Bergung eines Minotauren

Rollenspielforum für Geschichten.
Antworten
Benutzeravatar
Moragon
Beiträge: 64
Registriert: 12 Dez 2023, 21:58
Has thanked: 13 times
Been thanked: 50 times

Bergung eines Minotauren

Beitrag von Moragon »

"Ein interessante Ausritt" murmelt er nachdem die Streiter Suroms sich wieder zurückgezogenhatten. "Minotauren also, ich dachte sowas gab es nur in Legenden und Geschichten. Faszinierend". "Einem zumindest konnte ich den Bizeps aufschneiden und mir seine Muskeln betrachten. So einen Tonus und Zusammensetzung habe ich noch nie gesehen."
"Schade das die sofort weiter wollten und die Dunkelelfen sich das Objekt im Unterreich gesichert haben. Keiner scheint wirklich Interresse am Fach der Anatomie zu haben. Dabei ist es so wichtig. Je mehr man über ein Lebewesen weiß, desto besser kann man es knechten. Aber dann muss ich eben selber aktiv werden".

Etwa ein paar Stunden nach dem Ritt der Suromiten, wenn die Sonne sich schon langsam neigt wandert Moragon in Richtung des Armenviertels Suroms. Normalerweise hält er sich dort nicht auf, aber es gibt etwas zu tun. Vorsichtig schaut er sich um nach einigen unglücklichen aber kräfttigen Leuten. Schon bald fand er vier kräftige Burschen. "Heh Ihr, wollt Ihr euch 200 Groschen für jeden von Euch verdienen?". Kurz betrachteten die Burschen die Gestalt in Prunkrobe und mit Knochemaske. Das Gildenzeichen erkennend sprach einer: "Aber sicher ehrenwerter Magus. Was sollen wir denn tun?"

Ohne kurz zu überlegen sprach Moragon: "Besorgt Euch einen großen Karren und etwas Licht. Ihr müsst in der Steppe oder am Beginn der Wüste etwas für mich bergen. Dort liegen Leichen von Minotauren. Große Geschöpfe mit einem Kuhkopf und großen Hörnern. Etwa anderthalb bis zwei Mann hoch. Besorgt mir eine der Leichen und liefert sie mir in mein Haus. Dann sollt Ihr Eure Belohnung haben" sprach er.

Die Männer sahen sich besorgt an. "Minotauren, aber was ist wenn die uns angreifen?", "Die sind alle tot. Dafür haben die Streiter Suroms gesorgt" antwortet er. "Und wenn nicht, dann seid Ihr eben ersetzbar" denkt der Magus. "Denkt dran. 200 Groschen, das ist ein ordentlicher Lohn" sprach der Magus, als er die Gier in ihnen weckte. "Gut, dann werden wir es tun", sprach einer mutig aus. "Kaiso. Dann erwarte ich bald eine Leiche in meinem Haus" antwortet Moragon.

Schon bald machten sich die vier auf mit einem festen Karren zu der Steppe. Unter dem Leuchten einer kleinen Laterne wandern sie durch das Kerngebiet Suroms und weiter hinaus. Dann den Seebachtal entlang Richtung der Brücke. Vereinzelt reiten Gestalten an ihnen vorbei, die aber nicht anhielten. Was sind denn schon vier heruntergekommene Arbeiter von Interesse.

An der Brücke angekommen halten sie inne. Der Gestank von Blut komm ihnen entgegen. Vorsichtig wagt sich einer der Männer über dei Brücke." Es ist alles tot hier. Sieht nicht nach Feinden aus. Aber der Anblick ist grauenhaft." Langsam wagen sich auch dei anderen drei über die Brücke.
Sie betrachten die Stätte der Verwüstung. Einer von Ihnen kann den Anblick nicht mehr ertragen und muss sich kräftig erbrechen. Als nur noch Galle kommt spricht er: "Das halte ich nicht durch. Diese Verwüstung. Dieser Gestank nach Blut. Alter das ist es nicht wert." "Denk dran. 200 Groschen. Damit kommt man fast 3 Wochen lang gut aus. 3 Wochen lang gut essen und ein Dach über dem Kopf." "Blutmutter steh mirt bei", murmelt der Arbeiter nun. Langsam machen sie sich weiter Richtung Süden. Nach einigerzeit erreichen sie die Leiche des Minotauren die am Anfang der Wüste liegt. Vorsichtig beginnen sie nun die Leiche auf den Wagen zu hiefen.

OOC: Ich höre hier erst mal auf um den Solgardern Zeit zu geben ob sie darauf reagieren wollen.
Benutzeravatar
Moragon
Beiträge: 64
Registriert: 12 Dez 2023, 21:58
Has thanked: 13 times
Been thanked: 50 times

Re: Bergung eines Minotauren

Beitrag von Moragon »

Währendessen am Stadttor zu Surom. Der Magus wendet sich an die Wachen. "In ein paar Stunden werden hier einige Leute mit einem Karren und einer Leiche hoffentlich ankommen. Die Leiche ist zu Studienzwecken an der Akademie. Ihr solltet sie also passieren lassen." Die Wache schaut nun unschlüssig. "Da bin ich nicht mehr im Dienst Magus." "Dann teilt es der nächsten Wache mit" antwortet dieser kopfschüttelnd. "Muss ich denn immer an alles selber denken? Ihr seid Befehlsempfänger, aber habt doch eigenen Verstand. Nun sei es wie es sei, Ihr wisst bescheid." Mit diesen Worten wendet sich der Magus um und geht.

