." Schmunzelnd hob Aanatus die Schulter und kommentierte das nicht weiter, sich wieder zwischen die Fronten begebend. Kurze Zeit später zischten schon wieder Geschosse und Zauber an ihm vorbei und er sah im Augenwinkel, wie Sorsha erneut getroffen wurde. Nun blickte Aanatus ärgerlich, knurrte und applaudierte: "Meisterleistung!". Das wiederum fasste wohl wieder Ba'thal als Drohung auf... Ach hätten alle doch den Beruhigungsumtrunk, welchen er anfangs vorsorglich und vorausschauend angeboten hatte, angenommen. Stattdessen dasselbe wie immer... Langsam wurde er es leid, seine Hand zuckte kurz - doch dann meinte er nur nüchtern, dass er niemandem gedroht habe, sondern nur vor der Heldentat applaudieren musste. Und ob es nun nicht endlich zu gehen sei?
Glücklicherweise gingen sie. Mögen sie das Licht der Höhlen erstrahlen. Oder was auch immer. Sein Kampf war es zumindest nicht, auch wenn heute erstmals seine Finger so richtig gekribbelt hatten. Aber...Pfeile würden noch zu genüge fliegen. So wandte er sich ab und vernahm von Golga, dass er schnell gehen solle. Nach dem Sturmrufer sei geschickt worden. Tja...möge die Höhle erstrahlen. Durch Blitze. Feuer. Amazonengold. Das Licht des Herren. Oder was auch immer.
Er selbst zündete sich eine Fackel an, schulterte den Bogen auf die Linke und ritt los. Es war nicht sein Kampf. Aber er würde sich an Details erinnern, so viel war klar.
Ajax. Und nordische Rituale.
Nach der gestrigen Erkenntnis, dass sein neuer Hengst Ajax noch mehr als unerfahren war (er scheute leicht, als Pfeile an ihm vorbeiflogen, das war inakzeptabel gewesen), beschloss Aanatus mit ihm ergiebig auszureiten und ihm Erfahrungswerte zu bieten. Geographischer Natur: unterschiedliche Biotope. Unterschiedliche Landschaft. Das eine oder andre "neue" Lebewesen vor den Nüstern. Was ein Kriegsross eben so alles durchlebt haben musste.
Am Anfang sollte ein Wachritt durch den Schlangenhain bis zum östlichen Seebachtal stattfinden: Für einen großen Hengst ist das waldige Terrain an sich eine Herausforderung. Wenn der Reiter dann noch forderte, was im Zweifelsfall wichtig werden könnte, dann wird es für das Tier richtig schwer.
Bald schon musste Aanatus das Tier rasten lassen. Ein entspannter Ritt zu Freunden nach Solgard folgte der Rast. Das Verweilen würde das Pferd als Erholungspause benötigen. Aanatus selbst nutzte die Zeit, um ein paar Solgarder Bekannte zu treffen - ein kleiner Krug Bier ging sich auch noch in Knuts Spelunke aus, dann führte der Weg zurück nach Nebelhafen.
Vor der Dämmerung wollte er angekommen sein, was der Herbst zu verhindern versuchte.
Und dann traf er auch noch Tarabasch an. Im Schlangenhain. Aber in was für einem Zustand? Verschmiert und voller Blut... Mit einem seltsamen Blick in seinen Augen. Wollte wohl seinen Ahnen zuhören oder so. Aanatus blickte besorgt und neugierig zu ihm. Er verstand nicht alles, was da vor sich ging.
Doch als er Hilfe anbot, lehnte Tarabasch freundlich ab: Er müsse den Weg alleine gehen.
Nun schlussfolgerte Aanatus 'pfeilschnell*, was das Offensichtliche wohl war: Ein nordmännisches Ritual!?
Da wollte er nicht stören. Er verabschiedete sich höflich von seinem nordischen Freund, blickte noch einmal neugierig zu ihm und ritt dann los.
