Eine Nachricht an Malvor

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Neyarda
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Eine Nachricht an Malvor

Beitrag von Neyarda »

Nach langen Reisen kam Neyarda wieder zurück nach Ansilon....viel verändert hatte sich nicht, aber als sie die Taverne betrat stand noch eine weitere Dame neben Tara und verkaufte einige Speisen und Tränke und in der Küche war ein Koch dabei sein Handwerk zu tun.
Als sie am gestrigen Abend mit jemanden aus dem Rat sprach wurde zufällig erwähnt das man dort noch jemanden hatte kochen sehen, der Name Malvor, sofern sie es recht verstanden hatte, fiel dort.
Als sie erwachte, setzte sie sich an ihren Schreibtisch und verfasste zwei kleine Pergamente in gut leserlicher Schrift, das eine brachte sie anschließend zum Nachrichtenbrett in der Bank, das andere in der Küche der Taverne.

Auf dem Pergament stand zu lesen:
 
Sehr geehrter Herr Malvor,
wie ich hörte habt ihr während meiner Abwesenheit gut auf die Taverne wohl acht gegeben, ich möchte euch gerne einen Handel bzw. Vorschlag unterbreiten.
Bitte hinterlasst mir eine Nachricht oder sucht mich in Ansilon auf, meist in der Nähe des Hafens.
gez. Neyarda
(Betreiberin der Taverne zu Ansilon)
Arileiya / Malvor /Nia
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Re: Eine Nachricht an Malvor

Beitrag von Arileiya / Malvor /Nia »

"Herr Dorner, die haben den offenen Brief aber schon gesehen oder?" Dylan lächelte freundlich und nahm den Brief vom Nachrichten Brett der Bank um ihn Malvor auszuhändigen. Dieser runzelte die Stirn, klar er hatte mit Tara gesprochen ob er ihre Küche nutzen dürfte, aber das sich nun die Besitzerin der Taverne meldete? Aufgeräumt hatte er jedesmal, sogar einige Gäste von seinen Speisen kosten lassen, so sie dann essbar waren. Also zu Schulden hatte er sich nichts kommen lassen. Aber alles rätseln war umsonst, denn nur die Dame Neyarda würde wissen was sie von Malvor wollte.

Verehrtes Fräulein Neyarda,

wie ihr richtig festgestellt habt, habe ich versucht eure Taverne mit Liedern,
Speisen und Unterhaltung zu beleben. Sehr gerne werde ich eurer Einladung
folgen und das Gespräch mit euch suchen. Lasst Herrn Dylan in der Bank von
Ansilon doch wissen, wann und wo euch ein Treffen gelegen kommt.

Malvor Dorner
Neyarda
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Re: Eine Nachricht an Malvor

Beitrag von Neyarda »

Ein paar Tage waren nun schon vergangen nach dem langen und ausführlichen Gespräch mit Malvor Dorner in der Taverne zu Ansilon.
Lange davor hatte sie schon mit sich gerungen, aber sie war nicht ohne Grund so lange auf Reisen gewesen, hatte sie sich damals doch zu viel zugemutet mit dem Betreiben der Taverne und dazu noch der Herberge und dem Haus des Handwerks.
Auf der langen Reisen war sie zu dem Entschluss gekommen das sie ein wenig kürzer treten sollte und auch wollte, sie wollte die Freude und das Vergnügen zurück und nicht nur noch von einem Haus zum anderen rennen, immer das Gefühl im Nacken nie genug Zeit für jedes einzelnde zu haben.

Deshalb war sie sehr froh als sie wieder in Ansilon eintraf das wohl ein neuer Koch sich der Taverne angenommen hatte und von der Dame Nimue, die ein Mitglied des Rates war, erfuhr sie wen sie dort einmal angetroffen hatte.
Malvor meldete sich recht schnell auf ihren Aushang und im Gespräch wurde sie ihrer Sache immer sicherer, bekam sie doch den Eindruck das er mit vollem Herzen die Taverne in ihrer Abwesenheit geführt hatte und auch Tara, ihre gute alte Freundin, half ihm bei dem ein oder anderen Problem.