Auf einem kleinen Stuhl sitzend wartet der Magus vor seinem Haus. Bei jedem größernen Laut schaut er auf ob sei Paket nun endlich da ist. Nach eine gefühlten Ewigkeit hört man das Knarzen eines Wagens und das Schnaufen mehrer Männer. Kurz darauf biegt auch schon den Wagen um die Ecke, die Minotaurenleiche darauf halbwegs verstaut. Der massige Körper  passt gerade so auf den Wagen wenn Kopf und Beine etwas runterhängen.

"Ah, da seid Ihr ja. Endlich" der Magus springt mit Begeisterung auf. "Los los. Verstaut sie erst einmal bei mir im Haus. Da ist noch nichts eingerichtet. Dann sollt Ihr Eure Groschen bekommen". Schon läuft er los um die Türen zu seinem Domizil zu öffnen. Kurz darauf hiefen die vier Männer ächzend die Leiche in den noch leeren Raum. "Kaiso, Kaiso" sagt der Magus. "Legt sie einfach irgendwo ab. Ihr könnt Euch jeder weitere 30 Groschen verdiehnen, wenn Ihr diese Leiche am mittleren Tag der Woche zur sechsten Abendstunde in den zweiten Stock der Magierakademie verfrachtet." Unschlüssig schauen die Männer drein, dann spricht einer: "Nur zur Magierakademie? 30 Groschen für einen Transport hier in Surom?" "Eh", antwortet der Magus "Nur hier in den zweiten Stock der Magierakademie". "Das können wir tun. Seid Ihr dann hier um die Türen zu öffnen?" "Eh, das werde ich sein". Nun nimmt der Magus vier Beutel in die Hand, in denen man Groschen klimpern hört. "Hier, Euer Verdienst" und gibt jedem der Männer einen der Beutel. Neugierig schauen diese hinein  und schauen dann erfreut drein, als sie die Menge an Groschen sehen. "Habt Dank Magus", spricht einer und verbeugt sich leicht. Daraufhin ziehen sich die vier Männer wieder zurück. Der Blick des Magus liegt nun auf der Leiche.

Kurze Zeit später klopft es an seiner Tür. Als sie geöffnet wird legt sich ein Lächeln auf sein Gesicht als er Baithan erblickt. "Barchmon Bruder Baithan, Ihr habt also meine Nachricht bekommen" "Eh, worum geht es denn genau Bruder Moragon?" Mit einer Handbewegung wird der Elementarist in das Haus gebeten. Kurz stockt der Elementarist als er die große Leiche auf dem Boden sieht. "Eh, imposant nicht war?" spricht der Magus. "Ich konnte eine der Leichen bergen lassen. Ich will sie in der nächsten Woche in der Akademie öffentlich Sezieren lassen, damit wir mehr über sie lernen. Sowohl wie man sie am besten bekämpft, als auch wie man sie nützlich einsetzen könnte, wenn man es schafft sie Surom untertan zu machen." "Hm, eine interessant Idee. Und warum habt Ihr mich gerufen?" fragt der Elementarist nun. "Ganz einfach, ich will nicht das die Leiche noch weiter verwest. Könnt Ihr einiges an Eis herbeizaubern, das sie bis Mittwoch Abend nicht viel weiter verwest?" "Ja, das kann ich tun", meint der Elementarist und nimmt sich einige Reagenzien hervor. Mehrmals spricht er Worte der Macht und greift des öfteren in seinen Beutel weitere Reagenzien holend. Nach einiger Zeit wurde eine größere Menge Eis herbeigezaubert. Der Magus macht sich nun daran dieses auf die Leiche zu häufen. Nach einiger Zeit schaut er auf: "Ich denke das sollte reichen. Taudi Baithan. Werdet Ihr bei der Sektion zu gegen sein?" "Ich weiß es nocht nicht" antwortet dieser. "Nun denn das sollte erst einmal genügen. Ich werde schnell ein Schreiben an die Akademieleitung aufsetzen. "Nun, dann werde ich mich mal wieder hinlegen. Es ist schön spät, oder besser gesagt schon früh" schmunzelt der Elementarist. "Eh", kommt nur knapp die Antwort als der Magus die Augen kaum von der Leiche nehmen kann.
Benutzeravatar
Moragon
Beiträge: 64
Registriert: 12 Dez 2023, 21:58
Has thanked: 13 times
Been thanked: 50 times

Re: Bergung eines Minotauren

Beitrag von Moragon »