Am Anfang sollte ein Wachritt durch den Schlangenhain bis zum östlichen Seebachtal stattfinden: Für einen großen Hengst ist das waldige Terrain an sich eine Herausforderung. Wenn der Reiter dann noch forderte, was im Zweifelsfall wichtig werden könnte, dann wird es für das Tier richtig schwer.
Bald schon musste Aanatus das Tier rasten lassen. Ein entspannter Ritt zu Freunden nach Solgard folgte der Rast. Das Verweilen würde das Pferd als Erholungspause benötigen. Aanatus selbst nutzte die Zeit, um ein paar Solgarder Bekannte zu treffen - ein kleiner Krug Bier ging sich auch noch in Knuts Spelunke aus, dann führte der Weg zurück nach Nebelhafen.
Vor der Dämmerung wollte er angekommen sein, was der Herbst zu verhindern versuchte.
Und dann traf er auch noch Tarabasch an. Im Schlangenhain. Aber in was für einem Zustand? Verschmiert und voller Blut... Mit einem seltsamen Blick in seinen Augen. Wollte wohl seinen Ahnen zuhören oder so. Aanatus blickte besorgt und neugierig zu ihm. Er verstand nicht alles, was da vor sich ging.
Doch als er Hilfe anbot, lehnte Tarabasch freundlich ab: Er müsse den Weg alleine gehen.
Nun schlussfolgerte Aanatus 'pfeilschnell*, was das Offensichtliche wohl war: Ein nordmännisches Ritual!?
Da wollte er nicht stören. Er verabschiedete sich höflich von seinem nordischen Freund, blickte noch einmal neugierig zu ihm und ritt dann los.
Eilige Vorbereitungen
Aanatus heftete seine Mitteilung an die Informationswand der Nebelhafner Bank. Währenddessen kam er noch den letzten Bitten von Kundinnen nach, traf Tarabasch und Janu, und vernahm voller Bewunderung, dass dieser nun Berserker war. Erstaunlich! Das war also dieses Ritual gestern gewesen…
Und als Aanatus dann von seinen Plänen erzählte, zeigten sich die beiden gleich solidarisch. Er musste sich selbst bremsen – alles sollte ruhig geplant werden, so wie es zuvor schon wochenlang ruhig durchdacht worden war.
Er musste noch einmal ins Lager der Nebelhafner Bank: Dort legte Aanatus seinen Gildenumhang und sein Gildenabzeichen vorsichtig in seiner Lagertruhe ab. Mit versteinertem Gesicht blickte er einen Moment darauf. Dann ging er aus der Bank, den „Wanderstab“ in der Hand, rüstete sich, tratschte mit den Leuten, behielt aber sein Umfeld immer wachsam im Blick. Immer wieder nutzte er kurze Verschnaufpausen, um Sachen in sein Lager in der Wildnis zu schaffen. Plan B, man weiß ja nicht….
Und dort….auf dem Weg dorthin…traf er auf Ru. So konnten sie sich austauschen. Sie blieb ruhig. Das schätzte er an ihr. Sie schien wohl Vertrauen zu haben. Bevor er die Stadt verließ, hörte er auch noch, dass Noas Operation erfolgreich war. Ein guter Tagesabschluss.
Und als Aanatus dann von seinen Plänen erzählte, zeigten sich die beiden gleich solidarisch. Er musste sich selbst bremsen – alles sollte ruhig geplant werden, so wie es zuvor schon wochenlang ruhig durchdacht worden war.
Er musste noch einmal ins Lager der Nebelhafner Bank: Dort legte Aanatus seinen Gildenumhang und sein Gildenabzeichen vorsichtig in seiner Lagertruhe ab. Mit versteinertem Gesicht blickte er einen Moment darauf. Dann ging er aus der Bank, den „Wanderstab“ in der Hand, rüstete sich, tratschte mit den Leuten, behielt aber sein Umfeld immer wachsam im Blick. Immer wieder nutzte er kurze Verschnaufpausen, um Sachen in sein Lager in der Wildnis zu schaffen. Plan B, man weiß ja nicht….
