[Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: beendet]

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Shira'niryn
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Shira'niryn »

Sie hatte die ganze Zeit über ein gewisses Unbehagen gefühlt, schon als sie feststellen musste, das an diesem Abend doch mehr Personen versammelt waren, als sie zu Anfang angenommen hatte. Vermutlich hätte sie gar nicht ihre richtige Gestalt gewählt, hätte sie gewusst, dass gefühlt die halbe Stadt anwesend sein würde - doch mit dem Moment als sie das Portal durchtreten hatten, war es sowieso zu spät.

Zugegeben hatte Sie zu Anfang auch nicht sonderlich viel Interesse für diese ganzen mutierten Wesen im See gehabt. Warum auch? Die paar Enten mit spitzen Zähnen oder Fröschen mit drei Augen ... was machte sie zu einer Gefahr? Gefährlicher als einen einäugiger Zyklopen oder einen zweiköpfiger Ettin? In ihren Augen erst einmal gar nichts und so verstand sie auch nicht Livius seine Aufregung darüber... sein Gebaren. Vielleicht lag es auch schlicht an der mittlerweile fehlenden Empathie gegenüber den Menschen, die sich immer häufiger zeigte. Wäre es nicht Livius gewesen, hätte sie vermutlich keine Kralle gekrümmt.

Erst als der Samhain-Komet offensichtlicher ins Spiel geworfen wurde, weckte es doch eine gewisse Interesse bei ihr, denn hiermit war ein nicht ganz unwichtiges Artefakt in den Vordergrund gerückt worden. Sie schloss sich also an, vielleicht war es ihr möglich etwas von diesem Kometen zwischen die kristallinen Krallen zu bekommen.

~•~

Sie hatte keinen sonderlich großen Respekt vor den Giftwolken die sich an verschiedenen Stellen sammelten, noch vor den mutierten Wesen. Immerhin war sie im Prinzip ein beseelter Angolquarz und so etwas konnte nicht vergiftet werden. Sie spürte jedoch diese Finsternis, dieses ungute Gefühle, welches aus dem Kern der Wolke drang. Die Energiequelle. Sie war sich recht sicher, dass das ein Splitter des Kometen sein musste und diese Vermutung wurde bestätigt, als der rote Splitter aus der verfaulten Erde gegraben und von Livius ihn in einen Beutel verfrachtet wurde. Die Absicht diesen Splitter für sich zu beanspruchen wurde jedoch auch recht schnell revidiert, denn sie spürte nichts Gutes vom Splitter ausgehen. Etwas dunkles, finsteres, vernichtendes und sie wusste, dass er zerstört werden musste.

Doch was sie wirklich beunruhigte war diese Krankheit welche einige Leute befallen hatte und offenkundig auch sie. Einen Kristalldrachen. Sie spürte wie etwas an ihren Kräften zerrten, wie ihre Glieder sich schwerer und fahriger bewegten als sonst. Eine ungewisse Trägheit, ein drücken auf ihren Geist, was ihre Konzentration störte. Es musste magischen Ursprungs sein, es musste vom Kometensplitter kommen, wenn sogar sie davon beeinflusst wurde.

Ein Ansatz die Angolquarze zu nutzen, damit die Symptome abgemildert oder gar entfernt werden, wurde jedoch binnen einer Nacht schon wieder vernichtet, als der Braune keinerlei Auswirkungen zeigte. Weder auf Livius noch auf sie. Natürlich gab es da noch den goldenen und eventuell sogar den violetten, aber irgendwie beschlich sie das Gefühl, dass auch diese Quarze nichts ausrichten würden, wenn sie selber auch nichts ausrichten konnte.
»• She wears strength and darkness equally well, the girl has always been half goddess, half hell. •«
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Amine
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Amine »

Schweißgebadet und mit sehr starken Kopfschmerzen wachte Amine bei Xapoa auf. Sie hatte bestimmt über einen ganzen Tag durchgeschlafen. Sie schaute sich vorsichtig um und prüfte ihren Schal. Was war nur passiert? Sie wusste ich nicht. Sie hatte im Halbschlaf nur mitbekommen, dass sie an einer sehr ansteckenden Krankheit erkrankte. Nimue und Xapoa hatten beschlossen, dass sie zur Vorsichtig eine frische Robe sowie einen Schal vor ihrem Mund tragen sollte.
Was war noch geschehen? Sie wusste es nicht. Wie kam se denn hier hin? Ein Dämon, ja… es war ein Dämon. Die arme Wache in Ansilon war gestorben. Danach hat sie mit den anderen Magiern vergebens versucht den Dämon und seine Helfer mit einer magischen Mauer einzuschließen. Es war vergebens. Doch, sie hatten ihn besiegt… Doch dann? Alles schwarz. Sie hatte einen stechenden Schmerz in der Brust und zitterte am ganzen Körper. Dann stand sie langsam auf.

amine_schlaf_xapoa.PNG

Sie musste liebevoll lächeln. Xapoa, diese liebe Dame hatte fürsorglich ein paar Handtücher und frische Kleidung für Amine herausgelegt. Sie erfuhr so viel Güte… Vor lauter Glück vergaß sie kurz ihre Krankheit. Sie nahm ein Handtuch, entkleidete sich und wusch sich in dem Bad. Das Bad entspannte sie. Es ließ sie kurz die Augen schließen und sie nickte kurz ein. Nach einiger zeit wachte sie wieder auf. Der Wind pfiff durch die Fenster und sie konnte in der Ferne ein Rudel Wölfe hören.

