Eine Nachricht für die Gilde des schwarzen Greifen

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Daniel Klangweber
Beiträge: 8
Registriert: 15 Mai 2020, 20:44

Eine Nachricht für die Gilde des schwarzen Greifen

Beitrag von Daniel Klangweber »

Ein Bote eilt durch die heiße Wüstensonne, bis seine Füße ihn zur Arena tragen. Mit seiner abgerissener Kleidung, Kopftuch und dem Säbel im Gürtel sieht er genau wie die Art Gesocks aus auf die seit einer Woche ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Er  sagt er habe "Grüße aus dem Rostanker" bei sich. Er wird erst Ruhe geben wenn er seine Botschaft an Ingvar Erikson übergeben hat... oder man sie ihm aus seinen toten Händen nimmt. 

*Der Brief ist mit einem blauen Siegel verschlossen, auf dem ein Segelschiff und eine Armbrust zu sehen sind*
Ingvar Erikson,

seit einer Woche sehen wir uns jetzt mit einer Welle unprovozierter Angriffen konfrontiert.
Es stellt sich heraus das ihr und eure Gilde der Grund dafür seid. 

Zu euren Gunsten gehe ich davon aus, das ihr aus bloßer Unwissenheit gehandelt habt.
Andernfalls wäre euer Kopfgeld auf die freien Bewohner des Rostankers eine offene Kriegserklärung.

Der Rostanker ist nicht länger das verrufe Piratennest für das ihr ihn zu halten scheint.
Unter der schützenden Hand der Familie Klangweber sprießt an der Küste ein florierender Freihafen.

Eure Fahrlässigkeit hat diesem Freihafen unnötig Leid und Konflikt gebracht.

Die Familie Klangweber verlangt hiermit umgehend nach einem Treffen mit der Führung eurer Gilde.
Im Zuge dieses Treffens soll besprochen werden wie ihr dafür sorgen wollt das sich ein solcher Vorfall nie wiederholt
und in welcher Form ihr die Familie Klangweber zu entschädigen gedenkt.

Handel, Stärke, Ehrlichkeit

Gez. 

Daniel Klangweber
Ingvar Erikson
Beiträge: 1
Registriert: 20 Mai 2020, 16:36

Re: Eine Nachricht für die Gilde des schwarzen Greifen

Beitrag von Ingvar Erikson »

Tagsüber war es in der Arena viel zu heiß, um sich mit Pelz nach draußen zu geben, und Ingvar würde diesen niemals wegen so etwas lächerlichen wie "Hitze" ablegen, war es doch ein Erbstück von seinem Großvater, Hrafnkell Bjoernson, der damals mit bloßen Händen den größten Bär den das Dorf jemals gesehen hat erlegt hatte.

Wo ein normaler Schwarzbar eine Schulterhöhe von nichtmal einem Meter hatte, überragte dieser selbst die weißen, die es selbst in den schlimmsten Wintern nur selten aus dem ewigen Eis bis in die Dörfer zog. Der Kopf hing noch daheim über der gemauerten Herdstelle aber ohne ein Stück Pelz ging er nirgendwo hin. Und doch musste er sich eingestehen das es tatsächlich nicht möglich war, sich mit Pelz in die Sonne zu hocken. Folglich zog er sich tagsüber tief in die Katakomben der Arena zurück, wo es erträglich war.

Da sich der Bote weigerte, die Nachricht an eine der Wachen zu übergeben und darauf bestand sie Ingvar persönlich zu überreichen musste der Bote etliche Stunden warten, erst in der Hitze des Mittags, dann in den langsam nachlassenden Abendstunden, bis Ingvar schließlich nach einer ausgiebigen Mahlzeit aus den Tiefen der Arena auftauchte.

Nach einigen Momenten, in denen er das Siegel betrachtet und gebrochen sowie die Nachricht studiert hat wendet er sich an die nahen Wachen, die Miene un der Tun vollkommen ernst.

"So nen Kerl der sich Daniel Klangweber nennt will das wir kein Kopfgeld auf irgendwelche andren Kerle aussetzen. Meint das Piratennest wäre keins mehr, und wir sollen zu so nem Treffen wo wir drüber reden wie wir seine Familie entschädigen."

Einige Momente schauen sich die Ingvar sowie Avie und Durand, zwei der Wachen der Gilde des Schwarzen Greifen die gerade Dienst schoben, lediglich an. Dann fängt erst Ingvar an zu grinsen, so breit das es fast von Ohr zu Ohr reicht, dann schütteln sich alle drei heftig vor Lachen.

Erst nach sicherlich einer Minute lässt das schallende Gelächter nach, während Ingvar sich mit dem einen Arm den Bauch hält und mit dem anderen dem völlig verwirrten Boten bedeutet doch noch ein paar Augenblicke abzuwarten. Schließlich ebbt das Gelächter der Greifen gänzlich ab, Ingvar richtet seinen äußerst intensiven Blick auf den Boten und setzt mit seiner tiefen, sonoren Stimme an dem Boten die Situation zu erklären.

"Hör mal her, Jungchen. Erstens, von den Schwarzen Greifen verlangt niemand etwas. Schon gar nicht wenn sich dieser Kerl nicht selbst herbegibt, sondern irgendwelche Kerle wie dich schickt, um seine Arbeit zu machen. Aber auch so nicht. Soll ruhig herkommen wenn er dir nicht glaubt, dann erzähl ich das ganze halt nochmal, aber bringen wird's ihm nichts.

Zweitens, den Schwarzen Greifen ist das sowas von egal. Dann ist dieser Rostanker also kein Piratennest mehr. Schön für diesen 'Klangweber'. Und jetzt?

Drittens, die Schwarzen Greifen setzen kein Kopfgeld aus. Wir vermitteln das bloß. Wenn irgendwer was gegen diese Wir-sind-gar-keine-Piraten hat, dann ist das halt so. Siehe zweitens, interessiert uns nicht die Bohne. Und nun zisch ab, dann biste vielleicht auch aus der Wüste raus bevor die Sonne hier vollends das Hirn brät."
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Daniel Klangweber
Beiträge: 8
Registriert: 15 Mai 2020, 20:44

Re: Eine Nachricht für die Gilde des schwarzen Greifen

Beitrag von Daniel Klangweber »

Als Daniel Klangweber schließlich die Wüstenarena betrat, geschah es nicht um sich mit Ingvar Erikson zu treffen. Stattdessen geschah es Nachts als niemand ihn sah. Er war nicht dort um zu verhandeln, diese Chance war vergeben worden. Stattdessen hatte er vor die Gilde zu etwas zu zwingen. Er hatte keine Botschaft bei sich, die sich allzu einfach ignorieren ließ. Stattdessen hatte er ein paar sehr hartnäckige Freunde.

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Sind die Ratten einmal im Haus, wird man sie nicht wieder los - er hatte vor das den Greifen zu zeigen.
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