Feuer und Tod - Chroniken der Drachen
Verfasst: 01 Aug 2020, 00:09
Urspruenglich trieb sie lediglich die Lust auf ein Glas von Taras suessem Roten in die Taverne. Es verhiess ein gemuetlicher Abend zu werden, als sie ihren Gildenbruder Varanor dort vorfand. Beim Gluecksspiel hatte sie weniger Glueck gehabt, schnell wechselten fuenfhundert funkelnde goldene Muenzen aus ihrer Tasche in Bedalls hinueber, doch dass schmaelerte ihre Laune nicht, denn mittlerweile hatte sich auch der schoene Bundmagier auf den Nimue ein Auge geworfen hatte, eingefunden. Fuer Unmut sorgte allerdings, dass Tara nicht eine einzige Flasche des bevorzugten Weins mehr anbieten konnte.
Als jedoch Glaris von Aiur und der Paladingrossmeister Nathan ebenfalls in die Taverne einkehrten, um eine Mahlzeit einzunehmen, machte sich eine etwas angespanntere Stimmung breit.
Als die Kehle Nimues durch die angeregten Gespraeche allerdings zu trocken wurde, beschloss sie, eine Flasche aus ihrem gut gehueteten Vorrat von Taras Roten zu holen und trat vor die Taverne, als auch Glaris und Nathan im Aufbruch inbegriffen waren.
Einige Tage zuvor war die Diplomatin des Gloriam mit einem Gesuch um ein Gespraech an sie herangetreten, aber man hatte sich auf einen spaeteren Zeitpunkt im Wochenlauf geeinigt. Doch schien der Moment offenbar guenstig, sodass die Druidin Nimue ansprach und fragte, ob man das Gespraech nicht vorverlegen wolle. Nimue bejahte und bat um einen Aufschub, um noch rasch ein paar Flaschen Wein zu holen. Rasch teilte sie Raphor, der ploetzlich vor der Taverne erschien, noch mit, dass sie sich etwas verspaeten und sich auf ein Wort mit Glaris treffen wuerde, um wenige Augenblicke spaeter, mit einigen Flaschen im Gepaeck, vor den Toren der Stadt, Gestalt anzunehmen.
Die Druidin und der Grossmeister warteten bereits bei der Kapelle auf Nimue. Rasch eroerterte man die Vorkommnisse vor einigen Tagen am Titankaeferberg bei dem es zu einem neuerlichen Zerwuerfnis zwischen den Paladinen und Anhaengern des Gloriam und den Schwingen kam und kurze Zeit spaeter tauchten sowohl ihre Gildenbrueder, als auch die Bundmagier Davion und Balthasar als Begleitung auf, die mitbekommen hatten, dass geaeussert wurde, das man sich am Totenacker umsehen wollte.
Etwas irritiert lauschte sie den Ausfuehrungen Glaris, als die Reiter sich schliesslich in ihrem Ruecken positionierten, um dem Gespraech beizuwohnen.
Tatsaechlich kam wiederholt die Frage auf, was die Ziele der Schwingen waren und genau dies war der springende Punkt: Was glaubten diese Fanatiker eigentlich, wer sie waren, um hinterfragen zu koennen, was sie antrieb?
Der Drachenlord hatte im Gespraech mit seiner einstigen Schuelerin seinen Standpunkt bereits deutlich vermittelt und doch war man an sie herangetreten und um ein weiteres Gespraech gebeten. Der Grund hierfuer hatte sich ihr schlicht und einfach nicht erschliessen wollen und auch jetzt, im Nachhinein, hatte sie es noch nicht verstanden. Was war der Grund gewesen- hatte man Zwietracht saeen wollen? Hatte man geglaubt, die uebrigen Mitglieder wuerden entgegen der Haltung ihres Lords handeln und von kriegerischen Handlungen absehen wollen? Wohl kaum, die Schwingen hatten bisher immer geschlossen hinter ihrem Lord gestanden und man wuerde nun gewiss nicht damit anfangen mit dieser Tradition zu brechen.
Und so kam es, dass auch Nimue sich wenig umgaenglich zeigte, gleichzeitig mokierte, dass sich recht viele, unterschiedliche Personen in letzter Zeit Gedanken um die Ziele der Schwingen zu machen schienen, und fragte, wo das ploetzliche Interesse auf einmal herkam. Aber auch diese Frage blieb unbeantwortet an diesem Abend, stattdessen antwortete Nathan schliesslich ueberraschend: „Um ehrlich zu sein kümmern mich persönlich die Schwingen nicht.“ Daraus sollte jemand schlau werden? Erst schien das Interesse derart gross zu sein, dass sogar zwei Gespraeche anberaumt wurden und dann hiess es, dass die Ziele der Schwingen nicht von Belang seien? Nun, offenbar war man sich innerhalb des Gloriam-Ordens doch nicht ganz so einig, was von Interesse war und was nicht.