Was war noch geschehen. Sie wusste nicht, wie sie hier hingelangt war. Draußen auf der Straße lag Schnee. Hier war sie doch einmal schon. Es war doch dieser junge Mann, der sie zurück zu ihrem Stamm brachte. Traurig musste sie plötzlich an Ali’Shondra und Lise denken. Sie machten sich bestimmt um die junge Amazone sorgen. Aber wie sollte sie es bloß nach Hause schaffen? Sie fühlte immer noch einen Schmerz in ihrer Brust und das Atmen fiel ihr schwer.

baden_Amine.PNG
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Zurück im Schlafzimmer bekam sie kurz eine Gänsehaut, als sie die Gaben von Xapoa musterte und sich schnell anzog. Sie streichelte kurz die Wölfe des Hauses und ging dann zu dem Fenster und sah hinaus. Es war schon sehr dunkel. Aber da sah sie plötzlich diesen jungen Mann. Er kam ihr so bekannt vor.


Nagron… ?

fenster_xapoa.PNG
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Nagron Vandokir
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Nagron Vandokir »

Dieser junge Mann aus der Steppe sah zu ihr und sie öffnete ihm die Türe, sie stand zitternd dort und er sah, wie es um ihre Gesundheit bestellt war.
Sie wollte heim.
Aber da meldete sich Nagrons Vernunft doch, zu Ihrem Glück.
Er würde sie nun da lassen und dafür würde er den Amazonen einen Brief hinterlassen, damit diese auch wissen, wo sie steckt.
Sie hatte einige Bitten, die er ihr nicht ausschlagen konnte. Sie wollte Leder haben, einige Stofflagen und auch Brennholz für den Kamin, der noch nicht an war.
Sie gingen nach oben in das große Schlafzimmer und er befeuerte ihr den Kamin.

Danach aber, legte sie sich ins Bett und er legte einige Lagen über sie, damit sie nicht frieren brauchte und verließ dann das Haus, nachdem sie einschlief.


Danach setzte er einen Brief auf, den er zum Amazonenstamm schicken ließ.


Werte Lise,

Es betrübt mich euch mitzuteilen, dass eure Schwester Amine wieder krank geworden ist, aber ich hoffe, sie erfreut sich bald wieder bester Gesundheit.
Sie befindet sich gerade bei Xapoa in den besten Händen.
Sie wollte in ihrem Zustand schon in die goldene Stadt reisen aber ich hielt es eher für besser, dass sie sich dort eher auskurieren soll.
Sie wirkt doch sehr schwach und sehr kränklich.
So es die Götter wollen, werde ich oder Xapoa sie wieder zu euch bringen, so es ihr wieder besser gehen sollte.

Nagron

 
Der Löwe ist zwar stärker aber der Wolf tritt nicht im Zirkus auf.

Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt.

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Thril | Xrrsh
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Thril | Xrrsh »

Die Aufklärung war erfolgreich verlaufen und die Menschen der Städte Ansilon und Silberburg waren über die weiteren Stellen des giftigen Nebels informiert.
Kaum einige Stunden später, noch tief in der Nacht, merkte Xrrsh die ersten Symptome der Erkrankung!
Ganz offensichtlich hatte das Scharmützel mit den aufrecht gehenden und äußert aggressiven Rattenwesen zu der Infektion geführt.
Er wusste dass er nun nicht mehr zum Ch'Klann zurückkehren dürfte und richtete sich für die Nacht in den Wäldern vor Ansilon ein.
Doch Ahnungslos sollten seine Brüder und Schwestern nicht sein, und so nutzte er die ihm noch bleibende Klarheit und Kraft um eine Botschaft in einen Sternenstein zu prägen.
Jeder Echsenmensch der den Stein sehen würde, wäre in der Lage die darin enthaltene Botschaft von Xrrsh zu empfangen, welche Sinngemäß wie folgt lauten würde:
"Die Städte der Menschen Ansilon und Silberbrug sind nicht sicher. Eine unnatürliche Seuche geht dort von Orten aus die sich um das Binnenmeer verteilt befinden. Die Seuche kann nicht durch den Einsatz des Willens geheilt werden und auch nicht durch konventionelle Mittel. Offenbar sind Splitter eines Kometen der Ursprung, und Tiere werden durch den Einfluss verzerrt und verändert.
Meidet es diese Orte aufzusuchen, die Seuche ist hoch ansteckend! Ich verweile - da ich infiziert bin - nahe der Stadt Ansilon und helfe den Bewohnern das Übel zu beenden."