Und dort….auf dem Weg dorthin…traf er auf Ru. So konnten sie sich austauschen. Sie blieb ruhig. Das schätzte er an ihr. Sie schien wohl Vertrauen zu haben. Bevor er die Stadt verließ, hörte er auch noch, dass Noas Operation erfolgreich war. Ein guter Tagesabschluss.
Tag 2
Sein gesamtes Hab und Gut war nun an verschiedenen Orten der Insel verstreut. Selbst seine Pferde waren an unterschiedlichsten Stellen der Insel eingestellt. Das gewährte Mobilität. Viele Stunden der Vorbereitung. Auf den Wegen, die er dafür gehen musste, suchte er alte Übernachtungsorte aus Zeiten der ersten Inselexpeditionen auf. Die Hütte am Meerbusen im Westen der Insel. Die, die schon für manch Abenteuer einen kurzen Unterschlupf bot.
Im Urwald dann die Kräuterhexe Morgana – in ständiger Sorge um ihre zweite Katze. Aanatus fütterte sie mal wieder, wie er es schon oft getan hatte, als ihn Pflanzen oder Pfeilgiftfrösche auf das Hochplateau führten. Der Dank für das Füttern: Ein Ort des kurzen Verweilens. Und Pilze.
Noch nördlicher, zwischen den Bäumen eines Mischwaldes, nahe an Bach und Meer, ein unscheinbarer Laubhaufen. Davor eine kleine Feuerstelle, auf das Notwendigste reduziert, um zu kochen und gewärmt zu werden.
Ganz am „anderen Ende der Insel“, im Süden, schon ziemlich nahe an Solgard, war da noch das verlassene Lager in der Wüste. Auch das stand noch unverändert dort und brachte Erinnerungen an so einige Geschehnisse in diesen Gefilden mit sich: Hier hatten sich die Expedition mit dem meisten … „Konfliktpotential“ ereignet. Lehrreiche Momente. Er schmunzelte und strich sich unbewusst über den linken Unterarm.
Im Schlangenhain fanden sich gleich zwei provisorische Lager: Überall hinterließ er etwas Trockenfleisch, grundlegende Ausrüstung wie ein paar Pfeile. In Fjellgat hinterließ er eine Nachricht bei den Wachen, welche darum bat, sein Nordlandpony Deighine im dortigen Stall temporär abstellen zu dürfen.
Dann kehrte er zurück nach Nebelhafen.
Im Urwald dann die Kräuterhexe Morgana – in ständiger Sorge um ihre zweite Katze. Aanatus fütterte sie mal wieder, wie er es schon oft getan hatte, als ihn Pflanzen oder Pfeilgiftfrösche auf das Hochplateau führten. Der Dank für das Füttern: Ein Ort des kurzen Verweilens. Und Pilze.
Noch nördlicher, zwischen den Bäumen eines Mischwaldes, nahe an Bach und Meer, ein unscheinbarer Laubhaufen. Davor eine kleine Feuerstelle, auf das Notwendigste reduziert, um zu kochen und gewärmt zu werden.
Ganz am „anderen Ende der Insel“, im Süden, schon ziemlich nahe an Solgard, war da noch das verlassene Lager in der Wüste. Auch das stand noch unverändert dort und brachte Erinnerungen an so einige Geschehnisse in diesen Gefilden mit sich: Hier hatten sich die Expedition mit dem meisten … „Konfliktpotential“ ereignet. Lehrreiche Momente. Er schmunzelte und strich sich unbewusst über den linken Unterarm.
Im Schlangenhain fanden sich gleich zwei provisorische Lager: Überall hinterließ er etwas Trockenfleisch, grundlegende Ausrüstung wie ein paar Pfeile. In Fjellgat hinterließ er eine Nachricht bei den Wachen, welche darum bat, sein Nordlandpony Deighine im dortigen Stall temporär abstellen zu dürfen.