Balthasar, der inzwischen seinen Mustang neben Nimue herantraben hatte lassen, beugte sich zu ihr herab: „Von hier an würde ich das Gespräch mit den beiden gern fortführen.“
Da in ihren Augen ohnehin alles gesagt war und sich bereits das Gefuehl breit machte, Zeit vergeudet zu haben, indem sie den Worten Glaris und Nathans gelauscht hatte, uebergab sie das Wort an den Elementaristen. „Bitte, nur zu. Wenn sie persoenlich eh kein Interesse an den Schwingen haben, darfst du gern uebernehmen.“
Der Magus kam recht schnell auf den Punkt und erklaerte ohne viel Federlesen, dass auch der Magierbund dem Orden den Krieg erklaerte.
Und dann ging alles recht schnell. Statuetten wurden auf den Boden geworfen, Bewegung kam in die Reiter und am Ende wurde der kleinen Gruppe der Zutritt zur Stadt durch die Miliz verwehrt.
Doch schliesslich hatte man sich zu helfen gewusst und mittels Magie doch noch ein Glas Wein in der Taverne genehmigen koennen, um weitere -gemeinsame- Schritte zu besprechen.
In den naechsten Tagen wuerde sie noch das Gespraech mit der Fuerstin der Wuestenstadt suchen muessen und sie ueber die juengsten Geschehnisse aufklaeren und einen Termin finden, um die Mitglieder der Gemeinschaften zu einem gemeinsamen Gespraech zu vereinen.
Dann wuerde man weiter sehen, doch zunaechst wuerde sie erst einmal den Weg in die schwarze Festung antreten, um dem Drachenlord von der Begegnung mit Glaris und Nathan zu berichten.
„Kooperationsbereitschaft.. Das ich nicht lache.“ murmelte sie bevor der Rueckrufzauber seine Wirkung entfaltete und sie zu Fuessen des Eingangsportals der Drachenfestung Gestalt annahm und die Stufen hinaufschritt. Man hatte sie ausgenutzt und als man keinen Nutzen mehr aus ihr ziehen konnte, fallen gelassen.. Das man auch noch die Dreistigkeit besass und ihr nachsagte, dass von einstiger Kooperationsbereitschaft nicht mehr viel uebrig sei, schlug dem Fass den Boden aus dachte sie bei sich und eilte auf das Arbeitszimmer des Drachenlords zu.
Als jedoch Glaris von Aiur und der Paladingrossmeister Nathan ebenfalls in die Taverne einkehrten, um eine Mahlzeit einzunehmen, machte sich eine etwas angespanntere Stimmung breit.
Als die Kehle Nimues durch die angeregten Gespraeche allerdings zu trocken wurde, beschloss sie, eine Flasche aus ihrem gut gehueteten Vorrat von Taras Roten zu holen und trat vor die Taverne, als auch Glaris und Nathan im Aufbruch inbegriffen waren.
Einige Tage zuvor war die Diplomatin des Gloriam mit einem Gesuch um ein Gespraech an sie herangetreten, aber man hatte sich auf einen spaeteren Zeitpunkt im Wochenlauf geeinigt. Doch schien der Moment offenbar guenstig, sodass die Druidin Nimue ansprach und fragte, ob man das Gespraech nicht vorverlegen wolle. Nimue bejahte und bat um einen Aufschub, um noch rasch ein paar Flaschen Wein zu holen. Rasch teilte sie Raphor, der ploetzlich vor der Taverne erschien, noch mit, dass sie sich etwas verspaeten und sich auf ein Wort mit Glaris treffen wuerde, um wenige Augenblicke spaeter, mit einigen Flaschen im Gepaeck, vor den Toren der Stadt, Gestalt anzunehmen.
Die Druidin und der Grossmeister warteten bereits bei der Kapelle auf Nimue. Rasch eroerterte man die Vorkommnisse vor einigen Tagen am Titankaeferberg bei dem es zu einem neuerlichen Zerwuerfnis zwischen den Paladinen und Anhaengern des Gloriam und den Schwingen kam und kurze Zeit spaeter tauchten sowohl ihre Gildenbrueder, als auch die Bundmagier Davion und Balthasar als Begleitung auf, die mitbekommen hatten, dass geaeussert wurde, das man sich am Totenacker umsehen wollte.
