Aufruf zur Versammlung aller Völker

[Shira'niryn]

*Aushänge werden an allen belebten Orten dieser Welt zu finden sein, fast so, als hätten die Urheber gewollt, dass keiner sie übersehen kann. Abschriften davon finden gar ihren Weg speziell zu den Vertretern der Völker, der Städte und diversen Gemeinschaften.*

Aufruf zur Versammlung aller Völker!

Jedem ist wohl in den letzten Wochen aufgefallen, dass wir uns einer neuen Gefahr gegenüber sehen und jene darf nicht unterschätzt werden.

Ein uralter Angolquarzdrache zerrt am Gefüge, bedroht jeden der in Besitz eines Artefaktes oder Angolquarzsplitters ist, Kristallwesen machen die Ländereien unsicher und Kristallkonstrukte platzieren sich in noch ungewisser Funktion in den Städten.

Allen Informationen nach ist es empfehlenswert die Bedrohung zu vernichten, ehe sie noch stärker wird - was über kurz oder lang geschehen wird!

Zu diesem Zweck rufen wir zu einer Versammlung auf, die auf dem neutralen Boden der Magieakademie abgehalten werden soll, wo jeder seine Macht und sein Wissen einbringen kann, der gewillt ist sich diesem Gegner zu stellen.

Die Versammlung soll am letzten Tag des Wochenlaufes, dem 26. Tag des Mondes zur 8. Stunde nach dem Mittagsläuten im Lehrsaal der Akademie abgehalten werden.

gez.
Shirin Shanaz
Hochmagierin des Ysam enis Alwanzessar,
Leiterin der Magieakademie

Nimue von Thar
Stadträtin zu Ansilon

Naeldir Tir'Daer
Fürst der Hochelfen

Ali'shondra
Stimme der Löwentöchter

[OOC: 26.04 – 20 Uhr]

[Knut Grosmet]

Ein äußerst hoch gewachsener Mann mit blondem Haar und stahlblauen Augen, dem seine tagtägliche, harte Arbeit in den Minen Winterbergs schnell anzusehen ist, schlenderte durch die Gassen der schneebedeckten Bergmannsstadt. Er machte kurz Anstalten in Richtung Taverne abzubiegen, wendete sich kurz vor der Taverne jedoch ab und blickte in Richtung der beiden Milizangehörigen, die sich vor einem Anschlag vor der Bank zu Winterberg versammelt hatten. Knut stellte sich hinter die beiden Wachen und blickte mit angestrengtem Blick auf das Pergament, welches die Wachen zu studieren schienen. Er nahm einen großzügigen Schluck aus seiner Flasche Starkbier, bevor er einen Schritt näher trat.

Zu nahe, wie es schien, denn sofort nachdem die Wachen den strengen Schweißgeruch Knuts bemerkten, rümpften sie ihre Nasen und wendeten sich in verschiedene Richtungen ab. "He! Wartet!", er zeigte mit dem Flaschenhals seiner Starkbierflasche auf den Aushang. "Was steht da?" Eine Wache schüttelte sogleich ihren Kopf und ging mit einem verzweifelten "Ach Knut..." ihres Weges. Knut sah der Wache nur kurz hinterher, bevor er sich hilfesuchend an die zweite Wache wendete. "Lass den Abend in der Taverne ausklingen..." begann die zweite Wache, atmete kurz ein, als sie seinen enttäuschten Blick sah und erzählte ihm dann doch kurz zusammengefasst über den Inhalt des Aushangs.

"Ich gehe hin!" entgegnete Knut der Wache mutig und ohne groß nachzudenken. "Knut..." begann die Wache mit einem Lächeln und leicht amüsiert zu antworten, bevor sie fortfuhr mit "... nehme es mir nicht übel, doch ich denke nicht, dass du oder ich zu der Lösung beitragen können." Knut legte seinen Kopf zur Seite und lächelte. "Dann scheinst du mich zu unterschätzen!" entgegnete Knut der Wache und nahm einen tiefen Schluck von seinem Starkbier, bevor er fortfuhr. "Lese nochmal!" Knut nickte in Richtung des Aushangs. "Du sagtest, dort steht geschrieben, dass nur jeder bedroht sei, der ein Artefakt oder diese Ang... Anga... Angie..." Knut winkte ab und übersprang dieses Wort, welches ihm zu kompliziert auszusprechen schien. "Die Lösung ist, sie sollten sich von diesen Dingen trennen, dann sind sie auch nicht bedroht." Mit den letzten Worten zwinkerte er der Stadtwache zu, streckte seine Brust stolz hervor und wendete sich in Richtung der Taverne ab.

Kopfschüttelnd blickte die Wache Knut hinterher und wischte sich mit einer Hand verzweifelt durch ihr Gesicht. "Knut, trink nicht zu viel und habe eine gute Nacht!" rief die Wache ihm noch hinterher, bevor die Tür zur Taverne schon zu fiel und Knuts laute Stimme zu hören war, während er die Treppen der Taverne hinauf stieg: "Hört mal her! Ich habe die Lösung für diese Dinge, die in letzter Zeit vor sich gehen..."

Die Straßen Winterbergs hüllten sich wieder in nächtliche Stille, Schneeflocken fielen leise vom Himmel, die Stille wurde nur vereinzelnd von den knirschenden Schritten der Angehörigen der Miliz unterbrochen.

[Shira'niryn]

*Da es am heutigen Abend so weit sein wird, werden die Aushänge noch einmal zurecht gerückt oder beschädigte ersetzt.*