Auch Gedankenbilder sind in dem Edelstein enthalten, die die Orte der Vergiftungen aufzeigen sollen:
Versteckt:Versteckten Text anzeigen
Verderbnisstellen.png
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Der Edelstein wird von Xrrsh's Begleiter Sichelklaue im Ch'Klann abgeliefert werden.

Am nächsten Tag würde sich Xrrsh daran machen mit den Menschen einen Dialog zu führen um der Sache weiter auf den Grund zu gehen....
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Xapo
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Xapo »

Sie hatte es direkt gerochen als sie aufgeschreckt war... der Steppenjunge war hier... sie musste Nimue geweckt haben und es schien mitten in der Nacht zu sein. Vielleicht hatte sein Geruch Nimue auch auf aufgeweckt, vielleicht hatte sie auch einen Schrei ausgestoßen... Kampfbereit mit einer Keule bewaffnet durchsuchten sie im Zeitlupentempo das Haus ab. Diese Seuche war erträglich, zerrte aber immer noch an den Kräften. Amine schlief derweil ruhig oben im Bettchen weiter.
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Relativ einfach konnten sie das Geschehende mit ihren Sinnen Nachvollziehen, die Ursache ergründen und abstellen. Die Amazone musste im Fieberwahn durch das Haus gegeistert sein und Nagron draußen erblickt haben. Mit dem von innen im Schloss stecken Schlüssel dann die Tür aufgesperrt haben... Xapoa verfluchte sich und auch Nimue schenkte ihr einige strafende Blicke. Zurecht!
Es war eine Dummheit gewesen den Schlüssel stecken zulassen. Es musste passiert sein als sie die Halstücher in das Fass gelegt hatte... wieder ein Fehler bei einer guten Tat! Verflucht!
Vorwürfe halfen nicht... Zusammen beschloss Nimue und Xapoa sich wieder hinzulegen und neue Kraft zu schöpfen...[/i]
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Sie war wohl zuerst erwacht von den dreien, hatte Kleidung gewaschen und zum trocken aufgehängt und dann ein kleines Paket für die anderen Erkrankten in Ansilon geschnürt. Sie musste eine Lösung finden und sich mit den anderen Betreffenden austauschen. Wären sie vernünftig waren sie sicherlich in den Abendstunden daheim anzutreffen. Sie seufzte. Hoffentlich waren dann weniger Menschen unterwegs und sie würden selbst niemanden anstecken...

Kurz darauf erblickte sie die immer noch sehr bleiche und deutlich kränklicher wie sie selbst wirkende Amine und ein Poltern verriet kurz danach das auch Nimue erwacht war.
Es dauerte dann nicht lange um zu erfahren das die Schlüsse die sie aus ihren Werwolfssinnen gezogen hatten mit den Ereignissen der letzten Nacht ganz passabel übereinstimmten.
Was half es der kleinen Amazone nun noch ein schlechtes Gewissen zumachen, sie würde daraus lernen war Xapoa Hoffnung.
Gerade als sie den beiden Gästen etwas Essen aufwärmen wollte, zum frisch Kochen reichten einfach die Kräfte nicht, klopfte es überraschend an der Tür.
Es war niemand geringeres als die Hüterin des Lebens Ali'shondra persönlich, die sich nach erhalten der Post auf die Suche nach ihrer Jungschwester gemacht hatte. Eilig wurde sie durch die Tür über die Schutzmaßnahmen und deren Grund informiert und dann hereingebeten.

Eine Mischung aus Ehrfurcht, Freude und Hoffnung begleitet das Gespräch der nun Vier die ganzen Zeit über, den die Hüterin wusste keinen direkten Rat, aber sie hatte neue Ideen. Zudem waren ihre Gedanken erfreulich frisch und klar, was die drei Erkrankten in den letzten Tagen von sich selbst nicht unbedingt sagen konnten.
Am meisten schöpfte die Amazone Amine Kraft und Zuversicht, so das sie auch nach Ali'shondra's Abreise fröhlicher und zuversichtlicher wirkte.

Nimue verschwand eilig im Bad und dann im Bett, Amine und Xapoa verspeisten noch das Essen im zweiten Anlauf, dann legten sie auch eine Pause ein um am Abend genug Kräfte gesammelt zuhaben um eine Reise auf sich nehmen zu können...

...
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Aira
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Eine Seuche breitet sich aus – Teil II

Beitrag von Aira »

Eine Seuche breitet sich aus – Teil II

~Ein paar Tage zuvor~

Rorek sank erschöpft in die Kissen und schloss die Augen. Sie konnte seine Erschöpfung beinahe selbst körperlich spüren. Der gesamte Abend und Ausflug hatte ihn ausgelaugt. Dieser Splitter raubte ihm jegliche Kraft. Doch war dieser heutige Abend im Nachhinein wichtig gewesen, denn sie hatten weitere Erkenntnisse gewonnen. Einen ganzen Sack voll sogar!