Etwas irritiert lauschte sie den Ausfuehrungen Glaris, als die Reiter sich schliesslich in ihrem Ruecken positionierten, um dem Gespraech beizuwohnen.
Tatsaechlich kam wiederholt die Frage auf, was die Ziele der Schwingen waren und genau dies war der springende Punkt: Was glaubten diese Fanatiker eigentlich, wer sie waren, um hinterfragen zu koennen, was sie antrieb?
Der Drachenlord hatte im Gespraech mit seiner einstigen Schuelerin seinen Standpunkt bereits deutlich vermittelt und doch war man an sie herangetreten und um ein weiteres Gespraech gebeten. Der Grund hierfuer hatte sich ihr schlicht und einfach nicht erschliessen wollen und auch jetzt, im Nachhinein, hatte sie es noch nicht verstanden. Was war der Grund gewesen- hatte man Zwietracht saeen wollen? Hatte man geglaubt, die uebrigen Mitglieder wuerden entgegen der Haltung ihres Lords handeln und von kriegerischen Handlungen absehen wollen? Wohl kaum, die Schwingen hatten bisher immer geschlossen hinter ihrem Lord gestanden und man wuerde nun gewiss nicht damit anfangen mit dieser Tradition zu brechen.
Und so kam es, dass auch Nimue sich wenig umgaenglich zeigte, gleichzeitig mokierte, dass sich recht viele, unterschiedliche Personen in letzter Zeit Gedanken um die Ziele der Schwingen zu machen schienen, und fragte, wo das ploetzliche Interesse auf einmal herkam. Aber auch diese Frage blieb unbeantwortet an diesem Abend, stattdessen antwortete Nathan schliesslich ueberraschend: „Um ehrlich zu sein kümmern mich persönlich die Schwingen nicht.“ Daraus sollte jemand schlau werden? Erst schien das Interesse derart gross zu sein, dass sogar zwei Gespraeche anberaumt wurden und dann hiess es, dass die Ziele der Schwingen nicht von Belang seien? Nun, offenbar war man sich innerhalb des Gloriam-Ordens doch nicht ganz so einig, was von Interesse war und was nicht.
Balthasar, der inzwischen seinen Mustang neben Nimue herantraben hatte lassen, beugte sich zu ihr herab: „Von hier an würde ich das Gespräch mit den beiden gern fortführen.“
Da in ihren Augen ohnehin alles gesagt war und sich bereits das Gefuehl breit machte, Zeit vergeudet zu haben, indem sie den Worten Glaris und Nathans gelauscht hatte, uebergab sie das Wort an den Elementaristen. „Bitte, nur zu. Wenn sie persoenlich eh kein Interesse an den Schwingen haben, darfst du gern uebernehmen.“
Der Magus kam recht schnell auf den Punkt und erklaerte ohne viel Federlesen, dass auch der Magierbund dem Orden den Krieg erklaerte.
Und dann ging alles recht schnell. Statuetten wurden auf den Boden geworfen, Bewegung kam in die Reiter und am Ende wurde der kleinen Gruppe der Zutritt zur Stadt durch die Miliz verwehrt.
Doch schliesslich hatte man sich zu helfen gewusst und mittels Magie doch noch ein Glas Wein in der Taverne genehmigen koennen, um weitere -gemeinsame- Schritte zu besprechen.
In den naechsten Tagen wuerde sie noch das Gespraech mit der Fuerstin der Wuestenstadt suchen muessen und sie ueber die juengsten Geschehnisse aufklaeren und einen Termin finden, um die Mitglieder der Gemeinschaften zu einem gemeinsamen Gespraech zu vereinen.
Dann wuerde man weiter sehen, doch zunaechst wuerde sie erst einmal den Weg in die schwarze Festung antreten, um dem Drachenlord von der Begegnung mit Glaris und Nathan zu berichten.
„Kooperationsbereitschaft.. Das ich nicht lache.“ murmelte sie bevor der Rueckrufzauber seine Wirkung entfaltete und sie zu Fuessen des Eingangsportals der Drachenfestung Gestalt annahm und die Stufen hinaufschritt. Man hatte sie ausgenutzt und als man keinen Nutzen mehr aus ihr ziehen konnte, fallen gelassen.. Das man auch noch die Dreistigkeit besass und ihr nachsagte, dass von einstiger Kooperationsbereitschaft nicht mehr viel uebrig sei, schlug dem Fass den Boden aus dachte sie bei sich und eilte auf das Arbeitszimmer des Drachenlords zu.