Die Sektion war vorbei. Nachdem er sich erst einmal hingesetzt und wieder zur Ruhe  gekommen ist, geht er wieder nach oben und betrachtet die Leiche. Seine Gedanken schweifen dabei zu der Sektion. "Es lief wirklich gut. Es waren einige Leute gekommen. Die vielen Augenpaare lieferten wertvolle Hinweise. Und das wichtigste scheint erforscht worden zu sein. Auch wenn man sicherlich Tage mit weiteren Forschungen zubringen kann. Die Hochmaga Sawyer hat mitgeschrieben, und als sie gehen musste hat der Magus Feuerbach die Notizen übernommen. Ich bin ja mal gespannt was sie alles aufgeschrieben haben". So weilte sein Geist noch bei der Sektion. Weiterhin tat es gut mal wieder seine Messer zu nutzen. Viel zu lange hatte er nicht mehr wirklich einen unbekannten Körper seziert. Zum Schluss verstaute er noch die 5 Phiolen Minotaurenblut die er frisch genommen hatte als er die Leiche ausbluten ließ.

Nun macht er sich wieder auf den Weg in das Arbeiterviertel. Dort angekommen sucht er die vier die ihm schon die Leiche gebracht hatten. Als er sie gefunden hat spricht er: "Barchmon, dem EINEN zum Gruße. Jeder von Euch bekommt 30 Groschen, wenn Ihr die Leiche des Minotauren aus der Magierakademie und das Faß mit Blut entfernt. Schmeist beides einfach auf den Abfall, oder ins Meer, oder wo auch immer solche Sachen hier entsorgt werden." "Und Ihr wollt wirklich nicht mehr? Nur das entsorgen? Wir müssen nicht wieder auf so ein Schlachtfeld?" kommt die Frage von einem der Vier. "Loh, einfach nur beides entsorgen. Dann bekommt Ihr Euren Lohn. Ohne Wissen was man tut bekommt Ihr das Blut so oder so nicht wirklich weg." spricht der Magus.

Nachdem die Leiche und das Faß entfernt wurden macht er sich an die Arbeit das Blut zu entfernen. Zuerst einmal erhitzt er etwas Wasser und gibt dieses dann auf das schon antrocknende Blut um es anzulösen. Nachdem er etwas gewartet hat um das Wasser seine Arbeit tun zu lassen, schnappt er sich einen Eimer und einen Schrubber. In dem Eimer stellt er eine Mischung aus warmen Wasser und Seife her. Sobald er mit der Mischung zufrieden ist trägt er großzügig die Seife auf das Blut auf. Auch hier wird wieder etwas Zeit gelassen um die Seife einwirken zu lassen. Nun beginnt er mit dem Schrubber das Blut zu lösen und aufzusammeln. Als dann nimmt er einen Lappen zur Hand und wickelt dieses um den Schrubber. Nachdem er ein zweiten Eimer mit warmen Wasser bereit gestellt hat, beginnt er mit dem Feudel das Blut aufzuwischen und diesen immer mal wieder zu säubern. Nachdem das meiste Blut entfernt ist, schnappt er sich eine Flasche hochprozentigen Alkohol aus dem Labor und gießt diesen vorsichtig auf die noch verbliebenen kleinen widerständigen Blutflecken. Als auch diese gelöst und aufgewischt waren, nam er noch etwas Rosmarinessenz die er sich von zu Hause mitgebracht hat um auch die letzten Gerüche zu überdecken. Zufrieden mit seiner Arbeit reinigt er die Werkzeuge und stellt sie wieder weg.

Am späteren Abend, als Moira gerade noch die letzten Arbeiten erledigt vernimmt sie von oben ein leichtes Schaben. Zuerst dachte sie an Vögel auf dem Dach, aber es hielt an. Neugierig geht sie nach oben und findet Moragon im Sezierraum der Akademie. Er sitzt an einem der Tische, mehrere benetzte Schleifsteine vor sich. Langsam und bedächtig zieht er die Messer und Scheren immer wieder über die Schleifsteine, jeweils von grob bis sehr fein. "In Magica Veritas Magus", spricht sie. "Was tut Ihr da?". "Oh, dieses Sezierwerkzeug war in schlechtem Zustand. Es wurde lange nicht mehr geschliffen. Da habe ich mich daran gemacht dieses zu beheben. Außerdem ist das eine sehr vertraute Aktion und somit sorgt es für Ruhe im Geiste" antwortet der Magus. "Ah, verstehe", spricht sie, "Dann viel Erfolg, und denkt dran die Türe zu schliessen wen Ihr geht". "Aber natürlich" antwortet der Magus und fährt mit seiner Arbeit fort. Zufrieden das es nichts ist was Ihrer Aufmerksamkeit bedarf begibt sich Moira wieder an Ihre Arbeit.

Als der Magus nach einigen Stunden endlich halbwegs zufrieden mit dem Zustand der Messer und Scheren ist, sammelt er seine Sachen zusammen und begibt sich auf den Weg nach Hause. "Ich bin mal sehr gespannt auf den Bericht" sind seine Gedanken, als er sich zur Ruhe legt.
 
Antworten