Sie hatten herausgefunden, wie sie diesem Giftnebel Herr werden konnten. Zum einen – und das hatten sie bereits vermutet – wurde dieser Nebel tatsächlich von einem der Splitter des Kometen ausgelöst. Nachdem der Splitter entfernt worden war, war es zum Anderen den Druiden sowie den Astralmagiern gelungen mit einem großen Entgiftungszauber den Nebel vollständig zu vertreiben und nachdem die Druiden dann das Stück Erde nochmals mit ihren Heiltotem gesegnet hatten, konnte auch wieder erstes Leben daraus entstehen.

Soviel also dazu. Doch an diesem Fleckchen Erde war noch immer ein Makel. Das konnten die andere genauso spüren, wie auch Vyktorya und Rorek. Jedoch mit einem Unterschied: alle anderen fanden es sehr unangenehm, während die beiden Unsterblichen ein seltsames Gefühl von… Heimat… hatten. Rorek und sie hatten am Ende des ohnehin langen Abends noch einmal die Stelle aufgesucht und sie näher untersucht. Schließlich erklärte Rorek, dass ihn das Gefühl an die verborgene Stadt erinnerte, aber er konnte selbst nicht sagen, warum das so war. Kurzerhand hatte Vyktorya sie beide genau dort hingebracht: ins Herz von Heredium, der verborgenen Stadt der Unsterblichen im Unterreich. Und ja… es fühlte sich genauso an. Aber wie konnte das sein? Vyktorya wollte es noch genauer wissen – fühlte es sich nur in der Stadt der Untoten so an oder auch im übrigen Unterreich? Kurzerhand verließen sie also das Tal, in dem die Stadt lag und traten in die Weiten des übrigen Unterreichs ein. Sie ließ Rorek zurück, da dessen Kräfte immer weniger wurden und ließ sich als Nebelschwaden durch die Windungen des Unterreichs treiben. Soweit sie bemerken konnte, fühlte es sich überall gleich an – mal stärker, mal weniger stark, doch das Gefühl war immer dasselbe. Aber sie hatte keinen Namen dafür…

Das war irritierend, doch natürlich würden sie es niemanden sagen – schon gar nicht diesem verdammten Köter. Insgeheim war Vyktorya sogar ein wenig schadenfroh, dass ausgerechnet Livius nun diesen Splitter an den Hacken hatte. Nun, er hatte sich ja auch praktisch mit Tatendrang vorgedrängelt, wo kein anderer das Ding anfassen wollte. Aber immerhin war so nun auch bewiesen, dass dieser Splitter auch auf andere diese Wirkung hatte und zwar vollkommen egal, ob er im Körper steckte oder man ihn nur bei sich trug. Da half auch das Ledersäckchen nichts, in dem Livius den Splitter aufbewahrt hatte.

Und dann war da noch diese Krankheit, die auch die beiden Wölfe – Livius und Xapoa – befallen hatte. Auch die Handwerker und die junge Amazone hatte es erwischt. Einzig die Echse schien verschont geblieben zu sein. Und auch Rorek und Vyktorya selbst. Soweit Vyktorya beobachten konnte, waren all jene infiziert, die sich in das Zentrum des versuchten Gebiets gewagt hatten. Lag es am Giftnebel oder an dieser seltsamen Aura? Vyktorya konnte es schlichtweg nicht verifizieren. Vermutlich musste sie demnächst eine Versuchsperson ausfindig machen, um das Ganze näher zu beleuchten.

Doch die Krönung dieses Abends war tatsächlich dieses Wesen. Als wären all ihre Probleme nicht schon schlimm genug: Gerade als die Gruppe sich entschloss, auch die anderen Seuchenherde anzugehen, läuteten die Alarmglocken Ansilons Sturm. Im Hafen war ein großer Aufruhr. Aufgeregte Fischer kamen ihnen entgegen, während Wachen zum Hafen rannten. Und was die Magier und Kriegshandwerker dort vorfanden, schockierte sie alle. Das Wasser im Hafenbecken brodelte, wie in einem Teekessel. Doch statt Dampf entstieg dem Wasser ein wahres Monstrum. Riesig und geformt wie eine Art Golem aus rötlichem Stein schälte sich das Wesen empor und zermalmte fast mit seinem Gewicht den Steg und einen der armen Wachmänner unter sich. Es brüllte ungehalten und während es sich offensichtlich noch orientierte, krochen mit ihm auch weitere Wesen in Scharen aus dem Wasser: Hundeartige Wesen, die sofort geifernd und wild angriffen. Mauern konnten das Gesteinswesen kaum aufhalten und die wehrhafte Truppe wurde von diesen Bluthunden regelrecht zurückgedrängt. Und dann… mit einem Mal… war der Spuk vorbei. So recht hatte Vyktorya gar nicht in all dem Gewühle mitbekommen, was passiert war. Sie hatte stets versucht Rorek zu schützen und gleichzeitig nicht selbst unter den Massen der Hunde begraben zu werden. Doch mit einem Mal starb der letzte Bluthund winselnd und Stille kehrte wieder ein. Das Gesteinswesen war wieder ins Wasser zurückgekehrt und hatte die tapferen Verteidiger ratlos am Ufer zurückgelassen.