Dann kehrte er zurück nach Nebelhafen.
Tag 3
Nachdem die Greifenwache ihren Dienst wie immer ausführte, nämlich gar nicht, hatte Aanatus viel mehr Zeit als er erwartet hatte. Die Ausweichmöglichkeiten waren geschaffen und das meiste seines Besitzes aus Nebelhafen weggebracht. Nun konnte er sich der nächsten Sache widmen: Er hatte seine Lebensmittelvorräte, welche er für Ruweenas Taverne gesammelt hatte, vom Banklager in die Tavernenlagerräume schaffen lassen. Er hinterließ Ruweena eine kleine Notiz, dass sie gerne über die Lebensmittel verfügen könnte, die länger haltbaren Dinge, wie Trockenfleisch und eingesalzener Fisch, sollten jedoch als Essensrationen für den Winter zur Seite gelegt werden. Denn auch da gab es keine ihm bekannten Vorbereitungen. Und Hungern sollte im ersten Winter auf der neuen Insel wohl vermieden werden.
Nach getaner Arbeit spazierte er durch Nebelhafen, setzte sich ans Feuer und plauderte mit ein paar Leuten, um sich dann für die nächsten Schritte vorzubereiten.
Nach getaner Arbeit spazierte er durch Nebelhafen, setzte sich ans Feuer und plauderte mit ein paar Leuten, um sich dann für die nächsten Schritte vorzubereiten.
Tag 4, Tag 5
Als Aanatus am Abend des vierten Tages "endlich" von Wachen gesucht wurde, er deren Patrouillen im Stadtgebietvernahm und dann auch noch die Nachricht des Kommandanten zu Ohren bekam,
lächelte er zufrieden und legte seinen 'Wanderstab' zur Seite, legte Gildenumhang und Gildenabzeichen wieder an und murmelte sich selbst belächelnd: "Dem Naiven gehört die Zuversicht". Er sagte dem kleinen Rennansager, er solle die Flublätter vorerst doch nicht verteilen und kümmerte sich stattdessen um die Dokumentation seiner Kritikpunkte und etwaiger Lösungsvorschläge. Einen Tag hatte er ja noch. Er legte sogleich los, beritt die Orte, obwohl es schon dunkelte, machte am nächsten Morgen Skizzen und brachte seine Ideen schlussendlich zu Krötenhautpergament.
lächelte er zufrieden und legte seinen 'Wanderstab' zur Seite, legte Gildenumhang und Gildenabzeichen wieder an und murmelte sich selbst belächelnd: "Dem Naiven gehört die Zuversicht". Er sagte dem kleinen Rennansager, er solle die Flublätter vorerst doch nicht verteilen und kümmerte sich stattdessen um die Dokumentation seiner Kritikpunkte und etwaiger Lösungsvorschläge. Einen Tag hatte er ja noch. Er legte sogleich los, beritt die Orte, obwohl es schon dunkelte, machte am nächsten Morgen Skizzen und brachte seine Ideen schlussendlich zu Krötenhautpergament.
Bürgerinnentreffen Nebelhafens
Aanatus hatte seine Vorschläge vorweg schriftlich vorgelegt, da er Ruweena in der Taverne zur Hand gehen wollte. Er erwartete doch einige Gäste zu Versammlung, war dann aber schon kurz nach der achten Stunde etwas enttäuscht, dass der Besuch etwas geringer als erwartet war. Immerhin waren die Söldner zahlreich erschienen, auch Janu von der Zunft war da, Ruweena als Mitglied des Konvents natürlich auch, aber Gilden wie Nexus und die Seeleute fehlten vollständig und auch von den gildenlosen Bürgerinnen kamen wenige vorbei. Das mag wohl einerseits an dem kurzfristig anberaumten Termin gelegen haben, spiegelte jedoch genau die Tatsache wider, die er im letzten Punkt seiner Anmerkungen gelistet hatte.
