Kriegsaushänge in Silberburg

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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Kriegsaushänge in Silberburg

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Ein Aushang wird an der Ritterfestung, Paladinfestung und an allen Knotenpunkten von Silberburg ausgehangen, zusätzlich wird eine Wache nah der Bank angehalten Bewohner auf die Aushänge aufmerksam zu machen.
 
 
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Im Namen seiner Majestät, König Alirion Damotil I, König der Menschen wird heuer der Krieg ausgerufen! Niederträchtige Machenschaften führten dazu das die bösen Diener der Spinnengöttin, das Volk der Dunkelelfen aus dem Unterreich, sich einem Dämonenfürsten unterwarfen und nun gemeinsam mit ihm den Überfall auf die Oberfläche vorbereiten und schon die ersten Schritte ins Licht gewagt haben!
 
Aufgrund dieser Bedrohung ruft die Krone alle Menschen zu den Waffen. Jeder der gewillt ist dem Guten zu dienen, diese Welt gemeinsam vor der Dunkelheit zu beschützen, solle sich in Silberburg beim Ritterorden melden. Gemeinsam mit dem Orden der Paladine wird eine Streitmacht aufgestellt um sich der Dunkelheit zu stellen und diese zu verbannen! Nicht nur Krieger sondern auch Heiler, Handwerker und Magier werden benötigt!

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Peredur
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Re: Kriegsaushänge in Silberburg

Beitrag von Peredur »

Es entbehrte nicht einer gewissen Komik, als er in den bereits späten Abendstunden wachsam durch die Straßen Silberburgs marschierte. Schließlich hätte er sich seinen Lebensabend auch anders vorstellen können. Verträumt dachte er für einen Moment an die liegengebliebene Gartenarbeit in seinem unscheinbaren Anwesen nahe der Handelsstadt nach und wie er, nachdem inzwischen sämtliche Bepflanzung weitgehend ausgedörrt sein dürfte, die Saat im nächsten Jahr erneut ansetzen müsste. Stattdessen schnürte ihm das schwere Rüstzeug mit jedem Schritt die Luft weiter zu. Die Jahre gingen nicht spurlos an ihm vorbei und er musste immer wieder feststellen, dass sein Atem bei weitem nicht mehr so lang war, wie es noch vor einigen Jahrzehnten der Fall gewesen ist. Die Stadt seiner Majestät war dieser Tage gegen Anbruch der Dunkelheit verdächtig ruhig. Vermutlich veranlasste das aktuelle Bedrohungspotenzial die Bürger hier zu mehr Wachsamkeit – und Vorsicht. Das eigene Heim geriet zu einer Zufluchtsstätte. Umso wichtiger erschien es, dass der Orden eine erhöhte Alarmbereitschaft und quasi allgegenwärtige Präsenz an den Tag legte.
>>Schluss mit diesen Sentimentalitäten. Du bist längst noch nicht tot. Dein Dienst nicht zu Ende.<< Der ortsansässige Medicus mahnte ihn bereits eindringlich, sein Körper sei zu verbraucht, jede übermäßige Anstrengung könne tödlich verlaufen. Bei jedem drohenden Schwächeanfall rezitierte er die Ordenstugenden für sich. Schöpfte daraus frische Kraft und neuen Lebenswillen, aus diesem nie versiegendem Quell. >>Gerechtigkeit, Zielstrebigkeit, Disziplin, Opferbereitschaft, Standhaftigkeit, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Etikette.<< Er leistete einen feierlichen Schwur vor seinem König und was wäre sein Wort noch wert, quittierte er seinen Dienst aufgrund persönlicher Befindlichkeiten? Der Mensch und dessen Unzulänglichkeiten starben an jenem Tag, als er seinen Schwur ablegte. Er war allein dem Kodex und dem Volk gegenüber verpflichtet.
Er kam nicht umhin, an einem der öffentlichen Begegnungsstätten in Silberburg auf ein längst verwittertes Schreiben aufmerksam zu werden. Der Nebel um seine Erinnerungen lichtete sich, als er das Schreiben gründlicher betrachtete. >>Ein Rekrutierungsaushang.<< Es trug seine Schrift und sein Siegel. Vermächtnis längst vergangener Tage. Inzwischen so verblasst wie er selbst, angesichts dem unerbittlichen Zahn der Zeit. Der König war fort, die Ideale der Ritterschaft waren es nicht. Solange ihm noch Zeit blieb, würde er sein Möglichstes dafür tun, den Orden wo auch immer zu unterstützen.
Der Alte würde am nächsten Tag über den Silberburger Boten neue Aushänge in Auftrag geben. Heute aber war sein Dienst noch nicht vorüber – also marschierte er weiter durch die sich verdunkelnden Straßen der Stadt, um zumindest einen Teil für dessen Sicherheit beizutragen.

Noch wie die jungen Sonnenstrahlen die Stadt Silberburg in einer Flut warmen Lichts baden, sind an zahlreichen Orten in der Stadt – den Wirtshäusern, dem Marktplatz und Bankhaus, den belebten Gegenden – Schriftstücke, Papier von hoher Qualität, das durch feinste Schrift besticht, ausgehängt. Es handelt von:
 
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Die königliche Ritterschaft ruft auf!
Rekruten gesucht!

Bürger!
Eure Lumpenkleider reißen?
Eure Kehle ist ausgedörrt und Euer Magen leer?
Euch mangelt es an Lohn und einem Dach über Eurem Kopf?
Eure Herzen sehnen sich mehr und mehr dem tristen Alltag zu entkommen?
 
Die Ritterschaft lädt ein!
Werdet Teil einer Gemeinschaft aus treuen Brüdern und Schwestern, die für eine gerechte Sache streiten.
Wir füllen die Leere Eurer Herzen und Eures Geistes aus!
 
Genießt als Rekrut der Stadtwache von Silberburg Unterkunft und Verpflegung. Seid für Euer Schaffen bestens ausgerüstet und übt Autorität für die Sicherheit Eurer Mitbürger aus.
Jene unter Euch, die sich als würdig erweisen, werden als Knappen unterwiesen, um einstmals die Gelegenheit zu erhalten, in den Ritterstand erhoben werden zu können.
Willkommen ist auch jeder, der auf seine Art und Weise einen Beitrag leisten will – vom Handwerker bis zum Troubadour.
 
Seid Ihr jung und interessiert, dann wendet Euch an ein Mitglied der Ritterschaft oder der Stadtwachen!
Für das Wohl, den Schutz, die Freiheit und den Frieden des Volkes!
 
Unter dem Schriftstück prangern das Siegel der Ritterschaft und das Zeichen Peredurs.

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