Während sich die Truppe langsam zurückzog – einige von ihnen waren, wie schon erwähnt, infiziert und wollten nach all dem Schrecken nur zurück ans warme Herdfeuer und sich ausruhen – beschlich Vyktorya das seltsame Gefühl eines Déjà-vus. Und die Anwesenheit von Livius und dem kleinen Kristallinen Drachen, der nach den Berichten von Lugs Shirins wiedergeborenes Wesen sein musste, machte die Sache nicht besser. Und sie äußerte ihre Sorge auch: Was, wenn dieses Wesen von der Vernichtung des Seuchenherds angezogen wurde, wie auch schon damals der Kristalldrache von der Vernichtung seiner Quarz-Diener? Tatsächlich teilten der Köter und sein Mini-Drache offenbar diese Sorge.

Dass zumindest diese Sorge unberechtigt war, würde wohl erst ein paar Tage später klar werden…


 
Tyr
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Weltgeschehen

Beitrag von Tyr »

Weltgeschehen:

Ein Hafen, der einmal war.


Es war ein friedlicher Tag gewesen. Zwar verbreiteten sich immer mehr die Gerüchte einer seltsamen, ansteckenden Krankheit, deren Ursprung offenbar derzeit in Ansilon vermutet wurde, doch sonst schien der Alltag rings um den Binnensee weiter zu gehen. Die täglichen Geschäfte wurden mehr oder weniger erfolgreich erledigt und die erste Aufregung wegen dieses roten Gesteinswesen, dass vor ein paar Tagesläufen aus dem Binnenmeer gestiegen war, hatte sich bereits ein wenig gelegt. Irgendwie war man langsam doch abgestumpft gegenüber all den seltsamen Geschehnissen in der Welt. Oder wollte man einfach die Gefahr nicht wahrhaben, um nicht vor Angst zu erstarren? Wie töricht das doch war. Und doch hätte wohl niemand das verhindern können, was an diesem Abend geschah:

Gerade als die Sonne im Westen unterging und die Tagewerke zu Ende gebracht wurden, erklangen die Alarmglocken des Silberburger Hafens über den Binnensee.

Schon vor Tagen hatte eine der Wachen den giftigen Nebel und die Ratten im Wachturm des westlichen Hafenarms entdeckt. Der Turm war also abgeriegelt und unter Bewachung gestellt worden, bis man sich der Sache genauer annehmen konnte. Darum war es auch eine der Wachen, denen die seltsame Veränderung zuerst auffiel:

Das sonst so ruhige Wasser im Hafenbecken begann gegen die Kaimauern zu schlagen. Es plätscherte und platschte, es gurgelte und blubberte. Erst dachte der Wachmann sich nichts dabei, prüfte ruhig den Wind und warf einen Blick zu den Booten hinüber. Hatten die Fischer ihre Boote gut vertäut, nicht, dass eines kenterte, wenn der Wind weiter auffrischte? Doch, da war gar kein Wind. Und das Plätschern wurde immer lauter. „Verflixt, was ist das?!“, fragte sein Kamerad entsetzt und die Wache lenkte ihren Blick zurück auf das Wasser. Das Wasser begann… zu brodeln! Was beim Herrn…! „Schlag Alarm!“, rief er und die beiden Wachmänner, die in den letzten Stunden die Ratten an einem heimtückischen Überfall auf den Silberburger Hafen gehindert hatten, hatten plötzlich ganz andere Sorgen. Schwer hallten die metallenen Stiefel der beiden von den Hafengebäuden wider, als sie den Hafenarm entlang rannten um schnellstmöglich das Südtor zu erreichen. Sie hatten aus dem letzten Angriff auf den Hafen durch Morgun gelernt und waren angehalten zu reagieren, sobald ein seltsames Zeichen erschien. Und auch die Offiziere reagierten schnell, als die beiden Wachmänner ihre Meldung machten. In Windeseile wurde die Evakuierung des Hafens eingeleitet. Fischer, die ihre Boote nicht zurücklassen wollten wurden angewiesen sofort aus dem Hafen zu fahren, während weithin die Rufe und Schreie der Wachen durch den Hafen hallten. Es grenzte an ein Chaos, wenngleich dieses nur ein sehr kleines Chaos war, im Vergleich zu dem, was sie erwartete.