Er erklärte sich sehr gerne bereit die Taverne weiterhin zu betreiben, Tara durfte ebenfalls noch weiter dort ihrer Arbeit nachgehen und so übergab sie zufrieden die Schlüssel.
Auch die Sorge um die Herberge war völlig unbegründet, denn auch dort möchte er sich einbringen und sie wieder mit Gästen füllen, die eine Bleibe suchen, ob nun für längere oder kürzere Zeit, das würde sich ergeben, das kann sie selber noch aus alten Zeiten.

Es war irgendwie eine Art von Befreiung, beide Häuser in guten Händen zu wissen und sich nun voll und ganz dem eigentlichem Handwerke und dem UdA-Handelshaus zu widmen.


 
Arileiya / Malvor /Nia
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Re: Eine Nachricht an Malvor

Beitrag von Arileiya / Malvor /Nia »

„Und was hast du dir dabei gedacht..?“ Sein Spiegelbild hatte ernster geguckt als erwartet. Und irgendwo hatte es dennoch Recht. Ungehalten ließ er seinen Fuß in das kalte Wasser gleiten und zerstörte den widersprechenden Geist. Klar mochte er es Leute zu unterhalten, und er liebte es sogar zu experimentieren, was dem kochen in seinem Sinne wohl am nächsten käme.
Malvor lächelte bei dem Gedanken, wenn er kochte warf er zuerst alle Zutaten zusammen und dachte dann darüber nach welches Gericht er grade 'vollbracht' hatte. Aber nun war er auf einer anderen Fährte, konnte er es sich überhaupt leisten seine Zeit an der Oberwelt zu verbringen? Blödsinn konnte.. er musste sogar. Was konnte eine bessere Tarnung für sein Dasein abgeben als eine Taverne zu leiten?

'Ja und dann schön vor den Werwölfen kriechen und ihnen ihr Bier einschenken, mit dir diesen Körper zu teilen ist LÄCHERLICH' Doch der junge Vampir lächelte nur. Es gab einige Redewendungen, die er aus seiner Zeit als Spielmann über hatte.. zwei davon trafen diesen Ausspruch sehr gut.
„Sei deinen Freunden nahe, aber deinen Feinden noch viel näher.“ Das Tier schnaubte verächtlich und hinterließ an den inneren Mauern seines chaotischen Verstandes, wilde Kratzspuren.
„Schließe dein Herz in Eisen ein, lerne schlau und geschickt zu sein. Vertraue niemals auf die Zärtlichkeit von Schlangen.“ Diese Lektion hatte Luinil ihm sehr hart beigebracht. Vielleicht war er kein großartiger Krieger wie von Thar, und keine Geschickte Weberin von Illusionen wie S... ähm Farida, aber eines beherrschte er bis in die letzte Faser seines Körper. Beherrschung.

Sie konnten ihm nichts entgegen werfen, was den Panzer um seinen Verstand brechen würde, und diese mentale Macht erhob ihn über sie alle. Manche Bänkelsänger behaupten, Worte seien mächtiger als Schwerter... Was konnten dann wohl Worte tun, die in den Gedanken von Freunden und Verwandten aufkeimten? Worte von Zwietracht und Unruhe? Sollten die pelzigen kommen, sobald Fräulein Neyarda alles rechtliche geregelt hatte, war diese Taverne seine neue Zuflucht, und die Zimmer der Herberge? Er war sich sicher, eine ruhiges Zimmer würde manch einer Seiner Art gerne mit jemandem teilen um etwas 'zu trinken' zu genießen.
Wieder sah er hinab auf das Wasser und hielt seinen Fuß still, als sein Spiegelbild auftauchte zeigte es ein Lächeln.
„Setz deine Maske auf Hofnarr des Verfalls.. es gilt eine Taverne zu leiten. Und vielleicht laden wir das Fräulein Neyarda einmal zu einem Schluck ein.“ Es drang kein Laut von seinen Lippen doch schüttelte sich sein Körper vor innigstem Lachen, so sehr das er, abseits jedweder Kontrolle aus leuchtend roten Augen ins Wasser sah.

„Oh Ansilon.. womit hast du jemanden wie mich nur verdient?“
Dann erhob er sich und schritt von dem kleinen See aus Richtung Handelsstadt. Mögen die Spiele beginnen.
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