
Auch wenn Athina als angehende Polemosea harte gewohnt war, war das Wegräumen der Steine und des Geröllschutts doch eine neue Erfahrung für sie.

Hinzu kam die Arbeit mit seltsam fremden Wesen wie den Echsen, deren leises Zischen sie irritierte.

Sel'ja fila,
ich habe gestern mit einem der Entkommenden sprechen können.
Alles bisher zusammengetragene an Wissen stimmt, die Entführung, Flucht und Hilfeersuchen bei den WaldelfenWissensaustausch und hinzuziehen von Vertrauten, Randale der Bewahrer und ebenso die versuchte Entführung des Bruder Leons durch die Bewahrer aus dem Baumhaus des Waldelfen und die damit nötige erneute Flucht in das Anwesen des Konvents.
Zufälliges zusammentreffen der Gruppierungen B & K am Ritualort, verhinderung und Sicherung des Sternensplitters.
Wieso der Waldelf den traumatisierten die Entscheidung zum Wohl & Wehe aller überließ konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Die Entführten kehrten zurück und hatten das nötige Wissen zur Enttarnung, doch sie nutzen es nicht.
Das Gespräch war aufschlussreich, bis es zu einem Punkt kam den ich als die „Schuldfrage“ beschreiben würde.
Hier veränderte sich das Verhalten meines Gesprächspartners deutlich, er blieb bei einer starren Ansicht und das was er sagte wirkte wie auswendig gelernt auf mich.
Weder konnte er Argumenten folgen noch wirklich seine Aussagen zu dem gesagten Anpassen... dies brachte mich heute Morgen im Gespräch mit Nimue auf folgende Frage:
Woher wissen wir ob diese „Rückkehrer“ wirklich sie selbst sind?
Niemand den ich kenne & vertraue sah den Eisentest bisher wirklich wirken, wäre es also ebenso auch denkbar das diese Wesen einen Plan folgen... oder ihre Geister manipuliert wurden?
Golga soll sich den Pflanzengast Samira wie gedacht am besten anschauen... in ihrem Kopf schauen wie er es nett nennt... und dann bereinigen wir am besten die Gefahr und testen die Methode mit dem Eisen?
Das Vertrauen allerorts ist derzeit gering, daher wäre es gut diesen Nachteil mit Wissen aufzufüllen. Es ist nicht sicher ob es wirklich vorbei ist...
Meine Meinung zum Inselelf hatte sich bei seinem tatkräftigen Zupacken am Kloster zum positiven gewandelt. Er kommt nicht an die Ausstrahlung des nackten nassen Waldelfen heran, aber zugegeben war er mir verstaubt und verschwitzt doch sympathischer als zuvor... aber dies wird sich nach deinen Worten wohl nicht so schnell wiederholen.
Fila, sei die gewiss... dein Herzenswunsch die Arbeiten zu beenden werden wir auch ohne Elfen schaffen, ich suche dich später auf.
Ärgere dich nicht. Nimm Samira von mir in den Arm udn tröste sie.
Kalae amera
in kleinen hastigen Buchstaben
das ist nicht richtig übersetzt oder? Bis später solle es bedeuten... ich brauche mehr Wörter in meinem Büchlein!
Es war rückblickend ein seltsames Gespräch gewesen kam es ihr wieder in den Sinn...
Unerwartet hatte Rax nachmittags an der Haustür geklopft, Xapoa hatte ihn bedenkenlos eingelassen und machte sich erst als er schon eingetreten war wirklich Gedanken über Ihn und den Grund seines Besuchs.
Es war sein erster Besuch... oft wurde zugesagt...aber doch... mmh... ein merkwürdiger Zeitpunkt...
Er hatte sich wohl durchgefragt zu ihrem Haus und wirkte gleich recht ernst, das hatte sie stutzig gemacht. Das Gespräch vom Tag zuvor im Haus von Frau Lykke wurde Thema... wenn sie nichts falsch verstanden hatte wollte er nun nichts geringeres als zukünftig mit dem ganzen Vorfällen der Wechselbälger nicht mehr in Erinnerung oder Zusammenhang gebracht zu werden.
Sie hatte ihren Besuch aufgeklärt und schlicht gefragt ob er nun wirklich auch er sei. Wie erwartet hatte er den Eisentest vorgeschlagen und war dann doch ausgewichen als sie erklärte das ohne das Wissen ob dieser Test auch tatsächlich wirke diese Methode vollkommen nutzlos für sie war.
Sie hatte nicht erwartet das sich ein mögliches falsches Wesen ihr offenbaren würde...aber mmh... vielleicht doch...jedenfalls hatte sie mit Engelszungen auf ihn eingeredet....
Enttäuscht und verstimmt war Rax dann irgendwann aufgebrochen.
Ein Verhalten was sie dieser Tage bei Männchen öfters erlebte... immer wenn sie deren Wünsche nicht nachkommen wollte...
Erkenntnisse hatte dieses Gespräch im Gegensatz zu dem am Vortag nicht gebracht.. nur das der entkommenden Rax von irgendjemanden oder irgendetwas bedroht wurden, darüber war sie sich nun sicher....
Er hatte Angst... wie die anderen auch... was hatten sie alle zu verbergen?
Vielleicht war es doch ratsam nicht dagegen zustimmen präventiv einige Untersuchungen durchzuführen... nur mit wem anfangen?
Rax hatte sein Wissen schon geteilt... er schien nun wie vernagelt...
Warum sich den Kopf darüber zerbrechen... so ein „in den Kopf gucken“ würde sicher niemanden ernsthaft schaden und sicher einige der offene Fragen beantworten...schön war dies in ihrer Vorstellung nicht... aber Gewissheit musste her...
Die Fürstin hatte sie aus der Stadt gesch... mmh.. geknurrt... ja das kam der Sache beim Beschreiben am nächsten. Die illustre Frauenrunde hatte auch am Abend zuvor dem Wein zugesprochen und diesem Umstand war es dann wohl auch geschuldet das Xapoa, vermummelt wie man es jederzeit in Winterberg als normal empfunden hätte, am Morgen in der Wüstenstadt bei ihrem routinemäßigen Einkäufen auf dem Markt prompt der Fürstin in die Arme gelaufen war....
Neugierige Fragen hatte die Priesterin mehr knurrend beantwortet aber dann nach einiger Aufklärungsarbeit erklärt als Bewahrerin oder auch ebenso als keine mehr sei sie ihn ihren Augen derzeit ein Feind...