Rufe und Schreie ertönten, die Fischer trieben ihre Familien zum Hafentor hinaus und hier und da versuchte jemand sich entgegen der Weisung der Wachen in seinem Heim einzuschließen. Und doch, die Evakuierung war ein Erfolg. Nicht zuletzt deshalb, weil viele das Brodeln festgestellt hatten und sich bereits selbstständig auf den Weg gemacht hatten. Nur einen knappen Stundenlauf später war der Hafen nahezu leergefegt.

Die Alarmglocken schallten über den See, eine Unterstützungstruppe, die gerade ihren Tagesdienst beenden wollte, verließ die Burg wieder und stürmte zum Hafen. Von den ihnen entgegenkommenden Flüchtenden erfuhren sie nicht viel, bis sie das Ausmaß mit ihren eigenen Augen sahen. Nahezu zeitgleich mit ihnen trafen auch einige tapfere Streiter auf, die sich beherzt und mit des Herrn Segen im Gepäck versuchten die Wachmannschaft zu unterstützen. Nicht zuletzt trieb vermutlich viele der Streiter auch das Rätsel um das brodelnde Wasser an. Aber aus welchem Grund sie auch hier waren, sie waren eine willkommene Hilfe. Und vielleicht bereuten sie es später – wer weiß, denn das, was sie nun zu sehen bekamen, war vielleicht sogar schlimmer als Morguns Angriff auf die Stadt:

Jene, die bereits sein Auftauchen in Ansilon mitbekommen hatten, würden das Wesen aus rotem Gestein wiedererkennen. Langsam erhob sich das Wesen aus dem brodelnden Wasser und mit ihm tauchten nicht nur wieder seine Bluthunde auf: Grüner Nebel entstieg dem brodelnden Wasser und Untote erhoben sich aus dem aufspringenden Pflaster des Hafens, als würden all jene, die bei Morguns Angriff damals fielen, sich nun erheben und auf Rache sinnen. Ratten krochen aus ihren Löchern, angelockt von der Seuche, die auch drohte die tapferen Recken zu befallen. Sie wurden zurückgetrieben, bis vor die Tore des Hafens. Einem beherzten Eingreifen der Wachen und mit Rückendeckung der freiwilligen Streiter war es schließlich gelungen den Hafen halbwegs abzuriegeln und jene einzelnen Wesen zurück zu treiben, die sich durch die Absperrung wagen wollten.

Die traurige Erkenntnis des Abends war: Der Hafen war verloren.
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Livius Quintus
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Livius Quintus »

Der Abend war unglaublich nervenaufreibend. Nicht nur hatte die Krankheit und das Wirken der Magie, durch die Änderungen in seinem Körper, an seinen Kräften gezerrt und die Energien aus seinem Leib geraubt - nein, die Paladine konnten nicht anders, als ständig ihre fanatischen Sprüche von sich zu geben, während die Lage sich weiter verschlimmerte. Es reichte nicht viel und er hätte vermutlich damit begonnen, Energiestränge, gefüllt mit der Macht des Todes, um sich zu schleudern, um dem Ganzen ein Ende zu bereiten. 

Im Prinzip konnten sie nicht viel tun. Das Wesen war wieder aufgetaucht und mit ihm der giftige Nebel, der sich schneller ausbreitete, als wir reagieren konnte. Es dauerte nicht lange, bis der Hafen von Untoten und dem Nebel vollkommen überfüllt war und somit bis zu den hintersten Ecken verseucht wurde. Wirklich viel konnten sie nicht tun und statt weitere Wege zu suchen, mussten sie sich die Paladine antun. Genervt davon, entschieden Shira und Livius sich zurückzuziehen und so nutzten sie magische Abbilder und das Buch von Livius, um sich unbemerkt aus dem Staub zu machen.

Zurück im Turm erst machte sich wirklich bemerkbar, wie sehr die letzten Tage an Livius gezerrt hatten. Dennoch unterhielt er sich noch eine Weile mit Shira'niryn über den Splitter und bat sie zuletzt, diesen auch zu analysieren. Für viel mehr reichte die Kraft nicht und so ruhten sie sich aus.
Erst am nächsten Morgen würde ein Brief aufgesetzt werden, der an Nimue & Xapoa, dem Echsenmenschen Xrrsh (Zumindest würde der Bote versuchen, diesen ausfindig zu machen) und auch Vyktorkya & Rorek.
Komra, [entsprechende Anrede]

Am heutigen Abend ereignete sich ein weiterer Angriff des roten Gesteinswesen. Ziel des Angriffs war diesmal der silberburger Hafen. Berichten nach zu folgen begann das Wasser plötzlich bedrohlich zu brodeln und zu dampfen, was ich hiermit bestätigen kann. Eine Hand voll Versammelter traf dort wieder auf die untoten Wesen und trieb sie zurück. Wenig später jedoch, erhob sich das Gebilde aus dem Wasser und damit auch weitaus mächtigere Diener, als wir in Ansilon antrafen. Wir vermochten es nicht sie zu bekämpfen, denn der Dampf mischte sich mit einem nahegelegenen Giftnebel und breitete sich in kürzester Zeit im Hafen aus. Wir waren gezwungen, uns zurückzuziehen.