Aanatus nutzte die Zeit, um sich zuhörend ein Bild zu verschaffen. Tyladriel und Apina hatten so einiges zu sagen, manchmal brachten sich auch Elnora und Rou ein. Einige interessante Inhalte wurden vorgestellt bzw. wieder ins Spiel gebracht, wie ein Kopfgeldsystem, aber zumeist plätscherte das Gespräch gemütlich dahin und diente wohl der einen oder dem anderen SprecherIn vorrangig dazu, in nie enden wollender Beleidigtheit ob Geschehnisse alter Tage in Selbstinszenierung zu schwelgen. Eine Zeitverschwendung, die Aanatus dazu nutzte, mit Gryff über ein außerstädtisches Thema zu flüstern. Warum auch immer Gryff Zugang zum Versammlungsraum erhalten hatte.... Aanatus scherte es wenig, denn "sensible" Inhalte wurden bei der Versammlung ja nicht kommuniziert. Er selbst schwieg nach der Flüsterei wieder. Nur einmal bekundete Aanatus in einem kurzen Satz den Einwand, er sei gegen die Erlaubnis, dass auch Nichtbürger Rüstungen offen in Nebelhafen tragen dürfen und dass er auch nicht zustimme, dass das offene Tragen von Waffen im Stadtgebiet erlaubt werden solle. Das restliche martialische Gerede ignorierte er schmunzelnd, denn wenn er eines auf seinen Expeditionen gelernt hatte: Am zuverlässigsten und tapfersten waren am Ende zumeist die, die Schnauze zuvor am wenigsten weit aufgerissen hatten.
Die meiste Zeit servierte er also lauschend und wartete auf interessante Vorschläge. Am Ende blieb es dann ein interessanter Abend, der inhaltlich wenig Reizvolles für Aanatus bot, jedoch ein erkenntnisreiches Stimmungsbild lieferte.
Aanatus nutzte die Zeit, um sich zuhörend ein Bild zu verschaffen. Tyladriel und Apina hatten so einiges zu sagen, manchmal brachten sich auch Elnora und Rou ein. Einige interessante Inhalte wurden vorgestellt bzw. wieder ins Spiel gebracht, wie ein Kopfgeldsystem, aber zumeist plätscherte das Gespräch gemütlich dahin und diente wohl der einen oder dem anderen SprecherIn vorrangig dazu, in nie enden wollender Beleidigtheit ob Geschehnisse alter Tage in Selbstinszenierung zu schwelgen. Eine Zeitverschwendung, die Aanatus dazu nutzte, mit Gryff über ein außerstädtisches Thema zu flüstern. Warum auch immer Gryff Zugang zum Versammlungsraum erhalten hatte.... Aanatus scherte es wenig, denn "sensible" Inhalte wurden bei der Versammlung ja nicht kommuniziert. Er selbst schwieg nach der Flüsterei wieder. Nur einmal bekundete Aanatus in einem kurzen Satz den Einwand, er sei gegen die Erlaubnis, dass auch Nichtbürger Rüstungen offen in Nebelhafen tragen dürfen und dass er auch nicht zustimme, dass das offene Tragen von Waffen im Stadtgebiet erlaubt werden solle. Das restliche martialische Gerede ignorierte er schmunzelnd, denn wenn er eines auf seinen Expeditionen gelernt hatte: Am zuverlässigsten und tapfersten waren am Ende zumeist die, die Schnauze zuvor am wenigsten weit aufgerissen hatten.
Die meiste Zeit servierte er also lauschend und wartete auf interessante Vorschläge. Am Ende blieb es dann ein interessanter Abend, der inhaltlich wenig Reizvolles für Aanatus bot, jedoch ein erkenntnisreiches Stimmungsbild lieferte.