[Stadtrat Ansilon] Ein versiegelter Brief wird bei Pandita abgegeben
Verfasst: 10 Jun 2020, 11:12
... als das Siegel gebrochen wird, offenbart sich ein offiziell anmutendes Schriftstück:
Ultimatum
Zu Händen der Ratsmitglieder Ansilons
Da der Stadtrat von Ansilon offenbar nicht gewillt ist, in einem vernünftigen Dialog zu einer Klärung der Vorfälle nahe des Ogergebirges beizutragen, und darüber hinaus die haltlosen Anschuldigungen gegen einen Ordensbruder sowie das Stadtverbot für Mitglieder des Ordens weiterhin aufrecht erhält, ergeht hiermit folgendes Ultimatum:
Forderungen
Dem Stadtrat von Ansilon wird die Frist von einem halben Mondlauf, soll heißen bis zum letzten Tag des nunmehr laufenden Monats, gewährt, um sämtliche Beleidigungen und Anschuldigungen gegenüber dem Ordenspriester 'Vitus' zurückzuziehen und das Stadtverbot aufzuheben.
Aufgrund der beigebrachten Rufschädigung hat beides öffentlich und für jedermann sichtbar in Ansilon verkündet zu werden. Überdies wird die Dienerschaft des Namenlosen als Zeichen des guten Willens Ansilons Reparationszahlungen in Form von 100 Goldbarren, 50 Edelsteinen und 10.000 Goldmünzen akzeptieren.
Damit sei die Sache bis auf Weiteres aus der Welt getilgt.
Konsequenzen bei Nichterfüllung
Nach Verstreichen der Frist ohne Erfüllung der Forderungen ergehen folgende Sanktionen der Dienerschaft sowie des Reiches Nalveroth:
i) Einem jeden Bürger Ansilons wird verboten, den Bodes des Roten Reiches zu betreten. Zur Erinnerung: Jenes erstreckt sich südlich vom Grenzfluss von den Drachenbergen bis zum Rand des Dschungels über die Steppen und Wüste bis hin zu den Trollfelsen und natürlich bis Nalveroth. Bürger Ansilons, die sich über das Verbot hinwegsetzen, werden auf unserem Boden für vogelfrei erklärt.
ii) Des Weiteren wird die Dienerschaft keine Mühen scheuen, Gütertransporte und Handelsrouten nach Ansilon abzufangen und zu konfiszieren.
iii) Reiserouten – auch auf magischem Wege – von Ansilon in das Rote Reich werden blockiert.
—
Die Dienerschaft setzt auf die Vernunft des Ansiloner Stadtrates, um wirtschaftliche und gesundheitliche Beeinträchtigungen der Stadt und der Bürger zu vermeiden.
Desweiteren hoffen wir, dass der Ansiloner Stadtrat sich darüber im Klaren ist, dass bereits der Ausschluss des Glaubens aus der freien Handelsstadt einer Kriegserklärung gegenüber dem Orden gleichzusetzen ist, und dass die bisherigen Verhandlungen – ohne Schaden für die Bürger sowie die Wirtschaft der Handelsstadt – allein der Gutmütigkeit der Priesterschaft zu verdanken sind.
Nehmt diese Zeilen ernst. Der Wind kann sich schnell drehen.
gez.
Marleen Lamont
Priesterin, Ordensführung und Fürstin zu Nalveroth
Eileen Bel'lare
Führung der schwarzen Garde