Ich versuchte, die tölpelhaften Paladine und weitere Anwohner über das Wesen aufzuklären, doch bis auf eine Streiterin des Ritterordens zeigte sich niemand fähig, ein Gespräch zu führen, ohne mir ihre fanatischen Ansichten nahezulegen. Wir sahen keinen Sinn darin, sie weiter über die Gefahren zu sensibilisieren und verliessen daher den Ort. Wie wir zu unser Genugtuung jedoch noch mitbekommen haben, scheint sich mindestens einer der Paladine erkrankt zu haben. Nur zu gerne würde ich ihr Gesicht sehen, wenn ihre Gebete keinerlei Wirkung zeigen. 

Es gibt fürderhin neue Erkenntnisse über den Splitter, die Shira'niryn durch ihre Gabe und einer Analyse des Splitters gewinnen konnte und ein beunruhigendes Phänomen in der Nähe des Hafens. Wie bereits vermutet, ist der Komet eindeutig mit Magie verseucht aber nicht von sich aus, sondern durch äussere Einflüsse. Durch jemanden oder etwas. Soweit bekannt. Der Splitter weist jedoch zudem eine gewisse, negative Strahlung auf, den sie so auch in unseren Körpern wiedererkennen konnte. Weder der Zauber der auf diesem Splitter ruht ist bekannt, noch scheint es Hilfsmittel zu geben, die den Krankheitsverlauf vermindern könnten, was uns vermuten lässt, dass es kein Heilmittel gibt.
Was uns viel mehr Sorgen bereitet ist jedoch eine massive Verzerrung im magischen Gefüge, dass sie in der Nähe des Hafens untersucht hatte. Sie rät davon ab, in der Nähe Magie zu wirken, wenn das Gefüge derart gestört ist. 

Uns stellt sich die Frage, wer oder was dazu in der Lage ist, solch ein mächtiges Artefakt zu erschaffen. Möglicherweise handelte es sich einst um eine Gruppe an Nekromanten, die im Besitz eines Artefaktes von der Stärke eines Sternensplitters waren. Die Frage wäre dann aber, wie sie dazu in der Lage waren, den Kometen über solch grosse Distanz zu manipulieren. Mir fielen spontan keine Mittel ein, die dazu in der Lage wären, ausser höhere Wesen, deren Macht die unsrige deutlich übersteigt.

Wie ihr seht: Wir haben keine besonders gute Nachrichten zu vermelden. Was ihr mit diesen Informationen anstellt, sei euch überlassen. Ich würde jedoch anraten, die Bürger Silberburgs - primär die Glaubenskrieger - nicht über dieses Wissen in Kenntnis zu setzen. Sollen sie sich in ihrem blinden Wahn in den Tod stürzen und für ihre Dummheit bezahlen. 

Eine letzte, doch positive Meldung habe ich doch: Die Symptome scheinen abzunehmen. Es scheint, als würde die Krankheit schwächer werden.

In Erwartung neuer Informationen
LQ.


 
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Amanda Talyn
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Amanda Talyn »

Silberburg. Irgendwie brachte diese Stadt nur Unglück. Und schon wieder wurde der Hafen angegriffen und eingenommen.
Eigentlich hatten sie sich nur die Stadt ansehen wollen, doch kaum waren sie mit dem Portal des Reisemagiers nach Silberburg gereist schon erklangen die Alarmglocken. Sie hätten wieder abhauen sollen. Stattdessen waren sie dem Alarm bis zu einer Horde Wachen und verängstigter Bürger gefolgt. Dann waren da noch dieser Paladin, Livius und der kleine Drache. Noch mehr Gründe wieder zu gehen. Livius, der Drache und der Paladin brachen zum Hafen auf, während Boran und sie herumstanden, bis sich Bedall und eine Gruppe Erkrankter dazu gesellten. Offenbar war auch Ansilon angegriffen worden und die Gruppe dort von einem Wesen verseucht worden. Die Erkrankten, darunter Xapoa, warnten davor sich dem brodelnden Wasser zu nähern. Leider vergeblich. Der Hafen wurde, wieder einmal von Untoten überrannt. Vermutlich giftige Wolken hüllten den Eingangsbereich und die Verteidiger am Tor ein, darunter Boran. Bedall und sie standen entweder weit genug weg oder sie waren als Unsterbliche immun. Schließlich waren sie schon tot, was tot war konnte nicht krank werden oder? Andererseits schien es sich nicht um eine gewöhnliche Krankheit zu handeln, schließlich war Xapoa krank…. Nicht das es sie wirklich kümmerte. Sie brachte Boran nach Hause, ehe sie zum Anwesen zurückkehrte nur um Vyktorya’s Nachricht zu finden. Meister Monthares war verletzt. Konnte der Tag noch schlimmer werden? Wut pulsierte durch ihre Adern, es wurde Zeit irgendjemanden dafür zu töten, das würde zwar weder Boran noch Meister Monthares wieder gesund machen, aber sie fühlte sich dann zumindest besser… und ein Blutopfer für den Namenlosen konnte schließlich nicht schaden. Sie griff nach Pergament und Feder, um Vyktorya zu schreiben, ehe sie sich auf den Weg machte.

Meinen Gruß Meisterin Alvelm,

es gab einen Angriff auf Silberburg, offenbar irgendein durch den Samhain Kometen verseuchtes Monster. Der silberburger Hafen wurde, wieder einmal, von Untoten eingenommen und es scheint eine Seuche umzugehen. Boran ist krank.
Wie geht es Meister Monthares?
Bezüglich der Operation würde ich gerne mit Euch sprechen.

Amanda.
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Kellnoz/Xerv
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Anstregend ward der gestrige Kampf am Hafen Silberburgs gegen die Untoten Dämonenwesen für Daron gewesen. Nach einer kurzen Nacht und vielen Gedanken um das geschehene greift er in seiner Schreibstube zu Pergament und Feder um ein kurzes Schreiben an den Rat des Gloriam Ordens aufzusetzen. So die Mitglieder Glaris, Isarius, Simon und Nathan das Schreiben erhalten mögen welches bei den Wachen des Paladinordens von Daron hinterlegt wurde mögen Sie folgende Zeilen lesen können: 
Dem Licht des Herrn zum Gruße Brüder und Schwester des Ordens,

am gestrigen Tage ereigneten sich kuriose Dinge am Hafen von Silberburg. Als die Glocken erklangen und Alarm schlugen eilte ich sofort in jene Richtung. Eingetroffen am Hafen ohne jegliche Kenntnis über die Vorgänge sah ich schon ein Aufgebot von Wachen der Stadt und Anwohner des Hafenviertels. Ein Magus und ein kleiner Drachen waren ebenso als eine der ersten vor Ort zugegen. Der Wachmann wies uns in die Lage vor Ort ein. Es breitete sich ein grüner Nebel im Hafenviertel aus, das Wasser brodelte. Die Bewohner und Arbeiter im Viertel wurden sofort aus jenem Evakuiert, was ich übrigens für sehr Löblich halte. Ich schlug dem Wachmann und dem Magus vor einen Trupp zu bilden um uns ein Bild von der Lage unmittelbar im Hafen zu machen. Diesen Plan setzen wir dann auch in die Tat um. Bei unserer Erkundung trafen wir auf immer mehr Wesen welche aussahen als ob sie der Hölle in jenem Moment entsprungen wären. In diesem Moment eilte auch mein Bruder Argus zu uns und unterstütze den Magus, den Drachen und mich im Kampfe gegen die Herscharren von Blutwesen. Ein dutzend tote Dämonenwesen später kam auch noch Legerrat dazu und half uns im Kampf gegen jene. Es wurden jedoch immer mehr Dämonen und der Nebel breitet sich ebenso aus. Wir traten dann den Rückzug bis zum Eingang des Hafenviertels an. Dort wurde jener verbarrikadiert was den Nebel vorerst aufzuhalten schien. Der Magus welcher mir nicht sondern Seriös erschien konnte das Phänomen nicht so recht erklären obwohl er doch sicherlich mehr wusste als er preisgab. Er sprach davon das diese Wesen bereits in Ansilon aufgetaucht seien und ein Komet wovon er sogar einen Splitter besaß etwas damit zutun habe. Da wir nicht auf die Worte des Magus vertrauten sondern nur auf das Wort des Herrn schlugen wir ihm vor uns den Splitter dieses Kometen mitzugeben damit wir jenen durch einen Priester des Ordens oder einen Magus prüfen lassen könnten. Diese Idee gefiel ihm offensichtlich nicht. Kurze Zeit später verschwand der Magus samt des Drachens dann auch. 

Brüder und Schwestern, ich schlage daher vor das der Orden sich den Vorfällen am Hafen gemeinsam mit der Ritterschaft annehmen sollte. Es sollte aufgeklärt werden, welches Höllenwesen sein Unwesen treibt und dieses zur Strecke gebracht werden beim Namen des Herrn! Des Weiteren schlage ich vor ggf. Kapazitäten in der Kathedrale für die Flüchtlinge des Hafenviertels zu schaffen. Vielleicht können wir Helfen diesen armen Menschen Obdach zugeben nachdem Sie am gestrigen Tage ihr hab und Gut verloren. 

Gerne werde ich Euch ausführlicher Berichten so dies gewünscht ist! 

Mögen wir die Streitmacht des Bösen zurückschlagen und das Licht des Herrn am Hafen wieder erstrahlen lassen. 

gez. 

Daron van Vascon 
Paladinlegat 

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